Materialfrage zu Bremsleitungen und -monturen

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Wolfgang / Goettinge
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Materialfrage zu Bremsleitungen und -monturen

Beitrag von Wolfgang / Goettinge » Mo 22. Feb 2010, 20:17

Guten Abend,ich würde gern mal die Meinungen zu folgender Frage hören:Ich möchte alten Bremsleitungen durch solche aus Kunifer ersetzen. Zu den Kunifer-Leitungen gibt es ja Bremsmonturen (Überwurfschrauben und -muttern) aus Messing. Die passen zwar farblich sehr schön zu den Leitungen, sind aber auch, wie ich schon feststellen mußte, sehr weich, und meist ist auch das Gewinde nicht ganz bis unten geschnitten. Dadurch passiert es sehr schnell, dass beim Festziehen das Gewinde beschädigt wird.Spricht eigentlich irgendwas dagegen, Kunifer-Bremsleitungen mit Monturen aus Stahl zu verarbeiten? Oder gar mit welchen aus Edelstahl? Gibt es die überhaupt aus Edelstahl?Oder ist von einem Materialmix - aus welchen Gründen auch immer - abzuraten?Fragt WolfgangBeitrag geändert:22.02.10 19:16:29

Rentner
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Beitrag von Rentner » Mo 22. Feb 2010, 21:05

Hallo!Soweit mir bekannt ist , ist CuNiFer sowiso die Abkürzung von Kupfer/Nickel/Ferrit(Eisen) also ein Edelstahl . Würde also passen .Gruß: Rentner

Altopelfreak
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Beitrag von Altopelfreak » Mo 22. Feb 2010, 23:21

Sehr interessanter Aspekt, an den ich hier http://forum.oldtimer-info.d...es.afp?xid=996987noch gar nicht gedacht habe!

mkiii
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Beitrag von mkiii » Di 23. Feb 2010, 07:17

Zitat:Original erstellt von Rentner am/um 22.02.10 20:05:51Hallo!Soweit mir bekannt ist , ist CuNiFer sowiso die Abkürzung von Kupfer/Nickel/Ferrit(Eisen) also ein Edelstahl . Würde also passen .Gruß: RentnerEdelstahl (nach EN 10020) ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, zum Beispiel Stähle, deren Schwefel- und Phosphorgehalt (sog. Eisenbegleiter) 0,025 % nicht übersteigt. Häufig sind danach weitere Wärmebehandlungen (z. B. Vergüten) vorgesehen.Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/EdelstahlGrußNorbert
unnötiges Wissen: Trüffelschweine fressen wärend ihrer Ausbildung Trüffel im Wert von 15000€

Rentner
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Beitrag von Rentner » Di 23. Feb 2010, 13:05

Hallo !Also in der Wikipedia-Tabelle habe ich Kupfer als Veredelungsbestandteil nicht gefunden .Kann es sein , daß doch Cr ,also Chrom zum Legieren verwendet wurde ,man es dann ,weil man Crnifer nicht aussprechen kann ,umgetauft hat ?Im Übrigen wird es wohl so sein , daß Cunifer-Bremsleitungen in Verbindung mit hochlegierten (mit was auch immer) Verschraubungen den Rest des Autos überleben werden .Gruß : Rentner

healdok
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Beitrag von healdok » Di 23. Feb 2010, 14:10

Also, damit hier nicht weiter im Nebel gestochert wird.Cunifer ist eine Kupfer-Nickel Legierung mit einem geringen Ferrit Anteil. Hauptbestandteil ist Kupfer. Grund weshalb eine Legierung: Kupfer versprödet beim verbiegen. Die Gefahr des Bruchs bannt man durch diese Legierung, die einen sehr viel kleineren Versprödungsgrad besitzt. In UK/USA werden dagegen weiterhin reine Kupferleitungen verkauft, in D gibt es mit Kupferleitungen Schwierigkeiten bei der Zulassung. Kupfer hat immer noch den Vorteil, dass es weicher und leichter biegbar ist als Cunifer.Ich würde auch Messing-Anschlüsse wählen, weil beim überspannen dann das weiche Messinggewinde des Anschlusses leidet und nicht das im Bremszylinder, der sicherlich erheblich teurer und schwerer zu ersetzen ist als der Messing-Verbinder. Messing auch, da Messing viel näher in der Spannungsreihe an Cunifer liegt, als ein Stahl und der Kontaktkorrosion damit weniger Angriffsfläche geboten wird.GrußJosef

