Oldtimer-Foren

Tja, das nächste Projekt steht vor der Tür (eigentlich vor der Fortsetzung; angefangen habe ich damit schon vor der DKW).Es geht um eine frühe elektrische Waschmaschine, wie sie wohl in den 20ern verkauft wurden. Das Waschmaschinengehäuse ist im Prinzip ein Holzfass mit Elektromotor, Getriebe und Mangel.Nun die Frage: Weiß jemand, wie das Holz in den 20er Jahren geben Gammel und Undichtigkeiten geschützt wurde? Hat man einen Lack genommen?

Ich denke man wird in den 20ern noch Leinölfirnis genommen haben.Vielleicht schon einen Kunstharzklarlack.Aber nach meiner Erfahrung ist Leinöl um ein vielfaches besser. Die Leinölmoleküle sind viel kleiner als die Kohlenwasserstoffketten von Lacken und dringen tief in das Holz ein. Gerade wenn es darum geht daß das Holz auch mal feucht wird, sollte man Leinöl nehmen.Klarlack reißt wenn das Holz durch Temperatur und Witterungsunterschiede (Restfeuchtigkeit) arbeitet. In die Risse dringt dann Feuchtigkeit ein und es gammelt so richtig und sieht auch sehr schnell ganz besodners häßlich aus.

Hallo,Rene war schneller, ...deshalb:[Diese Nachricht wurde von Gerrit am 31. Mai 2005 editiert.]

Ich hab sowas auch schon mal gemacht und kann dir nur raten, die Maschine nicht zu zerlegen.Ich würde das holz zusammenlassen. Wenn du die einzelnen Brettchen erst rausnimmst und dann behandelst, verziehen sie sich und du kriegst sie nur schwer wieder sauber rein So eine Maschine muss darüber hinaus regelmäßig feucht werden, damit das Holz nicht austrocknet.mfg, Mark

Damit hier kein falscher Eindruck ensteht: Nein, ich möchte meinen Vollwaschautomaten mit Wasserspareinrichtung und Energiespartaste nicht verkaufen und wieder auf ein Waschbrett umsteigen. Das Ding soll hier anschließend ins Büro als Austellungsstück. Allerdings soll die Maschine nach Möglichkeit laufen und original aussehen. Aus diesem kühlen Grunde werde ich mich auch hüten, das "Fass" in einzelne Bretter zu zerlegen. Die Maschine stammt noch aus dem Elternhaus meiner Mutter (also von meiner Oma) und soll erhalten werden.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 30. Mai 2005 editiert.]

@oldsbastel: Um was für eine Maschine handelt es sich denn? Würde mich mal interessieren...GrußJan

Aehm, das mit dem Büro könnte problematisch werden.Dort trocknet sie evtl. aus.Sowas gehört halt in ne Waschküche (Keller) oder du baust nen Zimmerspringbrunnen ein mfg, Mark

@kw:Mensch....du hast vollkommen Recht. Die trocknet aus.Klar!Und wie sieht so eine ausgetrocknete Waschmaschine aus ...wäre ja blöd...man..gut das wir dich haben.Ruf doch gleich mal im MIELE Museum an. Die haben da einige rumstehen...und das schon seit Jahren...nicht das die austrocknen...Man , Man....Sorry..aber das musste raus..ich reiß mich jetzt zusammen..

Solche Maschinen wurden in den 20ern von Miele hergestellt. Ob Miele auch der Erfinder ist ... keine Ahnung. Auf jeden Fall sieht das Ding so aus.Meine Maschine ist jedenfalls von Neubert oder so ähnlich (muss ich nachsehen).Es ist aber definitiv kein Ökö-Lavamat. @KW:Ich kann dich beruhigen. Die Maschine hat vermutlich die letzten 50 Jahre ohne Wasser und ohne sichtbare Schäden am Holz gestanden. [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 30. Mai 2005 editiert.]

Zitat:Original erstellt von Paul_Hindemitt:[BDie haben da einige rumstehen...und das schon seit Jahren...nicht das die austrocknen...[/B]Ich war zwar noch nicht im Miele-Museum, aber kenne die Dinger aus Museen.Die sind total fertig und wenn man sie zu schief anguckt, fallen sie auseinander.Wäre doch schade drum mfg, KW