Unterdruck-Diagnose
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- Registriert:Mi 5. Mär 2003, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo,bei meiner neuen Vakuumpumpe namens Mityvac wird in der zugehörigen Bedienungsanleitung auf die Möglichkeiten eingegangen, mittels Analyse des Unterdrucks im Ansaugkrümmer auf den mechanischen Zustand verschiedener Teile des Motors zu schließen, z.B. undichte Ventile, verschlissene Ventilführungen ...Auch in der hier ausschnittsweise verlinkten Anleitung ist davon die Rede: http://www.christian-merten.de/PrivateH ... e/Vak1.gif Was ist von derartigen Diagnosen zu halten? Wie aussagekräftig / verlässlich sind solcherart gewonnene Diagnosen? Hat irgendjemand konkrete Erfahrungen damit?Ich muss hinzufügen, dass die Getriebesteuerung meiner DAF Variomatic zum Teil über Vakuum erfolgt, und dass ich zwecks Überwachung dieser Steuerung sowieso ein Manometer am Vergaser angeschlossen habe. Das beschriebene Zittern der Anzeigenadel im Leerlauf konnte ich auch schon beobachten, und zwar unabhängig von der rein mechanischen Laufruhe des Motors.Vielen Dank für jeden fundierten Hinweis !Christian
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Unterdruck-Diagnose
nach meiner Erfahrung ein tolles Mittel, schnell und einfach Fehlerquellen zu orten;Unterdruckschlauch am Vergaserfuss anschliessen:z.B. schlaegt der Zeiger bei Leerlaufdrehzahl stark aus und pendelt rauf und runter, ist mit einem haengenden Ventil zu rechnen. Eine defekte Benzimpumpe (Vacuum Typ) laesst sich so auchfeststellen: Untedruckmesser an Zulauf Benzinpumpe anschliessen und Maschine starten. Der Benzinrest im Vergaser reicht dafuer meistens aus. Mechanishce Benzinpumpe auf ausreichend Druck pruefen: Instrument zwischen Pumpe und Vergaser anschliessen und Motor drehen lassen; so sieht man sofort denerforderlichen Benzindruck.Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Testsmit dem Unterdruckmesser; ich habe meine Weisheit aus einem Buch der 40Jahre in Amerikanisch; wer die komplette Anleitung haben moechte kann mich gerne anmailen.Grusspablo
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Unterdruck-Diagnose
Hallo an die Unterdruckspezialisten !Sind die "erforderlichen" Unterdrücke typspezifisch oder gibt es da irgendwelche Richtwerte ?@pablo: Die Anleitung tät' mich schon interessieren...
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Unterdruck-Diagnose
Hallo Maik,ich nehme an, dass alle Motoren gleichen Funktionsprinzips - also in diesem Fall 4-Takter-Benziner - ähnliche Druckverhältnisse im Ansaugrohr zeigen.Interessanter als absolute Druckwerte sind aber in jedem Fall relative Werte: vergleiche also einfach mal, was andere, aber identische Motoren für Druckwerte zeigen, oder verfolge die Entwicklung an Deinem eigenen Motor über einen längeren Zeitraum.Ich selbst habe seit vielen Jahren Manometer im Innenraum, muss aber zugeben, dass ich dem gelegentlichen Flattern der Zeiger bisher keine große Beachtung geschenkt habe - nach welcher Regel hätte ich die auch interpretieren sollen? Ich werde aber nun mal darauf achten, ob obige Beschreibung in der Praxis tatsächlich einen Nutzwert hat. Auf jeden Fall kommt es stark drauf an, WO Du Dein Manometer anschließt. Mir sind folgende Stellen bekannt:1.) Das "Zündverstellvakuum", d.h. der Anschluss am Vergaser, von dem aus eine Leitung zur Unterdruckdose am Zündverteiler geht. Dieser Anschluss findet sich unmittelbar vor der Drosselklappe (vom Luftfilter aus gesehen). Ich hatte dort interessehalber mal ein Manometer angeschlossen, fand die Anzeige aber nicht sehr interessant
