Rost bekämpfen

geandu · Beitrag von **geandu** » So 8. Mär 2009, 14:54

Hallo Leute! Mein Volvo hängt am Strick und ich kratze fest am Unterbodenschutz!Ich brauche daher Tipps wie ich dem Rost an meiner Zone am besten zu Leibe Rücke! Weiters würde mich interssieren wie Ihr den Unterbodenschutz weg kartzt! Ich habe es vor Jahren versucht mit Heißluftgebläse und Spachtel. Es blieben aber immer Rückstände an der Karosserie. Nun habe ich es einfach mit dem Meissel versucht und da platzt der Unterbodenschutz oft sehr großflächig ab! Finde ich effizienter!z.B. Radhaus hinten im Bereich wo Radhaus und Kotflügel zusammen kommen. Bereich unter dem Kupplunsgeberzylinder und HauptbremszylinderPfalzrost im Bereich der rechten vorderen RadhaushälfteAlso was tun Rausschneiden, Strahlen lassen oder Chemisch behandeln? Was tun beim Pfalzrost?Vielen Dank für eure Antworten im voraus und noch ein schönes Wochenende wünscht Gerhard

Sierra · Beitrag von **Sierra** » So 8. Mär 2009, 17:18

Hallo Gerhard, ich hab mir damals ein billiges Stechbeitelset geholt und damit geschabt. Aber bei mir war der Unterbodenschutz noch nicht ausgehärtet. Elektroschaber sind mitterlweile günstig zu bekommen, ich würde mir heutzutage so einen zulegen. Die Rückstände hab ich mit der Zopfbürste an der Flex weggeschrubbt. Eine Arbeit für Kinderschänder und Massenmörder. Die Frage ist jedoch, was Du später mit dem Unterboden machen willst. Wenn Du ihn blank lackiert lassen willst, muß alles runter. Willst Du ihn mit Wachs schützen, kann das Zeug draufbleiben. Wachs versiegelt und hält auf U-Schutz. Andersrum gehts nicht. Auch dem Rost rückst Du erstmal mit der Drahtbürste zu Leibe. Du siehst dann schon, ob das Zeug raus muß oder nicht. Rostumwandler etc. kannst Du vergessen. Raus mit dem Zeug.Gegen Pfalzrost setze ich Bayernrost. Im Ernst: von außen den Falz so gut wie möglich mit der Drahtbürste entrosten. Von innen kannst Du nur konservieren. Ich empfehle Seifett. Beiträge dazu findest Du über die Suchfunktion. Viel Erfolg. GrußMichael

Alpöhi · Beitrag von **Alpöhi** » Mo 9. Mär 2009, 19:58

Ich hatte auch die Stechbeilelmethode angewednet. Funktioniert vor allem bei kaltem Wetter sehr gut - das spröde Zeugs fliegt in grosse Fetzen weg. Wirklich sauber wir es aber erst nach dem Strahlen.Auch die Optimierung mit dem Elektroschaber habe ich versucht. Habe extra einen von Bosch gekauft - hat aber bei mir überhaupt nicht funktioniert.Fazit: Ich habe noch einen neuwertigen Elektroschaber günstig abzugeben.

hellacopter · Beitrag von **hellacopter** » Mo 9. Mär 2009, 20:39

Moinsen!ich bin auch gerade beim entrosten & habe später auch noch ein bis drei Fragen dazu,die Topfbürste geht an für sich hang gut, muss ich sagen,Vorarbeit mit dem Meissel,oder ggf. einem Schaber hab ich bei ausgehärteten Ub-Schutz auch angewand,mit ein bis zwei Bier geht das dann auch ganz gut, gegen den Frust & der Frage:"womit hab ich das verdient"...lach!

Börnaut · Beitrag von **Börnaut** » Do 19. Mär 2009, 11:33

Hallo!Ich habe das Zeug mit einer ganz normalen Spachtel abgemacht, diese altmodischen mit Holzgriff. Das vom Öl aufgeweichte einfach abkratzen und den ausgehärteten Mist abschlagen. Den richtigen Winkel mit dem es am besten geht findet man ganz schnell raus. Klar ist das eine üble Arbeit, aber wenn der Oldi perfekt sein soll nicht vermeidbar. @geanduEs blieben aber immer Rückstände an der Karosserie.@sierraDie Rückstände hab ich mit der Zopfbürste an der Flex weggeschrubbt.Warum tut ihr euch so schwer. Die Reste einfach mit Benzin wegwischen. Geht ganz locker restlos, ruckzuck und es bleibt kein geschmiere übrig wie mit der Zopfbürste. Wem der Geruch von Normalbenzin zu lästig ist, der sollte im Baumarkt für wenig Geld, dort wo es Terpentin und Verdünner gibt, eine 1 Literdose Reinigungsbenzin holen. Riecht viel besser und selbstverständlich sollte gut gelüftet werden. Grüße Bernhard

