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Gelee im Oldie
Verfasst: Sa 19. Dez 2009, 21:11
von catty
Moin gents,aus gegebenem Anlass habe ich bei einem meiner beiden Winter-Fahrzeuge mal nach dem Ölstand sehen müssen.Es war schon beeindruckend, dass bei - 12 °C das Castrol 20 W 50 sich am Ölmeßstab trotz jeder erdenklichen Stellung des Meßstabes keinen Millimeter bewegte.Die Konsistenz war wie Gelee, fast schon wie Teer an heißen Tagen.Gut, dass mein 42 Jahre alter daily driver eine Motorheizung/Kühlwasservorwärmung hat, so dass der Kaltstart eher ein Lauwarmstart wird.Frohe WeihnachtenDietrich
Gelee im Oldie
Verfasst: Sa 19. Dez 2009, 23:31
von KombiElch
Hallo Dietrichich habe einige Zeit Ölpumpen für die Fahrzeugindustrie entwickelt, die werden bis -30° getestet. Da ist selbst das aktuelle Synthetiköl eine feste Masse, wie kristallisierter Honig (die schlechte Qualität, der Honig, nicht das Öl).Beim Starten geht das aber recht schnell, nach rund 15 Sekunden ist das Öl am Öldruckschalter, das reicht wohl aus. Beim Pumpen wird es sehr schnell warm und wieder flüssig, da passiert nix wenn man nicht direkt mit Vollast losdengelt.es grüsst derKnutder morgen mal einen Startversuch wagen wird
Gelee im Oldie
Verfasst: So 20. Dez 2009, 12:49
von rennelch
und das alles ist ein grund ,wieso man auf die ölviscostät achten sollte.wer auch im winter fährt ,sollte (trotz erderwämung)besser rechtzeitig auf 10 w 40 wechseln .hat nur vorteile.mit 20 w 50 unter 0 grad wird der motor von anlasser nicht schnell genug durchgedreht.denn der wiederstand des kalten motors ist erheblich.dazu kommt die leistungsaufnahme der ölpmpe ,wenn sie versucht , honig zu fördern .es kann dabei (trotz überdruckventil )durchaus passieren ,das ein antriebsritzel der ölpumpe abschert .denn alle mir bekannten schäden daran sind im winter aufgetreten .zusätzlich wächst die durchölzeit (zeit ,bis alle schmierstellen mit öl versorgt sind )erheblich.den z,b. nocken und stössel werden mit rücklauföl vom kopf geschmiert .bis sich das steife 20 w 50 bequemt ,da zurückzulaufen ,dauert es etwas .bis dahin mischreibung .mit verschleissan nocken und stössel.also besser immer im herbst auf dünneres öl wechseln ,hat nur vorteile .grüsse uli
Gelee im Oldie
Verfasst: So 20. Dez 2009, 13:20
von nahuth
Moin,Volvo hat ja auch für ganzjährig empfohlen:10W-30 oder 10W-40.20W-50 NUR bei Temperaturen über -10°C.GrußNiklas
Gelee im Oldie
Verfasst: So 20. Dez 2009, 15:40
von catty
Moin gents,nach neun Stunden im Büro und einer Höchsttemperatur at high noon von -10°C, sowie einer fehlenden Motorvorwärmung im Kühlwasser mangels öffentlicher Steckdose drehte dann der Anlasser wirklich seeeeehr langsam.kind regardsDietrich
Gelee im Oldie
Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 11:28
von nahuth
Morjen,was ich witzig finde: Es wird oft erwähnt, dass man im Hochsommer unbedingt 20W-50 nehmen sollte, aber dass es viel wichtiger ist, im Winter bei den Kaltstarts eine gute Schmierung sicherzustellen, geht unter. Selbst 15W-40 ist dann schon fast zu dick. Viele Grüße aus dem versaltzten Westen vonNiklas
Gelee im Oldie
Verfasst: Mo 21. Dez 2009, 17:17
von catty
Moin,eigentlich sollte man folglich zweimal im Jahr das Motorenöl wechseln. Im Sommer 20 W 50 und im Winter eine Alternative für Klassiker à 10 W 40 oder dünner.Natürlich geht das alles an den Geldbeutel. Ist aber immer noch günstiger als abgescherte Zahnräder an der Ölpumpe oder andere Schäden am Motor.Schöne GrüßeDietrich