Schwungscheiben-Schrauben

[Schwedenhammer]

Hallo,als bisheriger Zaungast bei diesem sehr lehrreichen Forummöchte ich mit folgender Frage an die Öffentlichkeit gehen: seit ca. 85.000km fahre ich nun mit meinem ES mit den alten, aus Unkenntnis wieder verwendeten Schwungscheibenschrauben herum.Kann mir jetzt noch irgend etwas bei der Fahrt um die Ohren fliegen? Sind in dieser Hinsicht etwaige Vorfälle bekannt?Danke und Grüße Diether

[rennelch]

hallo diether ,volvo schreibt wechsel aus sicherheitsgründen vor ,weil die schrauben hochzugfest sind .siehe anzugsmoment mit 3 /8 UNF gewinde .wenn sie fest geworden sind ,ist nach 85000 km nicht mehr zu befürchten ,das da was passiert .wäre sonst schon viel früher passiert .und auch bei anderen fällen von wiederverwenden der schrauben ist noch nichts bekannt ,das es schief gegangen wäre .also entwarnung..grüsse uli

[ventilo]

eine kleine Ergänzung: es könnte auch sein, daß im Motor schon acht metrische Schrauben für die Schwungscheibe verbaut wurden, denn bei den letzten B20 wurde die Verschraubung von sechs zölligen auf acht metrische umgestellt.Kommt beim 1800er aber nur vor, wenn schon mal der Motor getauscht wurde (Volvo lieferte die "metrischen" später als AT-Aggregat).Beim Volvo habe ich trotz Weiternutzung der alten Schrauben (mit Loctite) noch nie ein Schwungrad "verloren", beim Alfa aber schon...

[rennelch]

ich empfehle trotzdem ,prinzipiell die schwungscheibenschrauben nur einmal zu benutzen .volvos anweisungen sind da eindeutig .und IMMER die richtigen benutzen .den die sind hochzugfest und dürfen NIE durch 3/8 UNF schrauben minderer qualität ersetzt werden .grüsse uli

[Schwedenhammer]

Hallo uli, hallo ventilo,danke für Eure Hinweise.Es handelt sich in diesem Fall um eine 8-Loch Schwungscheibe, ist aber jetzt auch egal, die Schrauben werden - weil bisher nichts passiert ist - wohl noch eine Ewigkeit halten.Diese 8-Loch-Schwungsch. war erforderlich für einen gebrauchten B 20 - Motorblock den ich gegen den ursprünglichen im ES austauschte(mit 6-Loch). Nach Einbau der Motor-/Getriebeeinheit ließ sich das Getriebe mit dem Original- Ausrücklager (Höhe=38mm)nicht schalten. Nach Auskunft eines Volvospezialisten hätte ich eine soundso-Maschine drin(seitl.zu lesende Nr.:1000 214),dafür müsse das Lager mit 45mm Höhe eingebaut werden.Seitdemist die Kupplung äußerst schwergängig, was sogar der neuerliche TÜV-Prüferbemerkte (nicht bemängelte). Gibt es eine Abhilfe?Für einen Rat wäre ich sehr dankbar. Gruß Diether

[rennelch]

hallo diether ,das ist absoluter blödsinn .das ausrücklager hat mit motor und schwungscheibe NICHTS zu tun .es muss immer nur passend zur kupplung gewählt werden .das hohe lager (borg&beck )passend zur borg.und beck kupplung.das flachere passend zur fichtel & sachs kupplung ..mit falschem zu hohem lager sitzt das lager zu weit hinten ,damit überhaupt kupplungsspiel einstellbar ist.mit sachs kupplung immer sachs ausrücklager .grüsse uli

[Schwedenhammer]

Hallo Uli, vielen Dank für die Auskunft, demnach habe ich also bis auf Weiteres eine schwergängige Mixtur aus Kupplungsbauteilen zu treten!Gruß Diether

[rennelch]

hallodiether ,verstehe ich eigentlich nicht.denn das ausrücklager hat eigentlich wenig einfluss auf die schwergängigkeit einer kupplung,wenn der weg stimmt.die kupplung beim P1800 E tritt sich zwar etwas kernig ,ausgesprochen schwergängig ist sie jedoch nicht .welche kupplung hast du verbaut ?grüsse uli

[Schwedenhammer]

Hallo Uli,es ist eine F&S montiert mit einem 43er Lager, seit diesem Forum nun wissend, daß zur F&S nur ein 36er gehört und überhaupt, daß es für den 1800er zwei Kupplungsfabrikate gibt. Mir ist damals - unwissend - wohl eine (Borg&Beck-)Kupplung verkauft worden mit einem 36er Lager, mit dem das Getriebe nicht zu schalten war und gegen ein 43er ausgetauscht werden mußte. Seit dieser Aktion hat sich dieser Fehler aufgrund meiner Unbedarftheit noch einmal vor ein paar Jahren wiederholt, denn für mich war (s.o.) Kupplung = Kupplung mit nur einer für meinen Volvo passenden Lagerhöhe (=43mm)!Diese Art von Herangehensweise an Reparaturen nennt man wohl auf Neudeutsch "learning by doing"!Ach ja, könnte die Schwergängigkeit etwa von einem sich längenden Kupplungsseil herrühren, bei einer Betriebsdauer von etwa 30.000km? Im Werkstatthandbuch (Heft 15)ist diesbezüglich unter "Störungen" nichts vermerkt.Gruß Diether, schönen Restsonntag noch und herzlichen Dank!

[rennelch]

hallo diether ,schwergängiges seil wäre möglich.versuch es mal zu schmieren (von oben von der pedalerie aus mit ölkanne .wichtg ist dabei auch immer,das ausrücklager und ausrückhebel beim einbau richtig geschmiert werden .siehe unter kupplung im oldie-wiki.grüsse uli