Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

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Gordini
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Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

Beitrag von Gordini » Mo 2. Feb 2004, 01:18

Hallo, hast Du den Simering richtig eingebaut?Christoph

arondeman
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Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

Beitrag von arondeman » Mo 2. Feb 2004, 01:50

Frage in die Runde:Kann es sein, dass dieses "Läppleinen" auch so ein Grubenhund ist (Jeder hat davon gehört, keiner hat es je gesehen)? Seit Olims Zeiten geistert "Läppleinen" in Arbeitsanweisungen in uralten Werkstattschwarten herum, aber wenn man sich heute mit Motorenschraubern unterhält oder wenn man neuere Motorinstandsetzungsbücher wälzt, wird für solche Arbeiten durch die Bank feines Schleifpapier empfohlen, das man mit Motoröl bestreicht (vor allem Schrauberbücher aus dem englischsprachigen Raum sprechen von nichts anderem als SCHLEIFpapier bzw. Schleifleinen). Das Problem bei neuen SimMerRingen und "leicht" eingelaufenen Wellenzapfen, auf denen der Simmerring dichten soll, ist, dass sich der alte Ring vielleicht in die Welle eingearbeitet hat und der Verschleiß an beiden Teilen gegeneinander doch noch soweit "zusammenpasst", dass die Leckagen noch nicht allzu groß sind. Wird aber ein NEUER Simmerring montiert, der eine perfekt runde Gegenfläche erwartet, KANN er auf der "leicht eingelaufenen" Lauffläche (auf der sich die neue Dichtlippe wie in einer Art Grabenkriegslandschaft fühlt) niemals richtig dicht werden. Also ist die Wahrscheinlichkeit von Lecks jetzt eher noch größer als vorher. Also einen passenden Streifen feinen Schleifpapiers (zur Körnung sage ich jetzt mal nix, da gibt es sicher wieder unterschiedlichste Glaubensvorstellungen) zurechtschneiden, gut einölen und um den Zapfen legen. Dann einen Schnürsenkel (jawoll!) mehrmals diagonal um das Schleifpapier wickeln, so dass der Zapfen über einen Großteil seiner Breite umschlossen wird. Nun die beiden Enden des Schnürsenkels fassen und abwechselnd hochziehen. Damit wird das Schleifpapier in eine hin- und hergehende Drehbewegung versetzt und es kann geschliffen werden! (Unerschrockene Gemüter haben nach diesem Prinzip sogar schon auf Wellenzapfen von Kurbelwellen minimale Laufspuren wegpoliert, die noch kein Nachschleifen rechtfertigen)Wem das zu lange dauert oder wenn die Einlaufriefen des alten Simmerrings doch zu tief sind, der frage mal im Fachhandel für Maschinenelemente nach sogenannten "Wellenschutzhülsen". Die werden mit Presspassung auf den schadhaften Zapfen aufmontiert und sorgen wieder für eine absolut glatte Lauffläche.In diesem Sinne ...StephanP.S.: Um Gordinis Frage nach dem richtigen Einbau weiterzuspinnen:Hast Du mal geprüft, ob an die Kurbelwellenabdichtung ein Simmerring mit DRALL muss? Es gibt viele Motoren, bei denen werden Simmerringe mit (je nach Motordrehrichtung) Links- oder Rechtsdrall verbaut, um die Abdichtung zu verbessern. Montiert man einen zwar von den Abmessungen her richtigen Simmerring, aber ohne Drall, ist die Abdichtung schon mal nicht mehr so gut, und wenn man einen Ring mit einem Drall in der falschen Richtung (also z.B. Links- statt Rechtsdrall) verbaut, wird das Öl an der Dichtlippe geradezu nach außen gefördert, statt zurückgehalten zu werden. Sowas wird oft vergessen, wenn man feststellt: "Is ja 'n Normteil"[Diese Nachricht wurde von arondeman am 02. Februar 2004 editiert.]

Benno
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Beitrag von Benno » Mo 2. Feb 2004, 01:58

Hallo Steffan,Danke für den Tip, hört sich alles ganz logisch an... Welche Körnung nehme ich denn ? 80 er wird wohl etwas raus sein, aber dmait könnte ich wenigstens schnell 2mm abschleifen..Spass beiseite: Wieviel schleift man weg und was würdest Du empfehlen, 1000 er ?GrussBenno

Benno
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Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

Beitrag von Benno » Mo 2. Feb 2004, 10:46

Hallo an alle Käferschrauber oder Motorkenner ...um diesesn MOtor geht es:VW Karmann ( = Käfer)1600 ccm, 50 PS, orig. 50 tkm, Bj73Vor ca 2000 km = einem Jahr habe ich die Kupplunggscheibe erneuert 8 MOtor war eh draussen) und bei der Gelegenheit den Kurbelwellensimering erneuert. Der alte war etwas undicht, die Kupplung nicht verölt. Die Schwungscheibe auf der der Dichtring läuft nur minimalst eingelaufen. Vielleicht war der neue Ring schon alt, oder kaput ... nun läuft das Öl auf alle Fälle richtig raus aus der Trennfuge Motor Getriebe.Frage: Hat jemand ein Stück Läppleinen für mich übrig damit ich die Schwungscheibe nochmal abziehe oder gibt es bessere Tips ?Demnächst kommt der Motor wieder raus und ein Silikonsimering rein. Dachte ich mir so..Bin für jeden Tip dankbarBenno

Karl Eder
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Beitrag von Karl Eder » Mo 2. Feb 2004, 14:05

Hallo Benno,ein normales Naßschleifpapier (fürs Lackieren) in etwa 400 - 600 reicht für diese Zwecke vollkommen aus, mit Öl schleifen.Mögliche Ursache: der neue Simmerring sitzt nicht sauber im Gehäuse - daher sicherheitshalber einkleben (Loctite Buchsenkleber, auch Schraubensicherung geeignet). Bei der Lauffläche macht es weniger wenn sie nicht zylindrisch ist (da paßt sich die Dichtlippe schon an), schlimmer ist eine scharfe Kante oder Beschädigungen.Der Drall ist bei Fachleuten eher umstritten, da er ja dort ist wo das Öl gar nicht hinkommen soll.

