Opel Kapitän 54 springt nicht an ! Und nun ?

Stephan Stadie · Beitrag von **Stephan Stadie** » Mi 17. Apr 2002, 14:08

Hallo zusammen, ich hoffe hier vielleicht etwas Hilfe zu bekommen, da ich nicht genau weiß, was ich machen soll. Vor ab, ich bin kein Profi Schrauber und habe nicht sehr viel Kenntnise vom Motor. ( Grundwissen )Aber nach der Winterpause springt mein Kapitän nicht mehr an. Am Anfang hat er bei starten noch etwas geruckelt, doch das Starten wurde immer schwacher und ich konnte ihn nur nach langen starten mit einem Überbrückungkabel und einer 12 Volt Batterie wieder anbekommen. ( Sonst normal 6 Volt ).Habe dann die Kerzen asugewechselt und die Batterie ( 6 Volt) neu geladen. Doch es passiert wieder das selbe, 1-2x versucht er zu starten, dann wird es immer schwächer und zuletzt höre ich nur noch ein klacken im Anlasser. Und nun frage ich euch, was kann ich tun, was sollte ich als nächstes prüfen ?Wie kann ich das Problem beheben, bzw. eingrenzen ? Habe auch noch einen alten Anlasser in Reserve, von dem ich aber nicht weiss, in was für einem Zustand der sich befindet. Bin für jede Hilfe dankbar.Viele Grüße aus EssenStephan

Osi20mts · Beitrag von **Osi20mts** » Mi 17. Apr 2002, 14:55

Ich Tippe auf eine defekte Batterie.Ein Kollege hatte die selben Symptome. Nach Einbau einer neuen Batterie sprang der Wagen immer sehr gut an. Bei mir selber Springt mein Wagen mit Bosch Zündkerzen nach ängeren stehen schlecht an. Die Bosch Zündkerzen sind die richtigen für meinen Motor und wenn er erst einmal lief, funktionieren sie auch hervorragend. Die Kerzen waren übrigens neu und ein Jahr später, mit wieder neuen Bosch Kerzen, hatte ich das selbe Problem! Nach der Winterpause springt er mit alten FoMoCo Kerzen aber sehr viel besser an!Eine 6V Batterie mit einer 12V Batterie überbrücken? Bin kein Experte, kann mir aber vorstellen, dass die 6V Batterie darunter leidet.Gruß Rainer

Georg Spitzer · Beitrag von **Georg Spitzer** » Mi 17. Apr 2002, 14:55

Hallo!Ich bin zwar auch kein Schraub-Meister, aber ich bin gelernter Elektriker. Das mit der 12 Volt Batterie solltest Du besser lassen. Der Anlasser hat einen (nahezu) festen Widerstand. Daraus resultiert, daß bei höherer Spannung ein höherer Strom fließt, der die Wicklungen des Anlassermotors zerstören kann.Warum das Teil nicht anspringt, kann ich Dir auch nicht sagen. Vielleicht antwortet außer mir noch jemand, der sich mit diesem Teil des Problems auskennt.

Georg Spitzer · Beitrag von **Georg Spitzer** » Mi 17. Apr 2002, 14:57

Noch was:Grundsätzlich sollte man bei einer 6V-Elektrik immer und allerpeinlichst auf Sauberkeit der elektrischen Verbindungen achten. Übergangswiderstände durch Korrosion machen sich bei diesen alten Elektroanlagen viel stärker und nachteiliger bemerkbar als bei aktuellen 12 V Anlagen.

Günter Rott · Beitrag von **Günter Rott** » Mi 17. Apr 2002, 14:59

Schaut verdammt nach einer neuen Batterie aus! Daß er nach Deinen Startversuchen auch mit der 12 V-Batterie Zeit gebraucht hat ist erklärbar: war bereits abgesoffen. (Vorschlag zum Eingrenzen: Gute 6 V Batterie ausborgen und ausprobieren ob, es damit geht. Den Anlasser würde ich eher auschließen, entwerde geht er - oder geht er nicht.)Viel Grüße aus Graz,Günter

