Lagerstelle von Schwimmer flicken

Beitrag von **oldsbastel** » Di 20. Jan 2004, 20:42

Es geht um Mikuni-Vergaser aus einer meiner beiden Yamaha XS 1100 (2H7; 1978). In den Schwimmern der Vergaser befindet sich eine Steckachse (in Miniausführung natürlich ), die (ähnlich dem Prinzip einer Motorradgabel) links und rechts des Schwimmers in Lagerstellen steckt.Problem: Eine der Lagerstellen ist abgebrochen und fehlt. Im Prinzip so, als ob bei einer Motorradgabel eine der Klemmfäuste fehlt und damit nur die halbe Lagerstelle da ist. Die Achse bzw. das Rad würde an einer Seite nach unten rausfallen.Im Gegensatz zu einer Vorderradgabel funktioniert das Ganze aber noch. Dennoch würde ich die Lagerstelle natürlich gerne reparieren. Vorab: Einzelne Vergaser sind eigentlich nicht zu bekommen, höchstens komplette Batterien zu netten Preisen.Ergo würde ich die Lagerstelle gerne reparieren. Bleibt die Frage wie (Kaltmetall ) und hält das? Eigentlich müsste das mindestens mal eine Übergangspassung sein. [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 20. Januar 2004 editiert.]

radu · Beitrag von **radu** » Di 20. Jan 2004, 20:48

Hallo,die Lösung würde mich auch interessieren, ich habe DAS GLEICHE Problem beim Oly Vergaser.Stefan

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Di 20. Jan 2004, 20:57

hallo,zeige doch mal ein Bild.Ich habe so ein Problem schonmal behoben, vielleicht läßt sich die Lösung übertragen.beste Grüße,Peter

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Di 20. Jan 2004, 21:04

Hallo,da die Fehlerstelle hier nicht im Foto gezeigt wird, ist schlecht vorstellbar, was zu machen ist.Prinzipiell daher erstmal nur eine Möglichkeit: UHU-Plus ist benzinfest. Im Bereich Tankschwimmer habe ich damit schon allerhand repariert. Muß nur richtig aushärten.grußthomas

Knutschkugel · Beitrag von **Knutschkugel** » Di 20. Jan 2004, 21:33

Moin MoinAm Gehäuse mit ‚Kalt- od. Flüssigmetall’ herumzuflicken halte ich für wenig erfolgversprechend.Den Minuki Vergaser kenne ich zwar nicht, aber sofern der Platz in der Schwimmerkammer ausreicht würde ich aus dünnem Messingblech eine U- förmige Halterung mit neuen Lagerbohrungen anfertigen und diese so zusammen mit dem Schwimmer einsetzen, dass die Halterung durch den Deckel fixiert wird.Notfalls den Schwimmer verkleinern oder einen neuen anfertigen.Grüße, Detlef

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 21. Jan 2004, 11:12

Zitat:Original erstellt von Eintopf:hallo,zeige doch mal ein Bild.Ich habe so ein Problem schonmal behoben, vielleicht läßt sich die Lösung übertragen.beste Grüße,PeterIm Prinzip gerne, aber die Vergaseranlage ist noch eingebaut. Und die Demontage/Montageist immer ein größeres Gefummel. Ich werde mal versuchen, ob ich die Kammer auch so abschrauben kann. Das Material ist auf jedenfall ein AL-Guß.

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 21. Jan 2004, 11:18

Zitat:Original erstellt von Knutschkugel:Moin MoinAm Gehäuse mit ‚Kalt- od. Flüssigmetall’ herumzuflicken halte ich für wenig erfolgversprechend.Den Minuki Vergaser kenne ich zwar nicht, aber sofern der Platz in der Schwimmerkammer ausreicht würde ich aus dünnem Messingblech eine U- förmige Halterung mit neuen Lagerbohrungen anfertigen und diese so zusammen mit dem Schwimmer einsetzen, dass die Halterung durch den Deckel fixiert wird.Notfalls den Schwimmer verkleinern oder einen neuen anfertigen.Grüße, Detlef An sowas Ähnliches habe ich auch schon gedacht. Alternativ könnte man das fehlende Stück auch aus AL selbst anfertigen. Bleibt aber immer noch die Frage nach einer sauberen Verbindung zwischen Vergasergehäuse und Reparaturstück.

mkiii · Beitrag von **mkiii** » Mi 21. Jan 2004, 11:24

Es gibt Alulot mit dem man sowas wieder auflöten kann.Gruß Norbert

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mi 21. Jan 2004, 11:37

Ich habe bisher nur gute Erfahrung mit 2-Komponenten Knetharz gemacht.Probiere es ruhig aus.Halten wird es.Und wenn doch mal nicht, was soll es?Dann mußt Du doch eine neue Vergaserbatterie suchen.Ich kenne aber etliche Knetharz/Kaltmetall Reparaturen die als Provisorium gedacht waren und seit Jahren anstandslos funktionieren.Brauchen kann man es immer.Ich habe hier schon mal Bilder reingestellt von meinem Glasregal aus Käferfrontscheiben.Die Drahtseile sind durch kleine Knetharzklumpen gezogen.Ich habe einfach kleine Kugeln geknetet, sie um die Scheibenkante gedrückt und mit einem Zahnstocher durchbohrt.Du kannst das Zeug nach dem Aushärten mit Feile und Bohrer behandeln und es ist relativ hart.Ich benutze es auch beim Modellbau.Auch für mechanische Lösungen. Weichenantriebe, Förderband, automatische Entladung etc.Der Grauguß wird bei deinem Vergaser wohl relativ rauh abgebrochen sein. Das gibt auf jeden Fall eine schöne Haftfläche. Und die mechanische Belastung ist bei einem Schwimmer nun wirklich gering.Wenn sich die Welle auch drehen muß, würde ich ein kleines Messingrohr einkneten, gibt es im Modellbaubereich. Wenn sich der Schwimmer um die Welle dreht reicht reinstecken in die noch weiche Knetmasse[Diese Nachricht wurde von Rene E am 21. Januar 2004 editiert.]

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 21. Jan 2004, 19:15

Zitat:Original erstellt von mkiii:Es gibt Alulot mit dem man sowas wieder auflöten kann.Gruß NorbertDie Idee ist nicht schlecht, aber die Frage ist ob man ein (Rein-)AL-Reparaturstück auf AL-Spritzguss auflöten kann. Keine Ahnung, ob das hält. Müsste man sich mal schlau machen. @Rene:Die Achse muss sich nicht drehen, man muss sie aber für die Demontage (z.B. zur Reinigung des Filters über dem Schwimmernadelventil) wieder herausziehen können. Ergo muss für die Reparatur mit Knetmasse oder Kaltmetall ein Trennmittel her (Silikonöl müsste funktionieren).[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 21. Januar 2004 editiert.]