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Bremsen Bastelei
Verfasst: Mi 14. Jul 2004, 22:10
von ChevysMaster85
Hallo, ich brauche mal eure Meinung (ihr merkt sicherlich langsam, das mir hier in Hannover die Schrauberkumpels fehlen) Ich habe heute den Hauptbremszylinder ausgebaut und finde, das ein bisschen viel Bastelei daran ist. Als erstes ist der Deckel (normal ein 4Kant Stopfen) mit einem Rohr versehen worden um an der Spritzwand einen Behälter für Bremsflüssigkeit zu befestigen, was ja unter Umständen Sinn macht, denn dann kann man sehen, ob genug Flüssigkeit drauf ist!Dann wurde vorn, wo die Bremsleitung abgeht, mit Dichtscheiben ein Adapter aufgeschraubt, wo dann eine Leitung dran ist. und dann kommt etwas, was ein Ventil zu seien scheint, jedenfalls kann ich reinpusten und nichts kommt durch, aber mit Druckluft geht es!? Obendrein war noch der Stößel aus einer Stange und einer aufgeschweißten Mutter gebastelt!? Und auch in den Radbremszylindern waren überall Adapterstücke eingeschraubt.Irgendwie ist mir das ein bisschen viel Bastelei, am liebsten würde ich ohnehin ein Zweikreissystem einbauen!Was sagt ihr dazu, alles neu machen? Die Leitungen scheinen KUNIFER zu sein!Danke für euren Rat.
Bremsen Bastelei
Verfasst: Mi 14. Jul 2004, 23:09
von Glühfix
Hallo ChevysMaster85,mach´s neu!!!! Gerade bei Lenkung und Bremsen sollte mann nicht den kleinsten Murks durchgehen lassen.Lass Deine Mitbürger am Leben!Denk nicht lange nach und mach alles neu es zahlt sich aus, wenn´s auch ein bisschen Geld kostet.Immer schönen Öldruck Erich
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 08:57
von ChevysMaster85
Tja, ich vermute inzwischen auch, das es nicht der orginal HBZ ist! Die Ende 30ger Anfang 40ger sind seitlich geschraubt und sehen anders aus.Nur jetzt die Entscheidung treffen: Einkreis original von Andy Bernbaum für $149.-, oder Zweikreis, ...aber wie und was? Und ist das nicht am Ende dann auch wieder Bastelei und was sagt Freund TÜV dazu?[Diese Nachricht wurde von ChevysMaster85 am 15. Juli 2004 editiert.]
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 09:01
von Nobbi
Hallo,ich weiss zwar nicht, wie das bei dem Wagen original aussehen soll, aber was du da vorfuehrst, sieht doch schon sehr nach Frickelei aus.Da somit eine umfangreichere Ueberholung ansteht, kannnst du auch gleich was Vernuenftiges einbauen.Wie z.B. ein Zweikreissystem.Bei meinem 59er Kaefer (Einkreissystem, klar)hat sich mal die Fussbremse verabschiedet, steil bergab in Richtung vorfahrtsberechtigete Strasse.Mit der Handbremse gelang es mir, die Fuhre gerade noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, unter Aufbringung schoener Radierungen auf dem Asphalt.Gruesse
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 09:05
von Rene E
Was soll der TÜV schon dazu sagen? Wenn es der Sicherheit dient (2-Kreis) Und die Bremswirkung gut ist, sagt er ok. Da kann es Dir eher mit einem Original-HBZ der für Anhaltewege in den unendlichen Weiten der USA dimensioniert war, passieren daß Du den TÜV nicht schaffst.Bremsentuning ist immer gut!
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 09:06
von ChevysMaster85
....das kommt noch dazu, der hat keine gescheite Handbremse, sondern ein Bremsband, was sich um die Kardanwelle zusammenzieht!Aber wie baut man eine Zweikreisanlage, wie groß muss der HBZ sein, wo kriege ich was passendes her?
