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Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Do 14. Mai 2009, 13:50
von Dr.Mabuse
Hallo Leuts,ich bin heute früh beim Autoteilehöker gewesen und wollte mir frisches 20W50 holen, sowohl für meinen B20A aber auch für meine Motorräder. Zwei Fabrikate gibts zur Auswahl: LiquiMoly zu 142 Schekel und ein NoName-Öl zu 50,20 Schekel den 20l-Kanister.Nun - eigentlich gucke ich, wenn es um die Qualität geht, nicht unbedingt auf den Euro, aber der Unterschied ist ja wirklich enorm. Der Clou ist: die Spezifikationen sind bei beiden Ölen komplett gleich (also SF usw.), bedeutet das dann auch tatsächlich gleiche Qualität und bei Liqui Moly bezahl ich nur den Namen mit?Danke für Eure Tips,André

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Do 14. Mai 2009, 20:51
von mocambique-amazone
Na Dr. Mabuse, beides HD Öle?Beide verestert?Nicht nur der Name macht den Unterschied, da ist noch was...Eh kein Öl für neue Karren nehmen, doch bei der Viskosität kann es eigentlich nix für Neuschrott seinViel Freude, Kay

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 14:08
von Erning
Moin!Zitat:Original erstellt von Dr.Mabuse am/um 14.05.09 13:50:21ich bin heute früh beim Autoteilehöker gewesen und wollte mir frisches 20W50 holen, sowohl für meinen B20A aber auch für meine Motorräder. Zwei Fabrikate gibts zur Auswahl: LiquiMoly zu 142 Schekel und ein NoName-Öl zu 50,20 Schekel den 20l-Kanister.War das Liqui Moly das: http://www.liqui-moly.de/liq...db.nsf/id/d_1257.html oder das: http://www.liqui-moly.de/liq...db.nsf/id/d_1560.html ?Das zweite ist für Motorräder und auch teuer, vielleicht war deswegen der Unterschied so groß. wenn nicht, war es in der Tat der Name, den es zu honorieren gilt. Ich habe mal das hier [url=http://www.te-taxiteile.de/s...l-4-ltr.-20W-50-Motor]gekauft, das erschien mir gut und günstig.- Langzeiterfahreungen habe ich aber bisher noch nicht.WilmBeitrag geändert:15.05.09 14:07:56

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 14:45
von rennelch
und ich habe mich wieder amüsiert .mit diesem thema hatten wir es ja schon oft.früher gabs die vorschrift min SF. früher .heute sind die beanspruchungen (unter anderem durch bleifrei)wesentlich höher geworden .wer da ne namenlose billigplöre einfüllt,ist selbst dran schuld .denn der preis ist auch ein gewisses merkmal für ölqualität .siehe notwendige additive .ich fahre entweder liqui moly 20 w 50 (SG) oder castrol classic 20 w 50 .und bin bis jetzt damit gut gefahren .wer sowas aus geiz einfüllt,kauft auch möbellack (rotwein )5liter zu 5 schekel .der schmeckt dann auch entsprechend .lieber zumindestens ein appellation controle .wenns kein grand crü sein soll .und noch ein spruch : wer sein öl da kauft,wo er seine margarine holt,braucht sich nicht zu wundern ,wenn im motor was ranzig wird .mit einem ölwechsel pro jahr und auto ist es mir ehrlich gesagt absolut egal,ob der liter 2 oder 8 teuro kostet.denn die folgen von schlechtem öl merkt mann erst später,wenn die maschine zugeschlammt oder verschlissen ist.wer da spart ,soll sich mal fragen ,ob er das richtige hobby hat.sorry,aber das musste mal gerade wegen der ewigen preisdiskussionen gesagt werden .den eins kann ich nicht mehr hören : wo bekommt mann was am billigsten (egal wie besch..die qualität ist).siehe biltema schrott z.b. grüsse uli

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 16:07
von Dr.Mabuse
Hallo,donnerwetter, ich wollte hier ja kein Glaubenskrieg lostreten, mich interessiert hauptsächlich, ob das Buchstaben-/Zahlengewirr der Spezifikationen alles aussagt oder ob es noch andere Unterscheidungsmerkmale für die Qualität eines Öls gibt und vor allem: wie kann ich die erkennen?@Kay:Was bedeutet HD und verestert? HD steht auch auf dem Ölkanister für meine 64er Moto Morini...@Wilm: Habe eben nochmal nachgeschaut auf dem alten Kanister - bisher hatte ich ja LiquiMoly gefahren - es ist doch SG-Spezifikation und auf dem Kanister ist noch "SuperNova" vermerkt als Produktname, habe aber eben erfahren, das es für eines meiner Motorräder eher ungeeignet ist, da es Reibungsverminderer enthält, die die Kupplung zum Rutschen bringen.@UliSiehste, genau darum gehts ja, Geil ist geil kann ich auch nicht leiden. Wie ich Wilm schon geschrieben habe, ist mein bisheriges LiquiMoly auch SG. Sind die Additive denn in den Spezifikationskürzeln nicht enthalten?Ach so: bei mir sinds allein beim Auto 4 Ölwechsel p.a.

