Oldtimer-Foren

Glückwunsch, Frank, zu dem Modell!Auch wenn ich nicht weiß, um welche Art von Guss es sich handelt, sage ich trotzdem: Ja, das kann man kleben. Ich würde einen Zweikomponentenkleber verwenden, z. B. Uhu Plus endfest. Da aber die Anlasserkurbel wahrscheinlich einigen mechanischen Belastungen ausgesetzt wird, sollte die Klebestelle verstärkt werden, und zwar durch einen, besser zwei Metallstifte. Also: In die Bruchflächen die entsprechenden Löcher bohren (1–2 mm Durchmesser reicht , aber möglichst tief), dann Drahtstifte ungefähr passender Länge – aber mit geringerem Durchmesser – etwas anrauhen. Nun die Löcher mit dem Kleber füllen und die Stifte vorsichtig reinschieben, dabei etwas hin und her drehen, damit der Kleber richtig "packt". Die heraus gedrückte Klebermenge auf den Bruchflächen verteilen (die natürlich sauber und fettfrei sein müssen). Dann die Teile fixieren, aber nicht pressen. Nach der Abbindezeit des Klebers kannst Du das operierte Teil vorsichtig erwärmen (Fön o. ä.), dadurch verkürzt Du die Trocknungszeit und erhöhst die Festigkeit. Seitlich austgetretenen Kleber kannst Du vor dem endgültigen Aushärten vorsichtig abschälen.Sollte ich etwas übersehen haben, wird sich hoffentlich noch jemand zum Thema melden.Viel Erfolg wünscht Thomas

Hallo,ich habe mir ein altes Fahrschulmodell aus den 50-er Jahren gekauft. An dem Modell sind ein paar Sachen gebrochen, wie z.B. die Kurbel zum Anlassen des Motors oder ein Teil vom Gehäuse des Lenkgetriebes. Hierbei handelt es sich um Gußteile. Kann man Guß irgendwie kleben? Wenn ja mit was??Danke!GrußFRANK

Oi Frank,wie wäre es mit Sekunden-Kleber ?Aber nicht den aus nem Baumarkt, denn der klebt nach Stunden für Sekunden......Hab mal einen Stein mit so einem Industrie-Kleber repariert. Meine Freundinm aus BR war tief geknickt, dass das Mobile auch " geknickt " war. Es sind 3 - 4 mm starke Steinscheiben an dünnen Kunststoffäden. Eine dieser Scheiben hat den Fall des Handgepäcks aus dem Ablagefach nicht überstanden.Ein Bekannter hat mir dann ein Fläschchen Sekundenkleber aus seiner Firma geliehen. Ja, geliehen, weil das Zeug sauteuer ist. Aber es klebt !!!!!!!!!!!!!!Man hört keinen Unterschied im Klang zwischen den heilen und der geklebten Scheibe. Frag aber nicht nach dem Hersteller dieses Wundermittels, hab das Fläschchen ja wieder zurückgegeben. Ich weis nur noch, dass es ein gelbes Etikett hatte.tchauUwe ( aber der Trick mit den " Dübeln " ist auch nicht schlecht )

Kriegt man sowas mit Patex Stabilit geklebt?Ich hab im Moment ein Druckgus teil, das ich abgebrochen habe, größe ca. 3x5mmEs ist ein Gestänge von meinem Coupe-Außenspiegel, der kostet neu leider 150€.Hatte das schon an meinem Kombi, da war der Spiegel für 50€ schnell ersetzt, 150€ ist mir aber doch n bisschen viel.Die Belastung hält sich meiner Meinung nach in Grenzen (außer wenns 17 Jahre nicht geschmiert wurde, dann brichts irgendwann ab)mfg, Mark

Hallo Mark, das müsste man auch kleben können – Anleitung siehe oben. Bei Metall würde ich aber Uhu plus bevorzugen, nach meiner subjektiven Erfahrung verbindet sich das besser mit dem Material. Stabilit wende ich lieber bei Kunststoffen an, weil es bei manchen wohl die Oberfläche etwas anlöst.Viele GrüßeThomas

Thx, aber das kleben versiche ich ein andermal Ich hab den Spiegel komplett zerlegt und das kaputten Stück, (eine leicht gebogene Verbinundsstrebe zwischen Einsellstange und Umlenkheber, die verhindert dass der Mechanismus beim gewaltsamen Abklappen des Spiegels wegbricht) war durchgebrochen. Wie ich schon vermutete einfach durch Fettmangel.Ich hab mich dann hingesetzt und aus Vollmaterial ein Alu-Ersatzteil nachgefeilt.Nach 2h war das fertig und nach 3h konnte man den Spiegel wieder von innen einstellen.mfg, Mark

Im Industriebereich bzw. für die industrielle Fertigung gibt es nix, für das es nicht auch einen Klebstoff gibt. Einfach mal da nachforschen.

Vielleicht ist das ja mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber immerhin eine Info:Ein Kumpel von mir hat seinen Auspuffkrümmer am V8 mit einem Mittelchen von POR15 geklebt. Ich stehe zwar Klebeverbindungen noch immer recht skeptisch gegenüber, aber das Ergebnis, auch die thermische Belastbarkeit der Masse, hat mich schon wirklich begeistert. Zur Not auf der Webseite von POR15 ein wenig rumsuchen - das Zeug ist sicher nicht billig aber vielleicht preiswert (nettes Wortspiel, nicht wahr??)Liebe Grüße BuckeltaunusP.S.: ach ja, seit vorletzter Woche ist der mit dem geklebten Krümmer schon das dritte Jahr unterwegs...

Das erwähnte Mittel von RestoMotive Laboratories ist eine einkomponentige Dichtmasse namens Fire Seal 2000 mit Keramik- und Metallpulver. Laut Hersteller haltbar bis 2000°F/ 1093°C und beständig gegen Benzin und Öl.Der Einzelpreis liegt laut POR15-Generalvertretung Hoeseler bei rund 17 EuroBeschädigungen an Gussgehäusen würde ich mit 2-komponentiger Epoxydharzmasse zu beheben versuchen. Bei der Anlasserkurbel würde ich aufgrund der auftretenden Kräfte vielleicht sogar eine Neufertigung in Erwägung ziehen.

Zitat:Original erstellt von Buckeltaunus:Ich stehe zwar Klebeverbindungen noch immer recht skeptisch gegenüber, ...Ist nicht böse gemeint, aber du solltest dich mal etwas "updaten". Du kannst mit Klebeverbindungen inzwischen Festigkeiten über denen herkömmlicher Verbindungen bei geringeren Kosten und kürzeren Fertigungszyklen erreichen. Der Kleber muss aber natürlich auf den Einsatzzweck abgestimmt sein.