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Hallo Ford 64,vielen lieben Dank erst einmal für Deine ausführliche Beschreibung!!!Ich werde mal nach dieser Anleitung einstellen.Die Hydrostößel wurden bereits 1955 beim Pontiac verbaut - es gab wohl noch eine Kanadische Variante ohne Hydros, meiner aber stammt aus Kansas und hatte schon Hydros.Nochmals herzlichen DankBuckeltaunus

Hallo,bei meinem 1955 Pontiac mit V8-Motor habe ich ein leichtes Ventilticken. Der Motor hat bereits Hydrostößel und zum Einstellen der Stößel habe ich auf jede Frage eine andere Antwort bekommen. Am häufigsten kam die Lösung bei kaltem Motor den Zylinder mit dem einzustellenden Stößelpaar auf o.T. und Zündung zu drehen, die Kipphebel so weit festdrehen bis sich die Stößelstangen nicht mehr drehen lassen und dann eine halbe Umdrehung festziehen - ich jemandem diese Lösung bekannt??Sorry, sicherlich eine Bagatelle aber ich habe bisher fast ausschließlich mit Seitenventilern (ohne Hydros) zu tun gehabt GrußBuckeltaunus

hallo buckeltaunus,deine Anleitung ist in Ordnung.Stell zuerst sicher, dass die Stösselenden sicher in den Hydropfannen und Kipphebeln sitzen. Einlassventil:Drehe den Motor von Hand (in Laufrichtung) und beobachte das Auslassventil. Wenn der Stössel gerade seinen tiefsten Punkt hinter sich hat und gerade wieder hochkommen will, um das Auslassventil aufzudrücken, nicht weiterdrehen. In der Position kannst du nun das Einlassventil einstellen: drehe die Stösselstange zwischen den Fingern, während du mit der anderen Hand den Kipphebel langsam festdrehst. Bei der Festigkeit scheiden sich nun die Geister; manche sagen dass sich der Stössel nicht mehr von Hand drehen lassen darf. Allerdings empfehlen heute fast alle Hersteller von Nockenwellen und Stösseln, den Kipphebel nur so fest zu drehen, dass man beim Drehen der Stossstange von Hand einen spürbaren Widerstand spürt, die Stange sich aber noch drehen lässt ("zero lash")Nun wird der Kipphebel noch um eine halbe Drehung bzw. .030" angezogen. AuslassventilNach dem Einstellen des Einlassventils drehe den Motor von Hand weiter, bis die Stösselstange vom einlassventil einmal komplett hochgekommen ist und fast wieder unten ist. Jetzt kannst du das Auslassventil auf zero lash einstellen und nochmal eine halbe Drehung/ .030" zugeben.War der Motor schon von Werk aus mit Hydrostösseln ausgerüstet? Wenn nicht, sind nur die Stössel auf Hydros gewechselt worden, oder hast du auch gleich eine hydro-Nockenwelle verbaut?

In der Hoffnung, die ausführliche Anleitung von Ford64 nicht zu verwässern:Bei meiner '69er Corvette habe ich die Mutter am Kipphebel angezogen, bis mit den Fingern am Stössel kein Spiel mehr feststellbar war - und dann noch eine 3/4 Umdrehung (von 12 Uhr auf 9 Uhr). Das ganze unter den wachsamen Augen meines Vette-Mechanikers - der anerkanntermaßen als einer der qualifiziertesten Spezialisten für Corvetten gilt.Mit hydraulisch gedämpftem GrußTripower

Zitat:Original erstellt von Tripower:In der Hoffnung, die ausführliche Anleitung von Ford64 nicht zu verwässern:Keine Sorge Gerrit, du verwässerst nichts.Meine Anleitung ist für domestic V8 allgemein gehalten. Falsch macht man damit i.A. nichts, das bedeutet aber nicht, dass es je nach Hersteller bzw. verwendeter Nockenwelle und Kipphebel mehr oder weniger geringfügige Abweichungen geben kann.viele Grüsse

Hallo,Ich stelle sie bei laufendem Motor ein.Einfach im halb-Umdrehungs-Rhytmus drehen...10s warten...hören...wenn nicht tickert, gut...wenn tickert nochmal halbe umdrehung...10s warten...hören usw.Stößel sollten natürlich vorher alle soweit gelockert werden (am besten immer einzelnd) und danach oben erwähnte prozedur...Bei meinem Ford 351W habe ich sie bisher damit absolut geräuschfrei und sauber eingestellt gekriegt.... Bevor einer sagt "Das ist aber eine ziemliche Ölsauerei !"Motor sollte schön warm sein und evtl. mit dem IDLE-Speed auf 400-500 U/min zurückgehen... das spritzt dann bei weitem nicht so wie man denken würde...

Klar, auch beim Rover. Ist ja im Grunde ein Buick. Das soll/muß natürlich nur geschehen, wenn der Motor mal auseinander war.Im Gegensatz zu Kollege Tripower halte ich mich an die einschlägige Literatur und drehe nach dem Aufliegen nur 1/4 Umdrehung weiter.Dieses Thema wird aber unter den US-Alteisen Fahrern genauso gern und lange diskutiert wie die Verwendung der richtigen Ölmarke.Jedenfalls hatte ich (deswegen) noch keinen Motorschaden im letzten Vierteljahrhundert.

Das mit dem Einstellen bei laufendem Motor ist grundsätzlich richtig - und z.B. beim Ersatz eines Kipphebels eigentlich auch die einzig realistische Vorgehensweise.Man dreht die Mutter solange in kleinen Schritten fester, bis der Hebel nicht mehr klappert - aber dann noch eine 3/4 Umdrehung!Sonst ist er nicht richtig eingestellt.GrußTripower

Hallo,vielen Dank erst einmal für die bisherigen Antworten. Im Grunde genommen bin ich auch ein Freund von Einstellungen bei laufendem Motor, also unter Betriebsbedingungen...Ich werde vermutlich erst einmal die statische Einstellung machen und dann bei laufendem Motor die Einstellung überprüfen...Ich mache dann Meldung wie es gegangen ist...GrußBuckeltaunus

Hallo,ich habe den Thread mit Interesse verfolgt.Das man Hydros einstellen sollte/muss war mir neu. Weiss jemand von euch ob das auch beim Rover V8 machbar bzw. nötig ist?Nette GrüsseBernd