Der Ruckelthread: B18A mit Zenith VN36

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Fr 2. Mai 2008, 18:01

Hallo alle, nachdem ich seit dem Zonenerwerb Probleme mit Ruckeln hab, hat mich Uli gebeten, einen extra Thread dafür aufzumachen. Zusammenfassung:Ruckeln meist nur spürbar im 4. Gang. Tritt auf bei Trockenheit, Nässe, auf 900 oder 400 m Höhe, bei Konstantfahrt oder Gasgeben, in der Ebene und bergauf (bergab kann ich mich nicht erinnern) aber z.b. nie innerorts (Tempo 50-60). Ruckelgeschwindigkeit bei normaler Bedüsung ca. 100 km/h, mit größeren Düsen (125er) schon ab 80.Zu wenig Sprit möchte ich eigentlich ausschließen, weil man das Ruckeln durch mehr Gas langsam übergehen kann. Alter Sprit kann es auch nicht sein. Wasser im Tank schließe ich aus, da der Tank nach 2003 neu reinkam. Werde aber demnächst mal Spiritus reinschütten.Ruckeln verschwindet (leider nur kurzzeitig) nach dem Nachziehen der 8 Muttern am Krümmer. Den Krümmer hatte ich ab, auf Glasplatte geplant, neue Dichtung rein. Planen mit Haushaltsmitteln war vermutlich nicht perfekt. Beim Nachziehen der Muttern läßt sich immer noch ein µ rausquetschen (zum gefühlten 423. Mal), obwohl mir nicht wohl dabei ist. Den Krümmer hatte ich damals ab, weil ich einen Stehbolzen abgerissen hatte. Kann es sein, daß sich die Muttern immer wieder ein bißchen lösen?Leerlauf ist stabil und reagiert gut auf die Gemischschraube. Versager: Alle Düsen und Dichtungen ersetzt, alles durchgespült und -geblasen, im (Haushalts-)Ultraschall gereinigt. Drosselklappenwelle abgedichtet. Reagiert nicht auf Startpilot oder Bremsenreiniger in der Umgebung. Kommt von der Drehzahl schnell und sauber runter. Sparventil: Keine Veränderung bei Straffen der Feder durch UnterlegscheibenSo, jetzt bin ich am Ende. Ich danke Euch schonmal für Eure Gedanken. GrußMichael

mocambique-amazone · Beitrag von **mocambique-amazone** » Fr 2. Mai 2008, 18:46

99.9% Dein Schwimmerstzand stimmt nicht oder eben doch eine zu geringe Spritförderung.Ist magerruckeln, wie Uli schon geantwortet hat, an Nebenluft glaube ich nicht Michael, denn die ist bei höheren Drehzahlen nicht so relevant.1tens Schwimmerstand prüfen, wenn dann immer noch das Problem herrscht dann den Förderdruck und die Fördemenge!!! prüfen, viel Glück, Kay

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Fr 2. Mai 2008, 19:10

Hallo Kay, lt. Handbuch kann der Spritlevel in der Schwimmerkammer nur durch die Dicke der Beilagscheibe "eingestellt" werden. Hat jemand ein Maß, wie hoch der Sprit in der Kammer stehen soll?Ich werd morgen mal gucken, wie die Pumpe so arbeitet. Gruß und danke, Michael

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Fr 2. Mai 2008, 21:02

und jetzt kratze ich mich erstmal am kopf.blöd ist halt immer,ne diagnose anhand ner beschreibung zu machen .obwohl ich das übers telefon 14 jahre lang gemacht habe .selber fahren zur diagnose ist natürlich immer besser.mit ner grösseren düse früheres ruckeln deutet eigentlich auf spritmangel hin .nur ,dann düfte er nicht mehr beschleunigen ,wenn zuwenig sprit in der schwimmerkammer ist.hat leichtes choke ziehen einen einfluss ? mal ausprobieren .für schwimmerstand gibts in meinem handbuch keinen wert .nur dicke der dichtscheibe 1 mm .mal überprüfen .und ich denke immer noch an die spardüse. mal ausprobiert ,was passiert ,wenn man das ganze system (z.b durch ne dichtung anstatt der membrane ) mal totlegt?kraftstoffdruck in ordnung?soll 0,25 - 0,28 .besser mal prüfen .wenn ich morgen zeit habe ,werde ich morgen mal die seiten über den zenith einscannen und dir rüberschicken .veileicht kannst du mit den skizzen was anfangen .nur ,mit der ansaugkrümmer dichtung dürfte das nix zu tun haben .die kannst du immer solange nachziehen ,bis sie verdrückt ist .grüsse uli

