Oldtimer-Foren

Hallo ein Freund von mir hatte mit Hitzeschutzband für seinen MG B wohl gute Erfahrungen gemacht. Nun ist meine Frage, bringt es was beim 1800E oder schadet es vielleicht sogar? Ich mache mir im moment gedanken wie ich die Temperaturen aus dem Motor ein wenig runter bekomme. Es heizt schon sehr den Innenraum auf. Gibt es denn dazu eventuelle Tipps bezüglich Isolationsmaterial?GrussMarwan

Hast du schon einen E-Lüfter statt dem Quirl auf der Wasserpumpe drin?Das hilft bei zu hohen Motorraumtemperaturen.

Doe P1800 Coupés ohne Schiebedach oder Klimaanlage werden alle recht heiß im Innenraum, was wohl u.a. auch am sehr nah unter dem Boden platzierten Auspufftopf, der flachen Heckscheibe und schlechten Belüftung im Stand liegt. Die hinteren Ausstellfenster der Prototypen haben es ja leider nie in die Serie geschafft.An Deiner Stelle würde ich zunächst prüfen, ob alle Löcher zwischen Motor- und Innenraum noch ordentlich abgedichtet sind. Bei unseren Oldies fehlen oft die Gummistopfen und Dichtungen. Auch den Schalthebel und die Löcher im Kardantunnel (Tachowelle) nicht vergessen. Hier kommt viel heiße Luft (und Lärm) durch.Die Isoliermatte fehlt auch oft - weil zerbröselt.Ein Elektrolüfter wird kaum Besserung bringen, zumindest konnte ich nach dessen Einbau keinen Unterschied feststellen.Evtl. könnte man im Beifahrerfußraum den Auspuff mit einem Hitzeschild vesehen, da ist aber meist kaum Platz.Moderen Materialien wie z.B. die sündhaft teure "Dynamat" wirken auch.Zum Hitzeschutzband kann ich leider nichts sagen, schaden sollte es beim Einspritzer eigentlich nicht. Bei den Vergaser-Volvos wäre ich vorsichtig, da überlaufender Sprit auf dem Krümmer landet, das Gewebe sich vollsaugt und evtl. entzündet. Solche Fälle sind mir von nicht-Querstrom Motoren bekannt.

nur den auspuffkrümmer abzuisolieren wird wenig bringen .bei den B wirds ja hauptsächlich wegen aufsteigender hitze vom krümmer und damit verbundenen heisstartproblemen gemacht.beim p1800 empfehlenswert :vorderen schalldämpfer entfernen .vermindert die hitzeabstrahlung ans bodenblech.und verhindert aufsetzen ,weilder dämpfer verdammt tief sitzt.am auspuffgeräuch ändert sich nichts . die eigentliche aufheizung kommt über tunnel und spritzwand .ALLE löcher in der spritzwand sollten natürlich zu sein .die abluft vom kühler geht über die spritzwand und tunnel weg .da ist empfehlenswert ,tunnel und spritzwand thermisch von innen zu isolieren .dazu würde ich die dicken schallschutzmatten mit hartgummirücken und schaumstoff nehmen .angenehmer nebeneffekt:er wird auch leiser .grüsse uli

Ok das macht dann wohl am meisten Sinn. Ich hab ja momentan nur die alten originalen Kokusmatten. Die sehen zwar noch gut aus aber ich denke das die nicht allzu viel bringen.Gibt es bei den Schallschutzmatten eine Herstellerempfehlung. Die sollen ja dann zumindest was taugen und Brandhemmend sein usw.... Gibt es da Standards?GrussMarwan

ja - es gibt Standards, Materialien die im Innenraum von modernen PKWs verwendet werden dürfen eine max. Brennrate nicht überschreiten (nach FMVSS 302 u.a.).Man kann davon ausgehen, daß dieses von allen Fahrzeugen eingehalten wird, die momentan im Umlauf sind. Ich rate immer aus einem modernen Diesel Kleinwagen eine Matte herauszuschneiden. Kostet auf dem Schrott praktisch nix.Diesel - weil diese meisten besser gedämmt sind.Von einem Fahrzeug mit Kat oder Partikelfilter (letztere auf dem Schrott wohl eher selten) kann man sich dann noch ein passendes Hitzsechutz-Blech für den Auspuff besorgen.

uli,die b's nutzen kein hitzeschutzband, sondern "legen" eine hitzeschutzdecke zwischen ansaugbrücke und krümmer. hilft recht gut und kann sich nicht "abschütteln". bei mir ist aber einmal bereits der von ventilo beschriebene effekt aufgetreten, zwar nicht mit sprit sondern einer defekten öldruckleitung. die decke hat wie ein docht gebrannt grussoliver

Hallo Zusammen,bei den im Rennsport eingesetzten Oldtimern und Youngtimern ist es relativ üblich den Auspuffkrümmer mit einem ca. 4 cm breitem Asbestersatzgewebe zu umwickeln. Dieses wiederum wird dann noch einmal mit Edelstahldraht umwickelt, damit es schön eng anliegt.Dies soll die Hitze im Motorraum und am Motor durch das Abstrahlen des heissen Krümmers verringern. Das gibt es seit den siebziger Jahren und ist auf entsprechenden Fotos auch dokumentiert....sieht aber leider immer "seltsam" aus...irgendwie "windelmässig", aber im Rennsport ja wohl egal.GrussJens

Physikalisch betrachtet wird eine aussen angebrachte Hitzeschutzmatte wirkungsvoller sein, als eine Dämmmatte im Fahrzeuginneren. Die hier als Beispiel gezeigte Glasfasermatte ist 5 mm dick, mit einer Aluminiumfolie kaschiert und wird in der Fahrzeugindustrie verwendet.Die Montage setzt allerdings voraus, dass der Unterbodenschutz entfernt und die Bodenbleche gereinigt wurden.Produktbeschreibung: z.B. hier www.hko.deBezugsquellen: Googlen mit "Hitzeschutzmatte Alubeschichtung"

Zitat:Original erstellt von graumannj am/um 28.08.09 22:58:15Hallo Zusammen,bei den im Rennsport eingesetzten Oldtimern und Youngtimern ist es relativ üblich den Auspuffkrümmer mit einem ca. 4 cm breitem Asbestersatzgewebe zu umwickeln. Dieses wiederum wird dann noch einmal mit Edelstahldraht umwickelt, damit es schön eng anliegt.Dies soll die Hitze im Motorraum und am Motor durch das Abstrahlen des heissen Krümmers verringern. Das gibt es seit den siebziger Jahren und ist auf entsprechenden Fotos auch dokumentiert....sieht aber leider immer "seltsam" aus...irgendwie "windelmässig", aber im Rennsport ja wohl egal.GrussJensBringt beim 1800E wohl kaum was, weil er ja schon werksseitig einen "cold air intake" vor dem Kühler hat. Sinn dieser Übung ist ja, daß der Motor möglichst kalte Luft ansaugt.für den Hitzeschutz über dem Auspufftopf dürfte bei den meisten 1800er kaum Platz sein, man legt den Auspuff ja schon extra hoch, damit er nicht so häufig aufsetzt