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Oldtimer-Foren •kerbverzahnte Radbolzen einpressen
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kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Do 3. Jun 2004, 19:49
von dematerialisierer
Nabend,Textaufgabe: In eine Radnabe sollen neue Bohrungen für die Aufnahme von kerbverzahnten Radbolzen gefräst werden. Gewinde M14x1,5. Im Metall-Tabellenbuch war leider nix über den Durchmesser der Bohrungen zu finden. In welcher Tabelle kann man da nachschauen oder wie kann man den Durchmesser ermitteln?GrüßeJochen

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Do 3. Jun 2004, 20:02
von arondeman
Ebenfalls 'nabend!Frage zum besseren Verständnis:Soll die Kerbverzahnung den M14x1,5-Radbolzen in der Radnabe fixieren, d.h. die Radnabe erhält eine Bohrung mit der Innenkerbverzahnung und am Schaft des Radbolzens sitzt eine Außenkerbverzahnung (und zwar in dem Bereich, in dem der montierte Radbolzen in der Radnabe sitzt, also unmittelbar unter dem Kopf, der auf der Rückseite des Radnabenflansches anliegt)?Richtig?So in etwa in diesem Prinzip sind die Radbolzen an meinen Wagen gestaltet.Problem:Mit Deinen Angaben wäre Deine Denksportaufgabe nur nach dem Motto "Das Schiff fährt in 30 Tagen vom Nordkap ins Mittelmeer. Wie alt ist der Kapitän?" zu lösen.DENN:Im Allgemeinen hat ein Radbolzen mit einem M14x1,5-Gewinde für die Befestigung der Radmuttern doch nicht über die gesamte Schaftlänge den gleichen Durchmesser, sondern der Schaft ist unterhalb des Gewindeteils (also in Richtung Keilverzahnung) dicker.Und davon, wieviel dicker dieser Teil des Schafts ist, hängt doch alles Weitere ab - Schaftdurchmesser, Bohrung im Radnabenflansch entsprechend der gewünschten Passung für den Festsitz etc.Egal ob meine Vermutung (in Ermangelung einer Abbildung) über diese konstruktive Ausführung Deiner Radbolzen stimmt - ein bisschen mehr Aufklärung täte Not. Gruß StephanPS: Schon mal im "Dubbel" ("Taschenbuch" für den Maschinenbau) nachgeschaut?[Diese Nachricht wurde von arondeman am 03. Juni 2004 editiert.]

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Do 3. Jun 2004, 20:41
von dematerialisierer
Ja, hab mich auch an der Bezeichnung "kerbverzahnt" gestört, weil sie einfach verkehrt ist. Aber die Radbolzen tragen diese Bezeichnung. Der Kraftschluss wird aber nicht hergestellt, indem eine Verzahnung in die andere (Bohrung in der Nabe) greift, sondern die Bohrung in der Nabe ist rund und die sogenannte Kerbverzahnung verformt sich beim Einpressen etwas und duch das Übermaß des kerbverzahnungsähnlichen Profils am Bolzen entsteht eine Presspassung, die das Drehmoment übertragen kann. Hoffe, ich hab mich jetzt verständlicher ausgedrückt. Dubbel hab ich nicht, dafür mehrere Tabellenbücher und das Techniker Handbuch. Aber unter "Kerbverzahnung" ist eben nur diese drin. "Rändelung" würde besser passen. Hab gehofft, das jemandem sofort aufgeht, was zugegebenermaßen etwas verkehrt und verwirrend beschrieben war. Wohl bisschen optimistisch.

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Do 3. Jun 2004, 20:59
von arondeman
Das wär nicht das Problem. Kernproblem ist aber:Ist der Schaft des Bolzens wirklich durchgehend komplett zylindrisch mit dem GLEICHEN Durchmesser?Das müsste man wissen, sonst hilft auch die Angabe M14 x 1,5 nicht weiter.Denn man sollte schon den Schaftdurchmesser des Bolzens kennen, um dann (z.B. anhand einer Tabelle mit dem System der "Einheitsbohrung") sagen zu können, welche Passung einen wie festen Sitz ergibt ("Rändelung" hin oder her).Genauer kann ich's auch nicht sagen - bin weder Maschinenbauer noch habe ich das "Tabellenbuch Metall" (Europa-Verlag) hier zuhause griffbereit.

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Do 3. Jun 2004, 21:53
von FKS 750
wenn die verzahnung auch so dick ist (M14 und die verzahnung hat auch 14er durchmesser als größten durchmesser)wie das gewinde, wären die radbolzen murks...mfg

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Fr 4. Jun 2004, 00:22
von mkiii
Eine Kebverzahnung wird üblicherweise so hergestellt das die Welle und die Bohrung mit der entsprechenden Anzahl von Zähnen versehen wird.Das nur die Welle (Bolzen) eine Verzahnung erhält und dann in eine Bohrung mit entsprechender Überschneidung gepresst wird ist nicht vorgesehen, deshalb wird es auch keine entsprechenden Tabellen geben. Bei entsprechend härteren Bolzenmaterial könnte man es natürlich versuchen indem man die Bohrung irgendwo zwischen den mittleren Ø der Zahnhöhewählt.Z.B. BolzenausenØ 15, Zahnhöhe 0,5 Bohrung dann 14,6 -14,7.Oder man treibt mehrmals immer wieder einen NEUEN Bolzen in eine Bohrung und bekommt so auch eine ordendliche Verzahnung.Am besten wär vielleicht den Bolzen in eine glühende Bohrung zu treiben, aber das schwächt den Flansch dann wohl in der Festigkeit.Gruß Norbert