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 09:10
von er ka
Hallo Olaf,meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen, werfe weg das Zeug und mache es gleich vernünftig.So wie ich meine zu wissen (schöne Redewendung) hat der Desoto eine Wagner Bremsanlage, sieh Dich also mal in der Volvoszene um, da wird viel Wagner verbaut.Die Preise sind sehr angenehm,so angenehm, das sich meist eine Reparatur nicht lohnt und lieber gegen Neuteile getauscht wird.Mache Dir nicht so viele Gedanken um den TüV, wenn Du unsicher bist was Du einbauen kannst und darfst, spreche es vorher mit dem TüV Deines geringsten Misstrauens durch.Oft wird eine moderne, stimmige und mit Neuteilen aufgebaute Bremsanlage aus Gründen der Sicherheit lieber gesehen als eine instandgesetzte "Alte".Wer bremst gilt zwar oft als Feige, aber Mittelpedalroulette ist im Moment der Gefahr nicht als Lebensversicherung zu bewerten.Ich fahre(ohne Kaltverformung, Trommeln, 220 MN)freundlich grüssender ka
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 09:51
von Dannoso
Hallo,stand vor einer ähnlichen Entscheidung bei einem 1930er Auto.Grundsätzlich wenn das System dicht ist sind Adapter nicht von übel. Manchmal sind Adapter auch da um einen vereinfachten Ein/Ausbau - in meinem Falle - der Radbremszylinder zu ermöglichen. Ich hatte die Adapte an den Radbbremszylindern "wegrationalisiert" Und promt Probleme beim Einau der Radbremszylinder bekommen.Neue Leitungen und Schläuche ist keine Frage. Falls die aus Kunifer sind wurden die sowieso schon mal ersetzt. Dann kann man auch gleich unnötige Adapter beseitigen.Bei einem neuen Hauptbremszylinder mußt Du unbedingt auf das Volumen achten welches er bewegt. Sonst kommt bei den Radbremszylindern zu "wenig" an und er rückt nicht voll aus. "Moderne" Zylinder bewegen meistens recht wenig Volumen.Das beschriebene "Ventil" könnte zum entlüften sein. Liegt es am höchsten Punkt des Systems? Ungewöhnlich ist es schon. Würde ich auf jeden fall durch einen passenden Entlüftungsnippel ersetzen.Eine "gepfriemelte" Stößelstange würde ich auf jeden Fall ersetzen. Falls die sich durch Materialermüdung irgendwann verbiegt hats Du ein konkrets Problem.Die Adresse: Fa. Bannemer in Kalkar. Grüss
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 11:21
von Old Cadillac
Hi Chevy,meine Meinung : Mache es wie es früher war. An meinem 55er Buick hat sich auch mal einer versucht eine Servobremse einzubauen. Auch mit Adaptern und was weiß ich noch alles. Der HBZ war übrigens von Fiat....Ergebnis der Aktion war, daß MaddyOlds und ich knapp einem schweren Unfall entgangen sind, weil plötzlich null Bremswirkung da war aber voller Pedalgegendruck. Das auf einer vielbefahrenen Krezung mit 5 Abgehenden Straßen...Da ich nur schwer die originalen Servoteile bekommen konnte bzw. die sehr teuer waren, habe ich das ganze auf normale Bremsen mit originalen Teilen umgerüstet. Das funktioniert einwandfrei. Viel Amerikaner haben übrigens ihre 55er Buicks auf normale Bremsen umgerüstet weil die Servobremsen zwar kräftig zupacken aber sehr schlecht zu dosieren waren. Außerdem hatte man einen erhöhten Bremsbelagverschleiß festgestellt.Man muß zwar etwas fester in die Bremse treten aber ich sehe da kein Problem bei dem Desoto. Wir haben einen 1947 Lincoln V 12. Der hat ja auch kein Servo und bremst wie Gift. Ich habe meinen HBZ für den 55er überigens als NOS bei Ebay gefunden. Passende Bremsenteile kqannst Du u.U. auch bei
www.kanter.com bekommen.GrüßeTom
Bremsen Bastelei
Verfasst: Do 15. Jul 2004, 12:16
von pablo
Hallo Chevymasters, genau, 2-Kreissystem und Power, ich vermute dass Du noch ohne Servo bremst. Unbedingt aufUnterdruck umstellen, geht leichter und ist sicherer. mit tropischen Gruessenpablo