Rainer 07 · Beitrag von **Rainer 07** » Fr 2. Mai 2008, 21:29

Was mir nur noch dazu einfällt:Hast du beim Einbau des Schwimmers auf die "Top"-Bezeichnung der Verschlussfeder geachtet?Bei Falscheinbau würde dies den Schwimmerstand negativ beeinflussen.GrußRainer

odin_2 · Beitrag von **odin_2** » Sa 3. Mai 2008, 01:12

Hallo!Ich trau' mich wetten dass deine Spritpumpe (zwar noch arbeitet - aber) nicht mehr so tut wie sie soll.Wie du weisst hatte ich HAARGENAU die gleiche Symptomatik - seit ich die Mitsuba verbaut habe läuft der Motor wie ne Eins Das Ruckeln war sofort weg.@uli:Meiner hat trotzdem noch beschleunigt... aber eben mit deutlichen Rucken... das Ding war wie ein Schrittmotor *gg*Auf den Choke hat meiner damals zwar reagiert... aber am Ende wars schon so schlimm dass auch das kaum mehr Besserung gebracht hat.Grüße,MichaelBeitrag geändert:03.05.08 01:16:12

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Sa 3. Mai 2008, 09:11

Danke für Eure zahlreichen Gedanken. Uli, scanne nur ein, wenn Du es selber brauchst. Ich glaube, daß ich "alles" habe. Explosionszeichnung und das extra WHB 2A für den B18A."TOP" auf der Schwimmerfeder paßt.Die Aussage meines Namensvetters kommt mir sehr gelegen. Ich werde mich über die Pumpe machen. Hab auch eine Ersatzpumpe, allerdings aus Unwissenheit von Biltema. Problem ist aber, daß er die letzten 130 km völlig problemlos lief. Eine elektrische möcht ich nur im äußersten Notfall verbauen. Nochmals danke und herzliche GrüßeMichael Originalheimer

odin_2 · Beitrag von **odin_2** » Sa 3. Mai 2008, 09:36

@ Sierra:Das alles kenn' ich nur zu gut. Mein B18 ist manchmal auch ganz problemlos gelaufen. Und der Schwimmerstand war auch ok... nur eben anscheinend während der Fahrt nicht mehr.Also:Pumpe tauschen - ist ja keine Hexerei.. nen Versuch ists Wert.Grüße,Michael

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Sa 3. Mai 2008, 12:20

Zwischenstand:Nachdem der durchsichtige Benzinfilter (in den ich wegen Unterbodenwachs nicht richtig gucken konnte) deutliche Rostkörnchen aufwies, hab ich den Tankuhrgeber abmontiert und reingeschaut. Der Tank ist innen blitzeblank. Der Geber ist lt. VDO-Herstellungsmarke von 1/2004, der Tank vermutlich auch so um den Dreh. Neuer Tankrost scheidet also aus. Mit etwas Glück hab ich durch diese Aktion auch das Spritgeruchproblem gelöst.Die Benzinpumpe hab ich zerlegt. Sie ist blitzeblank innen, die Membran leuchtend rot und frisch wie der junge Morgen. Die ganze Pumpe erscheint mir relativ jung. Kein sprödes Plastik oder alte Gummis. Wollte die Biltema-Pumpe einbauen, was aber mißlang, da die Trottel den Pumpenhebel zu breit für die Bakelitplatte gepreßt haben. Die Platte zerfeilen wollte ich nicht. Ich werd mal ein Luft-Manometer opfern und es an die Spritpumpe anschließen. Wird schon bis nach der ersten Messung überleben. Kann mir jemand sagen, welche Menge die Pumpe in welcher Zeit fördern soll? Oder stimmt das automatisch, wenn der Druck stimmt?Wenn der halbe alte Tank sich in der Spritleitung verkeilt hat, hab ich wohl ein Problem.Bis dann, Michael

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Sa 3. Mai 2008, 14:17

hallo michael.werksangabe kraftstoffdruck 0,25 - 0.28 .keine fördermengen angabe .es soll in nem kräftigen strahl kraftstoff kommen .allerdings intrepretierbar .dass der druck im leerlauf korrekt ist ,sagt nichts darüber aus ,ob er auch unter last in ordnung ist.einzige möglichkeit ist,während der fahrt druck zu messen .wenn er bei vollgas 0,25 hat ,ist es o.k. wenn er analog zur zunehmenden geschwindigkeit druck abbaut,ist die fördermenge zu gering.dann liegts an pumpe oder verengung am ansaug hinten.frage : welchen verteiler hast du drin ?1-2 3 oder serie ?zieh doch mal versuchsweise den vakuumschlauch ab und fahr ohne,wenn er ruckelt.grüsse uli