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VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 00:30
von Karl Eder
Hallo Mario!Beim Rückwärtsgang ist es praktisch bei allen Autos so (da meistens die Zahnräder des Rückwärtsganges gar nicht im Eingriff stehen und daher ein Zahnrad als ganzes "verschoben" wird). Nur funktioniert beim Rückwärtsgang das mit einem anderen Gang einlegen nicht so leicht, weil ja zwischendurch ein längerer Weg (und die Sperre) überwunden werden muß - probier's Mal aus.Viele GrüßeKarl
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 09:20
von Rene E
Folgendes Problem hat sich in letzter Zeit bei meinem Käfer verstärkt.Es ist ein 1959er und das Getriebe hat noch einen unsynchronisierten 1. Gang.Wenn der Motor läuft und der Ganghebel in Neutralstellung ist und ich dann die Kupllung trete um den 1. Gang einzulegen kracht es. Ich muß ca. 1 - 2 sec. Warten bis offensichtlich die Hauptwelle (?) wieder stillsteht. Der Gangwechsel während der Fahrt ist problemlos. Ich denke mal eine Einrichtung die eine Welle nach dem Treten der Kupplung bremst müßte defekt sein. Kann mir das einer genauer erklären, was es ist?
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 10:44
von Karl Eder
Hallo!Das ist bei einem unsynchronisiertem 1. Gang nicht abnormal (außer das Standgas ist zu hoch eingestellt, oder die Kupplung hat einen Defekt - zuwenig Spiel oder verölt). Ein Trick der hilft:zuerst 2. Gang einlegen und dann auf die 1. gehen.
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 11:45
von Mario
hallo rené, hallo karl.ich habe das problem bei meinem rückwärtsgang !ist das problem da ähnlich gelagert wie beim käfer ?viele grüße,mario
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 13:58
von Rene E
Danke für den Hinweis Karl,ich werde die Leerlaufdrehzahl mal etwas herunterregeln. Sie ist in der Tat zu hoch.Trotzdem meine ich, daß es etwas schlimmer geworden ist. Die Kupplung ist bereits nachgestellt. Verölt sollte sie nicht sein. Der Motor ist erst seit Jahresanfang wieder drin.
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Mo 21. Jul 2003, 15:43
von Mario
danke für den tipp, karl ! auch bei mir ist der leerlauf etwas höher eingestellt.und rene, sorry, daß ich mich an deinen thread mit rangehängt habe, bot sich aber bei demselben problem an viele grüße,mario
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Sa 26. Jul 2003, 12:35
von cafe.in
Hallo,das ist eine altes Problem bei den frühen Käfern, kenne ich seit den 60er Jahren, wenn die Getriebe etwas ausgelutscht waren.Wir haben uns immer so beholfen: den Schalthebelknauf zwischen Zeige- und Mittelfinger von unten etwas anheben und Gang einlegen. Vom 2. in den 1. Gang geht m. E. nach nicht, da der 1. beim alten Käfer nicht synchro war, d.h. man mußte immer einige Sek. nach dem Stehenbleiben warten, bis man den 1. Gang einlegen konnte.mfg
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Fr 16. Jul 2004, 14:06
von Rene E
Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, weil sich an der Situation nicht viel geändert hat.Wenn sicher ist das die Kupplung trennt, dann kann es doch nur sein, daß sich die Getriebewelle aus Schwung heraus weiterdreht. Das würde sie nur tun, wenn der Getriebeölstand zu niedrig ist, oder wenn sie normalerweise durch irgendeine Vorrichtung abgebremst wird die ihren Dienst nicht mehr so tut wie früher.Könnte man dem Problem "ausgenudeltes Getrieb" wie cafe.in schreibt übergangsweise mit dickflüssigerem Getriebeöl als vorgeschrieben beikommen?Da das Problem ja erst aufgetreten ist, nachdem ich die uralte schwarze Mocke gegen schönes neues Öl ersetzt habe, ist an der Theorie doch durchaus was dran, oder?[Diese Nachricht wurde von Rene E am 16. Juli 2004 editiert.]
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Fr 16. Jul 2004, 14:53
von Nobbi
Hallo Rene,ich koennte mir vorstellen, dass die Druckplatte der Kupplung ein wenig schwergaengig auf der Getriebewelle gleitet (Kerbverzahnung), und dadurch die Trennung doch nicht so 100%ig erfolgt, will heissen, Kraft wird zwar nicht mehr wirklich uebertragen, aber die Welle laeuft halt doch ein klein wenig mit.Eine andere Ursache fuer das gleiche Problem koennte im Ausruecklager liegen. Der Ring ist doch bei Deinem Modell aus Graphit, wenn ich mich recht erinnere. Womoeglich ist der nun nicht mehr so dick wie urspruenglich, so dass die Kupplung nicht mehr vollstaendig trennt. Ich habe auch schon gesehen, dass sich die Aufnahmepunkte des Ausruecklagers in die Lagerstellen der Betaetigungsgabel eingearbeitet haben. Auch dann ist evtl. eine absolute Trennung nicht mehr moeglich.Um all dies festzustellen, muss leider wieder der Motor raus.In der Zwischenzeit Leerlauf so tief wie moeglich einstellen, und Kupplung auf maximale Trennung, also eher ein bisschen weniger Spiel.Wurde die Kupplung damals, als der Motor aussen war, komplett erneuert?Gruesse
VW-Getriebe kracht beim Einlegen des 1. Gangs.
Verfasst: Fr 16. Jul 2004, 16:55
von Tombac
Hallo René,eine weitere Möglichkeit ist, dass das Führungslager der Getriebewelle, das ganz hinten in der Kurbelwelle sitzt, verschlissen ist bzw. nicht mehr sauber läuft und deshalb die Welle mit Motordrehzahl "mitnehmen" möchte. Daran wird dann die Welle nur durch die inneren Widerstände im Getriebe gehindert. Ein Indiz dafür wäre, dass bei warmem, dünnflüssigem Getriebeöl das Problem deutlich stärker auftritt als in kaltem Zustand.Viele GrüßeThomas