1300VC
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Beitrag von 1300VC » Di 23. Feb 2010, 15:56

... warum man aus Kontaktkorrosionsgründen zur Verschraubung ein Weichmetall nehmen soll, erschliesst sich für mich nicht.Der Sicherheitsgedanke überwiegt doch wohl mehr, oder ?Denn die Zylinderverschraubungen sind ja wohl ausnahmslos nicht aus Kupfer; somit nicht akut gefährdet. Ein wenig Fett am Leitungsende verhindert sämtliche Probleme, welche evtl. vielleicht könnte sein Jahre später auftauchen KÖNNTEN. Überdies empfiehlt es sich ohnehin, die Profiarbeit auch nur mit Profiwerkzeug zu bewerkstelligen, wenn man es als Unbedarfter tun möchte. Und dies heißt, man benutze eine Radien-Biegehilfe. Womit sich Kupfer, Cunifer sowie Stahlleitungen perfekt herstellen lassen. Und optisch auch noch hochwertiger wirken. Gilt dto. für Bördelgeräte; Schrott gehört in die Tonne und nicht in die Werkstatt.Chris.Beitrag geändert:23.02.10 14:53:45

healdok
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Beitrag von healdok » Di 23. Feb 2010, 16:13

Oh Mann, es gibt doch immer Quertreiber wie den Chris.Ich hatte doch geschrieben:"Ich würde auch Messing-Anschlüsse wählen, weil beim überspannen dann das weiche Messinggewinde des Anschlusses leidet und nicht das im Bremszylinder, der sicherlich erheblich teurer und schwerer zu ersetzen ist als der Messing-Verbinder." Das ist übrigens auch ein Sicherheitsaspekt, der für Messing-Anschlüsse spricht.Übrigens, wenn man sich die männlichen Anschlüsse mal ansieht, dann umschließt der Verbinder die Leitung auf eine Länge von ca. 1,5cm. Wenn jetzt da von außen Wasser (im Moment sogar eine Salzlösung) dranspritzt, dann kann die Korrosion aber sehr kräftig zwischen Cunifer und Stahl (auch VA-Stahl) wirken. Bördelung und Biegen ist ein interessantes Thema, war aber hier nicht gefragt.GrußJosef

1300VC
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Beitrag von 1300VC » Di 23. Feb 2010, 16:51

Josef,das hat nichts mit Quertreiben zu tun, sondern mit Sicherheitsaspekten.Rein objektiv. Wenn jemand eine Messingverschraubung überdreht, es aber NICHT merkt, was ist dann ? Wann wohl fliegt diese Leitung raus ? Und wenn man, wie weiter oben erwähnt, das Leitungsende mit Fett einsetzt, kann Wasser, Salzlösung etc. nichts ausrichten.Immerhin reden wir hier über einem sehr sensibles Thema, was Fahrsicherheit anbetrifft. D.h. wenn schon von Überdrehen gesprochen wird, dann sollte man besser die Finger davon lassen. Mir wird übel, nur daran zun denken, daß jemand an einer Bremsanlage arbeitet, der nicht einmal eine Leitung ordentlich festschrauben könnte. Da ist ein Stahlnippel doch wohl sicherer. Auch für den, dem ein solches Auto auf der Landstrasse entgegenkommt.Chris.Beitrag geändert:23.02.10 15:48:49

healdok
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Beitrag von healdok » Di 23. Feb 2010, 17:04

Chris,die meisten Radbremszylinder, zumindest für trommelbremsen, bestehen aus Aluminium. So jetzt dreh da ein Stahlnippel rein und überdreh ihn ein bisschen. Was hast Du dann? Einen kaputten Radbremszylinder bei dem das Gewinde ausgebrochen ist. Das geht auch bei Aluminium superschnell, gerade wenn man versucht die Leitung dicht zu bekommen.So mehr sage ich nicht mehr dazu.Mit der Korrosion und Fett gilt ähnliches. Wie oft willst Du das Fett um den Nippel erneuern?GrußJosef

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