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B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: Sa 19. Sep 2009, 15:55
von hunchback
Hallo allerseits,mein Buckel hat folgendes Problem beim Anlassen:Beim Einschalten der Zündung zeigt mein eingebautes Voltmeter "5,8" Volt an, drehe ich den Zündschlüssel zum Anlassen, macht es manchmal nur "Klack" und das Voltmeter geht auf "0" runter, manchmal aber dreht der Anlasser zunächst auch gaaanz langsam, wird dann schneller und er springt doch noch an, dabei zeigt das Voltmeter dann ca. "4" Volt an. Das passiert allerdings nicht jedes Mal, es kann auch sein, er springt sofort mit normal drehendem Anlasser an. Sieht natürlich irgendwie nach Wackelkontakt aus, aber wo soll ich anfangen zu suchen? Ich habe schon etliche Kabelverbindungen, Massekontakte etc. geprüft bzw. gereinigt. Danke für eure HilfeMichael
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: Sa 19. Sep 2009, 20:33
von rennelch
hallo michael ,wenn der magnetschalter nur klackt bzw nichts tut,ist da spannungsabfall im spiel.als erstes fällt mir da immer das zündschloss ein .5.8 volt ?entweder ist die batterie nicht voll oder dein voltmeter zeigt nicht richtig an .soll ca 6,5 volt .nachmessen .als erstes mal spannung an klemme 50 (zuleitung an magnetschalter zu anlasser messen .wenn an der zuleitung 30 batteriestrom ans zündschloss genug spannung ist ,am ausgang 50 nicht,hast du deinen fehler .auf jeden fall mal alle stromzuleitungen ab batterie und auch die masse an den motor nachmessen .da alles auf festen sitz und korrossion überprüfen und mit kontaktspray behandeln .6 volt anlagen sind leider gerade auf spannungsabfall sehr empfindlich.grüsse uli
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: Sa 19. Sep 2009, 23:23
von graumannj
Hallo Michael,ich würde alle direkten, stromführenden Kabel lösen, die Flächen schön saubermachen und mit Kupferpaste vorsichtig behandelt wieder zusammenschrauben.Oft vergessen wird der Flachbandkontakt zwischen vorderem Längsholm und dem Motorblock.Viel Erfolg!Jens
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 10:01
von rennelch
jens ,welchen sinn soll kupferpaste an der elektrik haben ?????abgesehen von der sauerei schützt es da weder vor korrossion noch ist es elektrisch leitfähig.sodern isoliert noch wegen der zähen konsistenz .ausser an thermisch hochbelastetn schraubverbindungen (auspuffkrümmer)und an der rückseite von bremsklötzen hat es sonst am auto wenig verloren .da sind spezielle fette als schmierung wesentlich besser .vor allem im kupplungsbereich.und als ich neulich gehört habe ,das einer seine bremskolben der scheibenbremse mit kupferpaste eingesetzt hat,hast mir die fussnägel gerollt. bei elektrik so vorgehen :einzelne stecker mit kontaktspray behandeln .empfehlenswert ist da aus dem elektronikbereich reiniger T 60 (Oxydlöser )und konservierer T 61 .mehrfachverbindergehäuse mit gut fliessfähigem fett (niedertemperaturfett )vor dem zusammenstecken füllen .beim zusammnestecken durchschneiden die stecker das fett ,es legt sich dann als korrossionschutz drüber.so wird es bei volvo im bereich elektronikverbinder seit 1986 gemacht.dazu jedoch KEIN polfett nehmen ,dsa ist viel zu zäh.ein gut fliessfähiges radlagerfett ist da die bessere wahl.grüsse uli
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 11:41
von hunchback
Hallo,erst mal vielen Dank für die Antworten. Über Nacht habe ich die Batterie geladen, jetzt zeigt das Voltmeter ca. 6,2 Volt. Der erste Startversuch heute Morgen verlief problemlos, Anlasser drehte voll durch. Danach habe ich einen zweiten Startversuch gemacht und es bestand dasselbe Problem: Der Anlasser drehte "wumm....wumm...wumm...wumm", Voltmeter sackte dabei auf ca. 4,5 Volt. Das Zündschloss habe ich vor einiger Zeit ausgetauscht, das Problem dabei ist ja, dass es mit der Panzerzündspule zusammenhängt, dies also keine so ganz einfache Operation ist. Am Dienstag werde ich Ulis Tipps durchgehen und dann weiter berichten.GrüßeMichael
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 11:55
von rennelch
michael ,die einfachste lösung bei sowas ist ein anlasserhilfsrelais .hat sich als lösung bei problemen mit spanungsabfall bisher immer bewährt .du brauchst dazu nur ein vierpoliges arbeitsstrom relais .mehr nicht.das zündschloss schaltet dann nur das relais ,geht auch mit spannungsabfall.der saft übers relais kommt direkt von der batterie .bei 6 volt unbedingt 2,5² kabel für die zuleitung ans relais und von relais an magnetschalter nehmen .genaue schaltung siehe elektrikoptimierungen 1 im wiki.grüsse uli
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 12:02
von hunchback
Uli, so ein Anlasserhilfsrelais ist in meinem Buckel schon drin, mit 2,5mm Kabel! Wenn ich das Relais versuchsweise brücke, passiert genau dasselbe: Beim ersten Versuch dreht der Anlasser meistens gut durch, beim zweiten wieder langsames "Wummern".GrußMichael
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 13:03
von rennelch
dann kann es eigentlich nicht an klemme 50 ,sondern nur an dem dicken pluskabel,am anlasser selber oder an masse liegen .zuerstmal mit starthilfekabel zusatzmasse von batterie an motor geben .wenns hilft ,das massegeflecht unten genau überprüfen .sind meistens zerfleddert und oxydiert .wenns nicht hilft ,dickes pluskabel zwischen battrie und anlasser ab ab und genau überprüfen .pluspol batterie richtig blank machen .da ist oft korossion dran .ansonsten bleibt nur fehler am anlasser selber.kohlen und kollektor überprüfen.es ist auch möglich ,das die kontakte im magnetschalter schon etwas angekokelt sind und zeitweise zu wenig spannung an den anlasser geben .grüsse uli
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 14:34
von dansjoe
HejEigentlich müßte eine 6 V Batterie wenn sie voll geladen ist 7,2 V haben,wenn ich mich nicht täusche. Fett gehört nicht auf die elektrischen Kontaktflächen, man kann nach dem verbinden das ganze mit Fett schützen aber nicht vorher.Viele Grüße aus SchwedenJoachim
B 16A - Probleme beim Anlassen
Verfasst: So 20. Sep 2009, 15:43
von rennelch
joachim ,das haben wir früher auch gedacht.und es stimmt nicht.volvo füllt ab mj 86 alle steckergehäuse mit fett . VOR dem zusammenstecken .und sogar die heutigen kleinen steckzangen durchschneiden das fett und haben vollen kontakt.es muss dazu natürlich ein relativ dünnflüssiges fett genommen werden .kein polfett oder (noch schlimmer) kupferpampe .wer den achtfachstecker am vorbau (absoluter nässebereich) mit fett füllt , wird da nie wieder das auftreten von korrossion haben .auch blanke flächen wie z.b ,die auflage von massekabeln am motor können damit geschützt werden .ohne probleme .grüsse uli