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 17:01
von rennelch
hallo andre ,öl ist ein riesengebiet .wo laien oft die orientierung verlieren .wo mann sich dran orientieren kann : viscosität und spezifikation .es sollten nur mehrbereichsöle genommen werden .empfehlenswert bei volvos :15 w 40 bzw. (besser )20 w 50.spezifikation .min SG ist in ordnung. die alte SF spezifikation würde ich heute nicht mehr fahren .qualitätsteigerung alphabetisch.also Sj ,SK usw .die höchsten qualitätsstufen haben allerdings nur synthetiköle .das sind die estheröle ,von denen kay gsprochen hat.denn die sind für motore mit hohen literleistungen und langen ölwechselintervallen geeignet.und haben dank ihrer geringen viscosität ( 0 W 30 bzw 5 - W 40)in alten OHV motoren nichts zu suchen .denn da gibts probleme mit öldruck speziell im leerlauf.ausprobiert .meine empfehlung :min .SG mit markenöl.bei einhaltung der ölwechselintervalle gibts da auch mit geringer aditivierten ölen keine probleme .denn die modernen öle sind speziell wegen vierventilmotoren mit hoher literleitung UND 30000 km und mehr ölwechselintervallen hochadditiviert .Hd öle : heavy -duty (hohe belastung).siehe HD 30 .das waren die ersten öle nach dem krieg ,die aufgrund steigender anforderungen überhaupt additiviert waren .um dreck und abrieb in schwebe zu halten,damit sie rausgefiltert bzw abgelassen werden konnten .vor dem krieg gabs nur sogenannte premium -öle( z.b SAE 30).die dreck abgelagert haben .den e s gab auch keine ölfilter.alle 20000km ölwanne reinigen war damals pflicht.ausführlich genug ? grüsse uli

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 17:20
von mocambique-amazone
Nicht so ganz..Veresterte Öle sind Öl die Knäuel bilden. Also dickflüssig bleiben wenn sie warm sind, weil sie dann sehr lange Molekühlketten bilden.0W.. , 5W.. oder 10W hat in den alten Volvomotoren nix zu suchen.Es gibt jedoch sehr gute veresterte Öle in 15W 40 und gar 20W 50, alles aus dem Motorradbereich.HD Öle haben Zusätze, gegen Verschleiß bei hohen Belastungen. Im LKW bereich noch völlig normal.HD Öle brauchen unsere alten Motoren, weil die modernen Motoren komplett andere Öl brauchen.So wie ein Vorkriegsmotor ohne Ölfilter auf KEINEN FALL Öle braucht die den Dreck in Schwebe halten, so brauchen die Filtermotoren unbedingt Additive die den Dreck in Schwebe halten, damit er in den Filter kommt.Ähnliches für die neuen EURO 5 etc Motoren, die alle mittlerweile mit Rollen im Ventiltrieb arbeiten weil die notwnedigen Additive die unsere alten Motoren brauchen den Katalysator unwirksam machenViel Freude Kay

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 21:22
von Erning
Moin!Zitat:Original erstellt von Dr.Mabuse am/um 15.05.09 16:07:51@Wilm: Habe eben nochmal nachgeschaut auf dem alten Kanister - bisher hatte ich ja LiquiMoly gefahren - es ist doch SG-Spezifikation und auf dem Kanister ist noch "SuperNova" vermerkt als Produktname, habe aber eben erfahren, das es für eines meiner Motorräder eher ungeeignet ist, da es Reibungsverminderer enthält, die die Kupplung zum Rutschen bringen.Auf dem günstigen Kanister bei mir steht auch SG/CD. Das hat früher auf jeden Fall für die normal belasteten B16 oder B18 A immer gereicht. Uli hat natürlich dann recht, wenn man einen etwas stärker belasteten Motor hat und die Temperaturen höher liegen. Aber für die einfachen Modelle wird ein Öl, war der einst vorgeschriebenen Spezifikation überlegen ist, durchaus ausreichen. Dass die Taxifahrer schon darauf achten, die Maschine nicht zu belasten, davon gehe ich mal aus.Und die Sache mit den Nasskupplungen ist genau der Grund, weshalb es für die Moppeds anderes Öl gibt.Wilm

Öl-Qualitäts-Frage

Verfasst: Sa 16. Mai 2009, 11:17
von rennelch
hier geht es eigentlich um ganz normales motoröl.spezielle fälle wie zb. nasskupplungen oder auch gemeinsamer kreislauf motor -getriebe(mini)sollten wir hier rauslassen .da solllte mann sowieso IMMER nur nach hestellervorschrift vorgehen .wobei der od trotz nasser kupplung sehr gut motoröl verträgt.eskommt da immer darauf an ,auf welches öl bzw reibwert die nasskupplung konstruiert ist.ich würde z.b NIE synthetiköl beim M41 nehmen .verschleissmindernde zusätze in normalem SF bzw SG ?das einzige ,was mir da einfällt ist MOS² zusatz in liqui- moly .und ich bin da (aufgrund von ablagerungen )kein freund von molybdändisulfid.noch so ein problem ist ,das die öle früher zinkderivate als verschleissschutz für nocken und stössel enthalten haben .diese zusätze gibts heute fast überhaupt nicht mehr .OHV motore sind fast ausgestorben .und zinkrückständ sind schädlich für den kat.meines wissens nach gibts diese zusätze nur noch in ausgesprochenen oldtimerölen wie castrol classic bzw millers oder penrite .in wieweit das fehlen dieser zusätze für erhöhten verschleiss an nocken und stössel sorgt,kann eigentlich nur noch ein ölfachmann sagen.ich machs so: nach dem start 1-2 minuten den motor mit moderater drehzahl im leerlauf laufen lassen ,bis nockenwelle und stössel richtig schmierung haben .denn die werden NUR vom rücklauföl von der kipphebelwelle geschmiert .und es dauert etwas ,bis nach ausgehen der öldruckkontrolle da übern rücklauf öl kommt.grüsse uli