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Fr 4. Jun 2004, 09:33
von arondeman
Zitat:Original erstellt von dematerialisierer:Ist dicker, die Verzahnung.Und warum sagste das nicht gleich?Die Angabe "M14x1,5" hat so gesehen null Aussagewert.Schaftdurchmesser im Bereich der Rändelung wäre viel wichtiger gewesen.Aber da Du ja kein konkretes Maß hören willst (wieso eigentlich nicht?):Das Pinzip der ISO-Passungen samt dem System von "Einheitsbohrung" und "Einheitswelle" findet sich u.a. in:- Tabellenbuch Metall (Europa-Verlag - ein sehr einfach zu beschaffendes Werk)- Roloff/Matek, "Maschinenelemente" (Vieweg-Verlag)- Dubbel, "Taschenbuch für den Maschinenbau" (Springer-Verlag) (Grundlagenwerk des Maschinenbauers)und auch im Kfz-Bereich, z.B. in- Ganser, "Praxis der Motorreparatur" (Richard C. Schmidt Verlag 1959 - von den genannten Büchern mit Sicherheit mit Abstand am schwierigsten zu beschaffen, aber dennoch ... Das war nur das, was ich spontan griffbereit hatte. Gibt also garantiert noch mehr.Aber jetz sag bitte (wie oben) nicht wieder "Hab ich nicht". Wenn in Deinen Büchern nix drin steht, musst Du logischerweise nach Büchern fahnden, die Du noch nicht hast. Da die Rändelung am Schaft ja wohl nur dazu dient, dass sich der Bolzen in seiner Aufnahmebohrung "verbeißt" und damit zusätzlichen Halt bekommt, gibt es bei der Wahl der Passung vermutlich keine krassen Abweichungen gegenüber rein zylindrischen Bolzen in ebensolchen Bohrungen. Allenfalls könnte man (denke ich mir mal ) zwecks besserer Montier- und Demontierbarkeit die Passung des Bolzens in seiner Bohrung einen Tick lockerer wählen, weil der Bolzen ja dank der Rändelung doch wieder festeren Halt bekommt. Denn es würde in der Fertigung und speziell im KD-Bereich ja nix helfen, wenn die Radbolzen derart fest eingepresst sind, dass man beim Aus- und Einbau den Bolzen krumm und die Radnabenlager (Kraftübertragung über den Radnabenflansch!) zu Brei zerhämmern müsste.So, und jetzt stell die Frage doch mal so, dass Dir die echten Maschinenbauer (ich bin keiner), die sich über dieses Hin und Her vermutlich mittlerweile halbtot lachen, eine konkrete Antwort geben können.Z.B. so:"Ich will einen Radbolzen mit Schaftdurchmesser xx im Rändelungsbereich in eine Aufnahmebohrung im Radnabenflansch einbauen. Wie muss der Durchmesser der Bohrung im Flansch gewählt werden, damit der Bolzen fest genug (nicht zu fest, nicht zu locker) sitzt?"Na, war das so schwer? GrußStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 04. Juni 2004 editiert.]

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Fr 4. Jun 2004, 09:41
von oldsbastel
Wenn du den Kerndurchmesser des Gewindes brauchst, dann:Kerndurchmesser = Gewindedurchmesser - Steigung. Falls du den Bohrungsdurchmesser für die Passung brauchst:Das ist nicht ganz so einfach. Das hängt davon ab, welche Kräfte und Momente übertragen werden sollen. Mit anderen Worten: Die Passung muss berechnet werden. Raten reicht nicht![Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 04. Juni 2004 editiert.]

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Fr 4. Jun 2004, 09:58
von gagamohn
Hallo Jochen,ich habe vor ca. 15 Jahren selbstgedrehte Distanzscheiben für mein Kitcar hergestellt und habe dann neue Radbolzen gekauft und die Bohrung in der Grösse des Bolzendurchmessers in deinem Fall also 14 gebohrt.Die Bolzen haben gut gehalten und ich hatte keine Probleme mit dem Festziehen der Radmuttern.Nette GrüsseBernd

kerbverzahnte Radbolzen einpressen

Verfasst: Fr 4. Jun 2004, 10:14
von arondeman
Das isses doch, Bernd. Jochen sagt doch oben, dass der Schaft im Radnabenbefestigungsbereich dicker als 14 mm (M14) ist. Wenn da nicht die Rändelung wäre, wäre ich ja zunächst auch versucht zu sagen: Nimm Außendurchmesser (des Bolzens) gleich Innendurchmesser (der Bohrung), klopf beide Teile zusammen (vielleicht noch mit 'm bisschen Loctite), dann sitzt's schon fest genug. Aber eigentlich würde ich eher Oldsbastel's Einwänden glauben. Es kommt u.a. auf die Kräfte an, die übertragen werden sollen. Das bestimmt auch den Grad des Festsitzes. Und wenn einer z.B. eine Spurverbreitung mit Distanzringen usw. vorhat, geht's ja schon damit los, dass sich die zu übertragenden Kräfte und Momente deutlich ändern.Aber solange wir keine konkreteren Informationen haben, werden wir hier wohl im Kreis herumreden müssen. ByeStephan