Eintopf
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Beitrag von Eintopf » Mo 2. Feb 2004, 14:22

Hallo,bezüglich des Schleifpapieres schließe ich mich meinen Vorrednern an. Bevor man aber zu Wellenschutzhülsen greift, lohnt es sich u.U., beim Lagerlieferanten mal nach Wellendichtringen mit geringerer oder höherer Bauhöhe zu fragen. Ist der originale Ring meinetwegen 8mm hoch, gibt es meistens auch z.B. 7er. Setzt Du diesen ein, dichtet der neue Ring 1mm von der eingelaufenen Stelle der Welle ab.Zum Nachschleifen von Wellen nehme ich auch sehr gern Putzvlies für Kupferrohre (Klempner). Das Zeug ist von der Beschaffenheit sozusagen wie ein weicher "Negerkeks" und erzeugt auch sehr gute Oberflächen. Leider sind die Vliese so klein, daß sie nur dann Sinn machen, wenn man die Welle in die Drehbank spannen kann.Zum Entfernen von Lagermetall von Kurbelwellen sind sie jedenfalls Sahne.beste Grüße,Peter
Beste Grüße,

Peter

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arondeman
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Beitrag von arondeman » Mo 2. Feb 2004, 14:29

Schließe mich meinem Vorredner in puncto Körnung voll und ganz an. Ich habe in solchen Fällen auch mit 400er angefangen, bin dann - wenn Fortschritte sichtbar waren (d.h. wenn die Laufspuren weniger wurden) zu 600er übergegangen. U.U. kann man noch mit 800er oder noch feinerer Körnung nachpolieren. Ist aber ein Geduldsspiel!Was das Einkleben von Simmerringen angeht:Ich widerspreche Karl Eder ungern (denn an sich beuge ich mich seiner Erfahrung ), aber wird dieses Klebmittel nicht sowieso (noch dazu nach innen) weggedrückt, wenn die Aufnahmebohrung des Simmerrings noch OK und nicht aufgeweitet ist (d.h. wenn der neue Simmerring optimal stramm in seinen Sitz passt)?Entscheidend ist doch, den Simmerring eben auf keinen Fall auch nur leicht zu verkanten.Wenn die Aufnahmebohrung möglicherweise bereits aufgeweitet oder sonstwie nicht mehr völlig intakt ist, empfiehlt es sich dann nicht, einen Simmerring mit gummielastischem Außenmantel zu verwenden, der auch größere Oberflächenrauheit und Wärmedehnung der Gehäusebohrung "abkann"?GrußStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 02. Februar 2004 editiert.]

KW
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Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

Beitrag von KW » Mo 2. Feb 2004, 15:59

bei meinem getriebe war der ring auch undicht, öl lief so wieder raus.Bin dann ne runde im kreis gefahren (2*Pi*5,25m) und hab wieder vollgemacht, seid dem isses dicht.läufts bei dir an der innen oder aussenseite vorbei?greetz, KW

tommi1
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Beitrag von tommi1 » Mo 2. Feb 2004, 16:30

Super, wieder was gelernt hier! In ein paar Jahren bin ich theoretisch perfekt.Spaß beiseite, wollte nur mal loswerden, daß es hier täglich super Infos gibt. bis demnäxtommi

er ka
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Läppleinen gesucht, Kw S-Ring undicht Käfer

Beitrag von er ka » Mo 2. Feb 2004, 19:26

Hallo erstmal,also aus meiner Praxis kenne ich Läppleinen in der Form, das es sich um sogenanntes feinstes Schmirgelleinen handelt, wobei die Körnung der Korundkörper bei 800 bis 1000 beginnt und durchaus bis 1200 oder 1400 ansteigen kann um das richtige Läppbild zu erzeugen. Beim Einsatz des Läppleinen wird nach Möglichkeit feines Fett zugegeben oder gegebenenfalls je nach gewünschtem Oberflächenfinish dünnes Öl.Jetzt aber nicht falsch verstehen, es handelt sich um feinstes Schmirgelleinen und nicht um Schmirgelpapier.Es gibt auch Läppleinen in Scheibenform zum einspannen in eine Bohrmaschine (Hand und/oder Säulen). Stefan hat es also schon richtig beschrieben mit dem Begriff Schleifleinen.Mein damaliger Lehrmeister meinte bei einer Reparatur an meiner Kreidler: Jung, am besten nimmste ein Leinenbettlaken, Stauferfett, Bernsteinstaub und läppst damit, da kannste Dich in der geläppten Fläche sehen (ich habe es nicht versucht, weiss also nicht ob es stimmt).Ich fahre(manchmal diesen Meister vermissend)freundlich grüssender ka

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