Volvomaniac544 · Beitrag von **Volvomaniac544** » Do 19. Mär 2009, 13:20

Hallo Gerhard,Für den Pfalzenrost: Probiere mal Pelox, das ist ein richtiger Rostumwandler, der seinem Namen auch gerecht wird. Ich verwende ihn schon seit Jahren mit gutem Ergebnis. Chemisches Entrosten setzt aber etwas Geduld vorraus. Aber du wirst vom Effekt verblüfft sein. Hier Literatur dazu: http://www.korrosionsschutz-...pot.de/pdfs/pelox.pdfUnd bei Herrn Schucht bekommst du ihn auch. Verwinkelte Kleinteile bade ich sogar darin, die Zeiten wo ich mit dem Dremel da rum gemurkst habe sind für mich vorbei.GrüsseLothar

graumannj · Beitrag von **graumannj** » Sa 21. Mär 2009, 00:35

@Sierra,willkommen im Club...ist aber letztlich die beste Methode für kleines Geld.1. Man hat keine Chance irgendeine Chemie aus irgendwelchen Ecken zu holen (weiterbrutzelbrutzel...). 2. (Sand) Strahlen verändert unter Umständen komplett die Oberflächenspannung.3. Flexen und "Zopfbürsten" erhält eine schöne glatte, geschlossene Oberfläche.4. Eisstrahlen ist wohl die einzige AlternativeGrußJens

de stenderuper · Beitrag von **de stenderuper** » Sa 21. Mär 2009, 11:06

Moin Moin Gerhard,an Stellen wo man nicht mit Spachtel oder Flex oder Drahtbürste hin kommt empfiehlt sich auch Fertan. Genaueresüber Fertan findest Du im Korrosionsschutzdepot, die Adresse im Internet findest Du im vorigen Beitrag.Ich habe das Produkt über einen Bekannten kennengelernt, derdas schon seit Jahren mit gutem Erfolg anwendet. Auch die Käferszene schwört darauf. Habe alle Falze damit behandelt, und dann so wie beschrieben konserviert.Grüsse und ein schönes WochenendeKalli

Erning · Beitrag von **Erning** » Sa 21. Mär 2009, 12:35

Moin!Zitat:Original erstellt von de stenderuper am/um 21.03.09 10:06:36an Stellen wo man nicht mit Spachtel oder Flex oder Drahtbürste hin kommt empfiehlt sich auch Fertan. Genaueresüber Fertan findest Du im Korrosionsschutzdepot, die Adresse im Internet findest Du im vorigen Beitrag.Ich habe das Produkt über einen Bekannten kennengelernt, derdas schon seit Jahren mit gutem Erfolg anwendet. Auch die Käferszene schwört darauf. Habe alle Falze damit behandelt, und dann so wie beschrieben konserviert.Da würde ich zu gewisser Vorsicht raten. Fertan, wie alle Substanzen, die mit dem Rost eine Raktion eingehen, muss VOLLSTÄNDIG nach der Reaktion wieder entfernt werden. Das geht an Flächen und kleinen Bauteilen ganz gut, man muss, auch nach der Anleitung, kräftig mit Wasser spülen und dann trocknen. Bei Falzen oder gar Hohlräumen sieht das aber ganz anders aus. Aus diesem Grund sind solche Produkte für den Korrosionsschutz auch explizit verboten (EN 12944)Bei diesen Produkten besteht immer die Gefahr, dass die reaktiven Substanzen weiter im Verborgenen aktiv sind. Mit entsprechenden Folgen für die Lackierung oben drauf.So etwas ist eine Krücke, wenn man den Rost nicht abbekommt, funktioniert aber genau genommen nur an den Stellen zuverlässig, die man auch ohne große Probleme abschleifen kann. Das trotzdem relativ viele Anwender wenig Probleme beobachten, liegt in erster Linie daran, dass wir unsere Schätze ja nicht mehr so stark der Umwelt aussetzen, sondern sie pfleglich behandeln. Da kann auch Fertan nichts versauen, wenn der Volvo meist trocken und ohne Kontakt zu Salz betrieben wird.Ich würde auf jeden Fall andere Wege versuchen, bevor ich einen Rostumwandler einsetzen würde.WilmBeitrag geändert:21.03.09 11:36:21

murmel · Beitrag von **murmel** » Sa 21. Mär 2009, 15:01

Hallo,ja, genau so: Mit Zopfbürste an Flex die Mumpe wegballern, das poliert und verdichtet so richtig schön die Metalloberfläche. Danach mit Benzin o.ä. nachwischen.WICHTIG: Fahrbenzin NICHT verwenden, weil es einen hohen Anteil Krebs auslösenden Benzols enthält! Waschbenzin oder Terpentin verwenden, oder auch Bio-Pinselreiniger mit Orangenöl. (Übrigens können auch die wohlriechenden Verdünner und Terpene Allergien auslösen, also auch darin nicht baden, bitte... Nachbehandlung: Weder mit Teroson noch Fertan habe ich bei Rostumwandlern gute Erfahrungen gemacht. Lieber blank machen und dann eine reaktive (aktiv schützende) Grundierung benutzen. Dann lackieren und Wachs drauf.Gruß Rob