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gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 18:33
von wokri
hallo rotige werktätige,ich will mich jetzt mal daran wagen gegen einen kupferblock bzw. gegen eine kupferplatte zu schweißen. laut markt soll das ja für glatte schweißnähte sorgen. hat das jemand von euch schon mal erfahrungen gesammelt? -wie dich muss das kufper sein?-wie fixiert man den kupferblock?-wie dicht muss der kupferblock /-platte an dem stahlblech anliegen?-kann man das teil mit handschuh beim schweißen festhalten?-sind die nähte wirklich so glatt wie erhofft?gruß göttingenwokri
gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: Fr 14. Jan 2005, 20:33
von Box156
hallo,ich habs mal probiert, und für nicht praktikabel befunden. die methode kann man anwenden, wenn man kleine löcher auffüllen bzw. verschweißen, besser gesagt "zulaufen lassen möchte". vom rost "ausgefranste" löcher werden erstmal immer doppelt so groß, wenn man mit der flamme oder dem schutzgasgerät material zufügen möchte. heraus trennen und teilersatz, geht meist doch schneller.eigentlich würde es reichen ein ca. 2mm starkes kupferblech unter zu legen. jedenfalls bei schutzgas-schweißen. bei autogen brauchste dickeres material. aber...warum eigentlich ? kleine löcher kommen auch selten ganz allein, nach meiner meinung, kann man dann auch besser partiell raustrennen und einen teilersatz machen. am "gesunden blech" lässt sich auch problemlos was anschweißen.kupferblech hinterlegen geht nur, wenn die stelle auch von hinten zugänglich ist. ggf. muß das kupfer in form gebracht werden. das blech zu befestigen ist auch nicht immer einfach. vielleicht einklemmen... für gripzangen braucht man platz... zum schweißen anschrauben macht auch wieder löcher erforderlich, die anschließend wieder verschlossen werden müssen.beim punktschweißen läuft das schweißgut (korrekt eingestelltes gerät vorausgesetzt) eigentlich nicht soweit nach hinten durch, das der schweißpunkt oder die -naht an der rückseite "buckelig" wird. schweißpunkte oder -nähte, die aussehen wie ein "blumenkohl" sind eh sch.... bzw. so glatt wie ein gewalztes blech werden nähte durch hinter legen des kupferbleches nur wenn das kupferblech wirklich "press" anliegt....und mit hand und handschuh festhalten...na ja, bei +/-1200 grad hilft auch kein handschuh. wenn du das ganze autogen schweißen willst und auch noch festhalten willst, haste eine hand zu wenig oder brauchst nen 2. mann. der freut sich auch nicht über "gegrillte finger". insgesamt finde ich die methode zu aufwendig und, wie gesagt wenig praktikabel.was hast du denn überhaupt vor ?frank
gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: Sa 15. Jan 2005, 20:57
von wokri
Hallo frank,es geht mir dabei darum, dass ich bleche stumpf einschweißen will. als anfänger im schweißen habe ich hin und wieder das problem, dass mir die korrekten einstellungen nicht so gelingen, wie ich mir das wünsche. mit dem lochzuschweißen klappt das schon besser, dafür brauch ich aber dann doch blechstärken, die absolut gesund sind. leider reichen dann die rep-bleche nicht so weit und selbst gefertigte bleche bekomme ich gebogen, aber nicht gedengelt, weil irgendwelche konstruktiven sicken eingebaut wurden. bei dem stumpf einschweißen habe ich doch mal das phänomen, dass löcher entstehen, die dann mühselig zufüllen muss. diese geflüllten löcher entwickeln sich dann aber zu wahren schweißpunkt-alpen, die ich natürlich dann wieder mittels flex abtrage. aber, das kostet zeit und und... und da kam mir jetzt der artikel aus der markt in´den sinn. grußwolfgang
gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: Mo 17. Jan 2005, 10:44
von Rene E
Zitat:Original erstellt von wokri:bei dem stumpf einschweißen habe ich doch mal das phänomen, dass löcher entstehen, die dann mühselig zufüllen muss. diese geflüllten löcher entwickeln sich dann aber zu wahren schweißpunkt-alpen, die ich natürlich dann wieder mittels flex abtrage. aber, das kostet zeit und und... und da kam mir jetzt der artikel aus der markt in´den sinn. grußwolfgangDas ist schon richtig mit dem Kupferklotz. Damit kannst Du solche Löcher zumachen.Das was Du beschreibst kenne ich sehr gut. Wenn ich schlecht drauf bin oder lange nichts mehr geschweißt habe, passiert mir das auch immer noch.Übung macht den Meister. Das wird schon!
gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: Mo 17. Jan 2005, 11:16
von SK1966
Hallo,die Methode mit dem Kupferstück verwende ich schon seit geraumer Zeit, um Löcher von Zierleisten oder Antennen zu verschließen.Das Kupferstück ist etwa 1cm stark. Wenn es sich mal am Schweißgut verklebt hat, leicht mit einem Hammer abklopfen. Wenn möglich mit einer Grippzange arbeiten, das Kupfer wird recht warm.Die Kupferstücke habe ich vom Schrottplatz/Altmetallhändler.GrußKarsten
gegen kupfer schweißen - wie funktioniert das?
Verfasst: So 23. Jan 2005, 11:59
von KW
Es reicht je nach Schweißstärke 2mm.Ich verwenden dass ebenfalls für kleine Löcher, vorallem für Borlöcher, wenn man jemand z.B. seinen Teppichsatz am Bodenblech festgeschraubt hat oder Relais im Motorraum, etc.Man kann auch kleine Rostpunkte hinterlegen un zuschweißen, nur wie schon gesagt bringts dass dabei idr. nicht, weil das Material drumrum schrott ist.Beim Stumpf schweißen habe ich dass noch nie mit Kupfer probiert.Man muss alles super vorbereiten.Das Blech muss 95%ig blank sein, (Dreikantschaber) und darf auch keinen mit Zopfbürste blankpolierten Rost mehr haben.Am wichtigsten ist aber, dass das Blech passgenau ist.Das Blech muss so gut wie möglich passen und es darf keine Luft mehr dazwischen sein.Dann kann man mit wenig draht die Naht zum "verlaufen" bringen.Den Draht hält man dabei immer auf das neue Blech Ansonsten wäre wahrscheinlich noch zu erwähnen, dass diese Nähte hart sind und sich Beulen nur schwer bis garnicht ausbeulen lassen und man immer Stückweise Schweißen muss, weil sich sonst alles verzieht.Vor allem aber sind die stumpfen Nähte nicht tragend, also z.B. Schweller gehören so nicht eingeschweißt !mfg, Mark