2.) Das "Krümmervakuum": der Anschluss befindet sich unmittelbar hinter der Drosselklappe am Eingang zum Ansaugkrümmer. Dies der normale Arbeitsanschluss, von dem aus typischerweise alle Geräte versorgt werden, die Unterdruck benötigen.Der typische Druckverlauf ist folgender: kein Unterdruck bei Vollgas; hoher Unterdruck im Leerlauf; maximaler Unterdruck bei hohen Drehzahlen, wenn Du vom Gas gehst.Interessant fand ich z.B. zu sehen, wie der Bremskraftverstärker arbeitet. Du kannst das aber nur messen, wenn sich das Rückschlagventil in der Zuleitung und nicht direkt im Bremskraftverstärker befindet.Leicht und eindeutig zu diagnostizieren ist hier übrigens die Vergaser-Vereisung: wenn der Motor an Leistung verliert, und das Manometer zeigt trotz getretenen Gaspedals Druckverhältnisse wie im Leerlauf, dann ist klar, wo der Leistungsverlust herrührt.Eigentlich interessant ist dieser Unterdruck für mich aber, weil hierüber die Getriebesteuerung der DAF Variomatic erfolgt.3.) Das "Abgas-Vakuum": hier werden Abgase wieder der Zuluft zugeführt. Der Anschluss befindet sich etwas weiter vor der Drosselklappe. Bei mir endet hier die Kurbelgehäuse-Entlüftung.Hoffe, ich konnte weiterhelfen. Vielleicht weiß aber sonst noch jemand Genaueres?GrußChristian

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Unterdruck-Diagnose
Hallo zusammenIch werde an einem meiner Oldies demnächst ein ähnliches Unterdruck-Motordiagnosegerät einbauen, und zwar eins von damals (50er Jahre) - den "REDEX CAR CARE ROBOT" (klingt imposant, was?).Habe mir das Ding (nachdem ich in englischen Autozeitschriften von damals wiederholt auf umfangreiche Werbeanzeigen dafür gestoßen bin) kürzlich ein solches Ding besorgt und werde es - letzten Endes mehr des Gags halber - mal einbauen. Dieses Mess- und Anzeigegerät war vor allem in den angelsächsischen Ländern verbreitet und funktioniert im Prinzip wohl ähnlich wie das, was in Pablos Beschreibung aus den 40ern schon erwähnt wird (a propos, Pablo: Was für ein Buch ist das, aus dem die Beschreibung stammt? Der "Dyke's"?)Der REDEX CAR CARE ROBOT wird über ein Rohr am Ansaugkrümmer unmittelbar unterhalb des Vergasers angeschlossen, mehr ist da nicht. Mit diesem Gerät soll man je nachdem, wie die Anzeigenadel sich bewegt bzw. regelmäßig oder unregelmäßig abfällt, flattert oder pulsiert, in Kombination mit den jeweiligen Betriebszuständen auch Fehler wie zu mageres oder zu fettes Gemisch, Ventilprobleme, zu viel Frühzündung usw. ablesen können.Genau der von Pablo erwähnte unregelmäßige Ausschlag bei hängendem Ventil wird in der Einbau- und Diagnoseanleitung zu diesem "Robot" übrigens auch erähnt.Außerdem soll das Gerät - indem man auf die Nadelbewegung achtet und entsprechend fährt - auch zu sparsamerem Fahren "erziehen".Nachdem dieses Zubehörgerät sehr lange vertrieben wurde (mindestens bis Ende der 60er) und sich in den USA auch sehr lange ähnliche Geräte hielten ("Motor Minder" u.a.), scheint schon irgendwas an der Geschichte dran zu sein.Mal sehen, was es wirklich bringt ...So vermessen, dass man mit einem solchen Ansaugunterdruckmessgerät einen kompletten Motorprüfstand ersetzen kann, würde ich allerdings nicht sein ... GrüßeStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 13. April 2004 editiert.]