Gel Batterien laden

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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STANDARD-TRIUMPH
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Gel Batterien laden

Beitrag von STANDARD-TRIUMPH » So 1. Dez 2002, 11:15

Hallo,bei neuen Batterieladegeräten steht jetzt meistens drauf, dass Gel Batterien auf gar keinen Fall damit geladen werden dürfen, nur Bleiakkus.Meinem Motorad habe ich kürzlich so eine Gel-Batterie gegönnt. Auf dem Gehäuse steht weiter nichts zum Ladenvorgang drauf und der Verkäufer hat auch nichts entsprechendes erwähnt. Was ist denn jetzt das Problem mit Gelbatterien und herkömmlichen Ladegeräten ?Wie oder mit was soll man diese Geldinger dann überhaupt laden ?GrußG.W.

mipraso
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Beitrag von mipraso » Di 3. Dez 2002, 13:10

HI,hm, Gel Akkus sind für den KFZ/Krad eigentlich nicht geeignet, weil sie keine schnelle Ladung/Endladung mögen. Sie sind für Notstromanlagen, Lampen u.s.w. gedacht, nicht für Startvorgänge. Wo kurzzeitig viel Strom entnommen wird und dann wieder versucht wird über die LiMa „reinzudrücken“Google liefert bei der Suche nach „gel akku laden“ eine Haufen Links, auch den:.Zitat: (htp://www.elexs.de/akku2.htm)Blei-Gel-Akkus Diese beliebten "trockenen" Blei-Akkus werden vor allem als Nostromakkus verwendet. Sie vertragen es gut, nur ganz selten Strom zu liefern. Meist sorgt man durch einen kleinen Ladestrom von wenigen mA für einen Ausgleich der unvermeidlichen Selbstentladung. Ein Akku mit 8 Ah kann z.B. mit 80 mA dauerhaft geladen werden. Diese Erhaltungsladung hilft dann, dass der Akku jederzeit bereit ist. Blei-Gel-Akkus sind aber auch sinnvoll für viele andere Anwendungen von der Campinglampe bis zur Energiequelle für kleine Roboter einsetzbar. Bei gleichem Energieinhalt sind sie preiswerter als andere Akkutypen. Bleiakkus liefern 2 V pro Zelle im Gegensatz von nur 1,2 V bei NiCd-Akkus.Beim Laden eines völlig entladenen Akkus gelten die gleichen Regeln wie bei NiCd-Akkus. Ein Akku mit 2 Ah soll s.B. 14 Stunden lang mit 200 mA geladen werden. Die Spannung pro Zelle soll ca. 2,5 V nicht überschreiten. Günstig ist ein Ladegerät, dessen Strom beim Erreichen der Ladeschlussspannung von selbst abnimmt. Oft reicht ein einfaches Steckernetzgerät ohne Spannungsstabilisierung aus.... u.s.w.Erfahrung von Bekannten zeigen, dass das mit Gel Akku im KFZ nicht von einem Erfolg gekrönt war.Michael

STANDARD-TRIUMPH
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Beitrag von STANDARD-TRIUMPH » Mi 4. Dez 2002, 08:28

Hallo Michael,besten dank für die Info.Hohe Entladeströme kommen bei meiner 750er Triumph mit Kickstart wahrscheinlich nicht vor, so dass ich Hoffnung habe, dass das Teil auf Dauer funktioniert.Die Aussage mit der Nichteignung für hohe Lade- und Entladeströme habe auch schon bei anderen Quellen gefunden. Dem widersprechen dann wieder die Händler auf den Teilemärkten, die solche Batterien anbieten und manchmal auch noch behaupten, dass die Batteriekapazität kleiner gewählt werden soll, weil höhere Entladestöme bei den angebotenen Gelbatterien als bei Bleiakkus möglich wären. Ich werde die Herren Batterieverkäufer dann beim nächsten Teilemart nochmal genauer interviewen.GrußG.W.

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Dannoso
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Beitrag von Dannoso » Mi 4. Dez 2002, 19:59

Hallo Gerhard,ein befreundeter Motorrad (moderne Geländemaschinen) hat das damit auch schon probiert. Hat aber nach seiner Meinung nie so richtig funktioniert. Geladen hat er mit normalem Ladegerät.Jetzt nimmt er die Dinger als Beleuchtung für die Garage.Grüsse

Alter Sachse
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Beitrag von Alter Sachse » Mo 9. Dez 2002, 12:17

Hallo,es gibt mittlerweile Gel Batterien für den Kfz.-Bereich, ich hatte jetzt ein Auto bei mir in der Werkstatt mit einer Gel-Batterie, ich habe das Ding einfach an mein Ladergerät gehangen und die geht immernoch.Ich habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht.Tschüß Uwe

F102
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Beitrag von F102 » So 15. Dez 2002, 00:31

