Gewindeschneiden

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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Karl Brutal
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Beitrag von Karl Brutal » Sa 9. Dez 2006, 22:40

Tach zusammen, die 3 Stehbolzen am Auspuffkrümmer meines MGA´s haben das Zeitliche gesegnet. Ich konnte die Reste rausbohren und habe dann die Auspuffanlage mit Bolzen und Muttern zusammengeschraubt- eine Wahnsinnsfummelei! Da die langen Winterabende angebrochen sind, will ich jetzt in das gusseiserne Teil neue Gewinde für Stehbolzen schneiden. Ehe ich einen Gewindebohrer abbreche, würde ich ganz gerne wissen, was bei diesem Werkstoff dabei zu beachten ist- oder mache ich mir mal wieder unnötig ins Hemd?Viele Grüße aus dem Ölsumpf vom Karl!

ChevysMaster85
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Beitrag von ChevysMaster85 » So 10. Dez 2006, 04:36

Moin, ich denke das Material des Gewindebohrers ist eher ausschlaggebend. Wenn du mit einem guten Gewindebohrer (also nicht dem billigsten vom Baumarkt) schneidest und ein wenig Schneidöl dazu nimmst, dürfte es keine Probleme geben...zumal du ja auch nur nachschneiden willst, wenn ich das richtig verstanden habe.Good luck, Ole

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wokri
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Beitrag von wokri » So 10. Dez 2006, 12:33

Hallo Karl,also, chevysmaster85 hat da schon Recht. Wenn du Handbohrer nimmst, dann brauchst du 3 Stück. Einen Vorschneider hat in der Regel einen Ring, einen Zwischenschneider 2 Ringe und einen Nachschneider 3 oder gar keinen Ring(e).Grundsätzlich gilt beim Gewindeschneiden 3 Drehungen einscheniden, 1 Drehung zurück, um den Span zu brechen, gleichzeitig solltest du auch etwas Öl nachgießen. Hältst du das nicht ein, kann dir bei dem Material der Gewindebohrer schon brechen.Die Maße für das Vorbohren bzw. welches Gewinde du in die vorgegebenen Löcher setzen kannst, ist dir bekannt?Mit feinmechnischen GrüßenWolfgang

Karl Brutal
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Beitrag von Karl Brutal » So 10. Dez 2006, 15:41

Hallo wokri, das mit Vorschneider, Fertigschneider, Kernlochdurchmesser und so ist mir schon klar. Es ging mir bei der Frage nur darum, ob beim Material "Gusseisen" irgendetwas besonders zu beachten ist. Wie ich Euch beide verstanden habe, gibt es keine besonderen Probleme damit.Vielen Dank und bis die Tage! Karl

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » So 10. Dez 2006, 20:31

Hallo, Guss läßt sich gut schneiden!grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

Buckeltaunus
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Beitrag von Buckeltaunus » Mo 11. Dez 2006, 11:40

Hallo,ich kenne es aber nur, dass gerade Gusseisen ohne Schneidöl gebohrt etc. werden darf.Auf jeden Fall bei Sacklöchern hin und wieder den Gewindebohrer (-Schneider) herausdrehen und die Späne herausblasen, sonst stößt der Bohrer auf Widerstand und Du hast erst drei Gewindegänge drin Lieben GrußBuckeltaunus

zehbeh
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Beitrag von zehbeh » Mo 11. Dez 2006, 16:42

Hallo Karl,also Guss ist unkritisch beim Gewindeschneiden. Das mit dem Spänebrechen ist nicht wichtig, da Guss nichtlangspanend ist, sondern nur kurze Spanbruchstücke produziert. Zur Not mal zwischendurch das Sackloch ausblasen. Kühlschmierstoff ist bei Guss eigentlich nicht notwendig, schadet aber auch nix.Viel Erfolg, Gruß,Christian

Lurchteich
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Beitrag von Lurchteich » Mo 11. Dez 2006, 23:23

Hallo Karl,ist soweit alles richtig was die Kollegen geschrieben haben !Schneidöl kann nie schaden ! Du kann danach mit einem guten fettlösendem Reiniger die Löcher wieder vom Öl befreien ! Aber ! Nimm auf jeden Fall einen Sacklochschneider(sieht aus wie ein Bohrer mit Gewindegängen) ! Er unterscheidet sich von einem normalen Gewindebohrer in der Form ! Der Sacklochschneider zieht den Span beim schneiden nach oben(wie ein Bohrer)mit heraus ! Beim Durchgangsschneider könntest Du Probleme bekommen weil der Span nicht abgeführt wird,da Du kein Durchgangsloch hast ! Kann alles auch mit einem Durchgangsschneider funktionieren,aber die sichere Seite ist der Sacklochschneider ! Viel Glück !Guido

Buckeltaunus
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Beitrag von Buckeltaunus » Di 12. Dez 2006, 11:20

Wobei auch beim Sacklochbohrer der Anschnitt wesentlich kürzer ist - also der Kegel bis das Gewinde voll da ist )GrußBuckeltaunus

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