Stephan Stadie · Beitrag von **Stephan Stadie** » Mi 17. Apr 2002, 15:36

Vielen Dank für die schnelle Reaktion von Euch, scheint wohl an der Batterie zu liegen, würde mich ärgern, da ich mir erst im Herbst letzten Jahres eine "neue" überholte gekauft habe. ( So eine alte schwere, schwarze, war echt nicht billig über 200.- DM ).Mal eine kurze Zwischenfrage: Ich hab mir versteckt ein Radio eingebaut, neues Model und das läuft über einen Spannungswandler von 12V-> 6V. Das Radio hat eine ganz kleineLeuchtdiode, die auch bei abgestelltem Motor blinkt. Kann das die Batterie geplättet haben ? Jetzt hab ich mir zwischen Radio und Spannungswandler einen Schalter gesetzt. Zur Sicherheit.

DKW HARDY · Beitrag von **DKW HARDY** » Mi 17. Apr 2002, 18:35

@ StephanWas heißt eigendlich ,neue,überholte ?und dann für über 200 DM .Ich hab letztes Jahr eine neue 6V/84Ah für 135,00 DM gekauft.Deiner Schilderung nach ist die Batterie während der ganzen Winterpause im Fahrzeug verblieben.Eine Batt. muß ,arbeiten,d.h.sie muß wie im Fahrbetrieb ständig ent.-und geladen werden.wenn so ein Teil erstmal tiefenentladen ist kannst Du sie meistes schon ,vergessen,.Bei ,Conrad, gibt es dazu einen "ACCU-JOGGER"(€ 40,88) as Teil läd und entläd Deine Batt.und simuliert so den täglichen Fahrbetrieb.Grüße Hartmut

Stephan Stadie · Beitrag von **Stephan Stadie** » Do 18. Apr 2002, 08:42

@ HartmutTja, da hat mich vielleicht jemand übers Ohr gehauen ? Ich hatte Probleme an eine 6 V Batterie zu kommen und der Typ im Zubehörladen sagte mir, die Batterie wäre prima aber nicht ganz billig, also hab ich ihm vertraut und zugegriffen. Aber Du hast recht über Winter war die Batterie im Auto, hatte aber die Kontakte gelöst. Macht es Sinn die Batterie mit Deinem empfohlenen Accu Jogger zu laden ? Kann die Batterie dann wieder funktionieren ? Oder wie überprüfe ich ob die jetzt völlig platt ist ?

Stephan Stadie · Beitrag von **Stephan Stadie** » Do 18. Apr 2002, 09:44

@ HartmutTja, da hat mich vielleicht jemand übers Ohr gehauen ? Ich hatte Probleme an eine 6 V Batterie zu kommen und der Typ im Zubehörladen sagte mir, die Batterie wäre prima aber nicht ganz billig, also hab ich ihm vertraut und zugegriffen. Aber Du hast recht über Winter war die Batterie im Auto, hatte aber die Kontakte gelöst. Macht es Sinn die Batterie mit Deinem empfohlenen Accu Jogger zu laden ? Kann die Batterie dann wieder funktionieren ? Oder wie überprüfe ich ob die jetzt völlig platt ist ?

ford64 · Beitrag von **ford64** » Do 18. Apr 2002, 11:36

Den Anlasser würde ich erstmal nicht verdächtigen. Es klackt, d.h. der Magnetschalter ist in Ordnung. Und da er ohne Kratzen orgelt (wenn er orgelt) ist das Ritzel wohl auch noch OK.Ich schliesse mich da Günter und Co. an, besorg dir eine neue Batterie.Neu gekauft muss übrigens nicht immer gut sein, ich habe erst letzten Freitag eine neue defekte (!) Batterie gekauft. Hab sie wieder umgetauscht.Ein Ausbau der Batterie, oder zumindest Abklemmen über den Winter verhindert Selbstentladung. Findige Bastler und Elektriker können da aber auch ein speziell geschaltetes Ladegerät dranhängen, das dann von Zeit zu Zeit immer etwas nachlädt, ohne dass man sich selber drum kümmern muss.Ausbauen ist meiner Meinung nach aber einfacher und vor allem idiotensicher (es sei denn, du lagerst dein Radkreuz auf der Batterie, und auf einmal sind beide Pole miteinander verbunden... nicht lachen, ein Kumpel von mir hat sowas schon fertiggebracht!)Gruss