Hallo Standard-Triumph,die normale Starterbatterie ist eine Blei-Säure-Batterie mit flüssigem Elektrolyt (verdünnte Schwefelsäure) diese Batterien kann man öffnen um die Säuredichte und den Säurestand zu prüfen, wenn der Säurestand zu tief ist wird demineralisiertes Wasser nachgefüllt. Diese Batterien dürfen (sollen)mit Spannungen von bis zu 2,7V/Zelle geladen werden, dabei wird dann aber relativ viel Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt.Bei Blei-Vlies- und Blei-Gel-Batterien ist die Schwefelsäure in einem Flies oder Gel gebunden. Diese Batterien kann man nicht öffnen und somit auch kein Wasser nachfüllen. Diese Batterien dürfen maximal mit 2,4V/Zelle geladen werden, da beim Laden mit Spannungen bis zu 2,4V/Zelle kaum Wasser zersetzt wird. Wenn die Spannung beim laden größer wird trocknet die Batterie nach und nach aus und verliert an Kapazität.Das Problem wird also sein das die meisten Ladegeräte zum Ladungsende hin eine zu hohe Spannung für Gel-Akkus bringen.Gel-Akkus können auch hohe Ströme liefern, sie werden oft in USV-Anlagen eingesetzt, dort müssen sie nur bei Netzausfall kurzzeitig einen hohen Strom bringen um bei den Computern eine Datensicherung zu machen.Ich habe jetzt seit 8 Jahren eine 6V Fliesbatterie in verschiedenen DKW´s gefahren und dabei bis jetzt keine Probleme gehabt. Die Batterien haben den Vorteil einer sehr geringen Selbstentladung. Wenn man sie im Herbst abklemmt kann man normalerweise im Frühjahr ohne vorher nachzuladen sein Fahrzeug wieder starten.In meinem Elektroauto fahre ich auch Gel Batterien da sie deutlich mehr Lade- und Entladezyklen vertragen wie normale Starterbatterien.Mit freundlichem Gruß Frank

Ecki
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Beitrag von Ecki » Mo 17. Mär 2003, 19:43

Hi,wenn der Verkäufer nichts zur Ladetechnik gesagt hat, weil er ja bestimmt nichts wußte hat der bestimmt gestern Schrippen verkauft, und heute Batterien, wie daß ja leider heutzutage oft üblich ist. Hoffentlich hat der sich nicht Fachverkäufer genannt.Nun mal zu verschlossenen Batterien (im Volksmund Gel- oder Vliesbatterien):Wie es die Bezeichnung schon sagt, sind diese Batterien vollkommen verschlossen, sie haben nur noch Notventile. Diese Batterien müssen mit automatischen Ladegeräten geladen werden, die möglichst eine IU-Kennlinien-Regelung haben, d.h. der Ladestrom muß bei erreichter Ladeschlußspannung zurückgeregelt werden. Elektronische Lichtmaschinenregler in allen modernen Fahrzeugen haben die gleiche Funktion. Man sollte nur aufpassen, wenn man die Batterien in Oldtimern einsetzt, mit mechanischem Lima-Regler.Die vorhergehenden Beiträge, die den Einsatz im Kraftfahrzeug ausschließen sind falsch. Es gibt auch verschlossene Bleibatterien, die der offenen Blei-Säure-Bleibatterie im Punto Strombelastbahrkeit in keiner Weise nachstehen. Wenn noch Fragen bestehen, ich beantworte sie gerne. Ich befasse mich nun schon 18 Jahre fast ausschließlich mit Batterien. Und habe vor einigen Jahren manufakturel noch alle Startebatterien hergestellt.Genaueres auf meiner HP www.batterie-ecke.de Viele GrüßeChristian Ecke

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Di 18. Mär 2003, 19:43

Zur Haltbarkeit:GM gibt auf die Gelbatterien 74 Monate Garantie ...

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Beitrag von AndiJ » Fr 21. Mär 2003, 00:38

....Ducati hat in seinen neuen Modellen serienmäßig Gelbatterien drin. muss also wohl doch für KFZ geeignet seinGrußAndi www.motorradklassiker.de

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Beitrag von Tripower » Fr 21. Mär 2003, 11:14

Ich habe in meiner '69er Vette eine Gel-Batterie von Optimax ( http://www.optimabatteries.com/ ) und bin rundum zufrieden.Folgende ergänzende Informationen gab mir mein Haus- und Hofmechaniker zu der Batterie: Zitat:...dort findest Du neben den Baudaten auch charging (lade) Informationen. Grundsätzlich wird Sie auch mit 10% der angegebenen Kapazität ( 50AH = 5A Ladestrom) geladen. Die Roten von Optima mögen keine Tiefentladung, die gelben , z. B. für Rollstuhl, können Tiefentladen werden. Ladegeräte die neben laden auch entladen können , um die Batterie in "Bewegung" zu halten, sind ungeeignet weil durch den hohen Abgabestrom der Heizwiderstand verbrennt. Das US-Militär und viele deutsche Feuerwehrwagen benutzen die Bleigelbatterien. Also für PKW und LKW geeignet.[Diese Nachricht wurde von Tripower am 21. März 2003 editiert.]
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