Seite 1 von 3
Zinkphosphat
Verfasst: Di 30. Nov 2004, 16:34
von nordwester
Hallo Gemeinde, heute eine Frage zum Lackaufbau an einem Fahrgestell.Ist auf einer Zinkphosphat-Grundierung ein herkömmlicher Lackaufbau mit z.b. Standox möglich.Diese Grundierung ist direkt nach dem sandstrahlen aufgetragen worden.mfg nordwesteredit:Inhaltlicher Zusatz...[Diese Nachricht wurde von nordwester am 30. November 2004 editiert.]
Zinkphosphat
Verfasst: Di 30. Nov 2004, 20:53
von Th. Dinter
Hallo,ja, ganz normal mit einem Acryl-Füller weiterarbeiten.Mit Epoxy-Materialien wäre ich vorsichtig, das könnte schief gehen.Epoxy ist aber auch nicht unbedingt angesagt.grußthomas
Zinkphosphat
Verfasst: Di 30. Nov 2004, 21:28
von ford64
Als Laie habe ich mich immer an dem Gedanken festgeklammert, Epoxygrundierung sei die Universalgrundierung für problematische Untergründe schlechthin.Bei verzinkten Flächen wird epoxy allgemein empfohlen, bei solchen, die mit verdünnter Phosphorsäure abgewaschen wurden ("etched" & phosphatiert) soll ich es nun nicht benutzen?Hatte mich schon so gefreut, mit meinem 2K Imron Epoxy-primer den Stein der Weisen in meinen Händen zu halten......schätze ich brauche doch noch die eine oder andere Nachhilfestunde...viele Grüsse
Zinkphosphat
Verfasst: Mi 1. Dez 2004, 11:48
von nordwester
Hallo,erstmal danke für die Meinungen.Hat noch jemand eine Idee/einen Einwand zu dem Thema ?Zum Zinkphosphat will ich ergänzen, das es sich -augenscheinlich- um ein "rostrote" Farbe handelt.mfg nordwester
Zinkphosphat
Verfasst: Mi 1. Dez 2004, 22:10
von Th. Dinter
Hallo,@ford64: prinzipiell ist Epoxymaterial auch das (qualitativ) Beste. Aber das heißt ja noch nicht, daß sich das mit allem und jedem verträgt.Wenn Du ein gestrahltes Chassis oder auch verzinktes Material mit Phophorsäure abwäschst(warum eigentlich???), es dann gründlich mit Wasser abspülst, kannst Du auch Epoxymaterial aufbringen.Aber auf einer Zinkphosphatgrundierung geht das nur unter ganz wenigen Umständen. Die Kann ein Laie überhaupt nicht beurteilen, daher ist das Risiko zu groß. Also heißt das ganz schlicht: geit nich!Das Zinkphosphat ist ja jedenfalls als Korrosionsschutzpigment gedacht.Der EpoxyPrimer hat eben andere Korrosionsschutzpigmente. Daher braucht es die Vorbehandlung mit Phosphorsäure(die ohne den Zink ja sowieso nur passivierende Wirkung hat) nicht.Doppelt gemoppelt hält in dem Fall nicht besser, da eine Passivierungsschicht höchstens 5/1000stel mm dick ist und eigentlich im (Serien-)Neubau verhindern soll, daß das rohe Stahlblech auf Luftfeuchtigkeit reagiert.grußthomas
Zinkphosphat
Verfasst: Do 2. Dez 2004, 04:19
von ford64
Wie immer besten Dank für die Aufklärung, Thomas! viele Grüsse
Zinkphosphat
Verfasst: Do 2. Dez 2004, 07:25
von nordwester
Hallo,auch von mir Dank!Es ist dann also sinnvoll, mit einem acrylfüller weiterzumachen?Gedacht war nämlich der füller, dann (von der Unterseite) überlackierbarer Steinschlagschutz, zum Schluss Chassislack.Von der Oberseite dito, aber ohne den Steinschlagschutz.gruss nordwester
Zinkphosphat
Verfasst: Do 2. Dez 2004, 21:53
von Th. Dinter
....ja genau. Aber auch hier: nicht zuviel des Guten. Dicke Schichten sind nicht so elastisch bei Steinschlag. Also einen ordentlichen Spritzgang Füller, zwei mit Farbe.viel Erfolg!grußthomas
Zinkphosphat
Verfasst: Fr 3. Dez 2004, 15:53
von KW
Die Unterseite würde ich Füllern, nahtabdichtung und Lack.Du kannst dich entscheiden, ob du den Steinschlagschutz dazwischen lackieren willst, oder lieber dick Wachs auf den Lack.Aber auf jeden Fall nach dem Grundieren mit überlackierbarer Nahtabdichtmasse alle Nähte und Pfalze nachziehen. Auch spitze Kanten kann man damit ausspritzen und somit statt einer Ecke eine Rundung schaffen. Dort kann sich Schmutz und Wasser dann nciht so hartnäckig ansammeln. am besten die von Berner (Persönliche Erfahrung)Von oben kann man was Füller angeht lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nehmen.Bei welligen Flächen sei Spritzspachtel empfohlen (sollte ich nächstes mal auch probieren mfg, Mark
Zinkphosphat
Verfasst: Fr 3. Dez 2004, 16:53
von nordwester
Zitat:Original erstellt von KW:Die Unterseite würde ich Füllern, nahtabdichtung und Lack.Du kannst dich entscheiden, ob du den Steinschlagschutz dazwischen lackieren willst, oder lieber dick Wachs auf den Lack.Aber auf jeden Fall nach dem Grundieren mit überlackierbarer Nahtabdichtmasse alle Nähte und Pfalze nachziehen. Auch spitze Kanten kann man damit ausspritzen und somit statt einer Ecke eine Rundung schaffen. Dort kann sich Schmutz und Wasser dann nciht so hartnäckig ansammeln. am besten die von Berner (Persönliche Erfahrung)Von oben kann man was Füller angeht lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nehmen.Bei welligen Flächen sei Spritzspachtel empfohlen (sollte ich nächstes mal auch probieren mfg, MarkHi,@KW...das ist schon alles klar.Aber meine Frage war (und ist), ob auf dem ZINKPHOSPHAT (!!!) ein weiteres arbeiten mit "normalen" Produkten möglich ist und nicht erst irgendwelche Primer, Haftvermittler oder sonstiges verwendet werden MUSS.Abdichten von "Kanten" und/oder Falzen (ohne P !!

) ist obligatorisch...Die genannte Beschichtung ist ohne Absprache aufgetragen worden.... deshalb die bedenken.mfg nordwester