Oldtimer-Foren

Frage an die Küfner unter uns?Wie wurden früher bei Holzfässern die einzelnen Segmente gegeneinander fixiert? Die einzelnen Teile inkl. der Reifen können sich verschieben und sind dann natürlich irgenwann locker. Ich will nicht, dass mir irgendwann die ganze Maschine auseinander fällt ...

Hallo Burkhard,Holzfässer und Bottiche wurden dicht gehalten durch die Feuchtigkeit im Holz.Das Holz quillt durch die Feuchtigkeit und "presst" sich unter der durch den Druck der Ausdehnung entstehenden Maßänderung dicht.Ich würde folgendes versuchen, immer wieder mit einem Zerstäuber und Wasser anfeuchten, dem Wasser etwas Spülmittel zugeben, nur einen kleinen Spritzer, um die Oberflächenspannung des Wassers zu knacken.Dieses Gemisch wird bei regelmässiger Anwendung in die Poren kriechen und das Holz dehnt sich wieder aus mit der Folge dass der Bottich sich wieder selbst abdichtet.Fange einfach mal jeden dritten Tag mit einsprühen an, dann jeden zweiten Tag, dann jeden Tag und zum Schluss morgens und abends. In ca. 4 Wochen sollte der Bottich dicht sein.Wenn der Bottich anschliessend nicht zu warm und trocken steht dürfte ein einsprühen alle 4 Wochen ausreichen um die Dichtigkeit weiter zu gewährleisten.Man möge mich korrigieren wenn es jemand besser weis, aber ich kenne es so von uralten Galvaniken.Holzfässer und Bottiche niemals trocken lagern.Ich fahre(sprühend)freundlich grüssender ka

Danke. Ich probiers mal aus. Erstmal muss ich aber sehen, wie die die einzelnen Segmente gleichmäßig passend mit dem Boden ausgerichtet bekomme. Die meisten haben sich schon verschoben.

Im Rheingau kenne ich es so, daß leere Fässer geschwefelt und gewässert werden. Das Schwefeln dient dabei allerdings mehr gegen Fäulnisbefall. Ronalds Ausführungen ist sonst nichts hinzuzufügen.