durchgerostet!

[KW]

Zitat:Original erstellt von Blechnase:Bleche nicht überlappen sondern auf Stoss schweißen, hierbei sollten immer nur kurze Nähte (3 bis 4cm) geschweißt und direkt mit Ausbeulwerkzeug geklättet werden. Wichtig ist auch das Schweißverfahren, nur Autogen oder WIG Schweißnähte lassen sich ausbeulen!!! Ich verwende zum Dünnblechschweißen immer ein WIG Gerät mit dem ich mit ganz geringen Stromstärken (25 bis 40A) die Blech verschweiße. Immer nur kurze Stücke schweißen und nicht nebeneinander sondern abwechselnd mal recht, links und mittig wegen dem Verzug. Bei einem spaltfreien Stoss kann ich das Blech, ohne Zugabe von einem Schweißstab, miteinander verlaufen lassen. Anschließend wird klassisch ausgebeult (mit Karosseriefeile)und Zinn wird nur da verwendet wo man mit dem Ausbeulwerkzeug nicht hin kommt! Da scheiden sich die Geister.Ich würde das, wenn ich schon die ganze untere Türkannte neumache, Absetzen und Punktschweißen. (Sofoern die Karosseriekonstruktion es zulässt)Das funktioniert nahezu verzugsfrei.Wenn man anschließend mit nem Langsamdrehendem Tellerschleifer drübergeht, kriegt man letzte Hammerschläge, Kanten und Grade weg.Dann braucht man blosnoch grundieren und die Naht verspachteln. (Am besten mit S&H Spachtel) Von innen wird ebenfalls bestmöglich gestrahlt, grundiert und dann versiegelt (Berner Nahtabdichtmasse).Dann wird das garantiert nichtmehr rosten. Die 0,8mm X ~1mm Spachtel werden GARANTIERT nicht reißen oder zu Rost-Problemen führen.Der Rest wird durch einfaches Füllern ausgeglichen.mfg, Mark

[Th. Dinter]

....nein Mark,da scheiden sich die Geister nicht.Du solltest bei Deinem Beruf bleiben und hier nicht von Dingen reden, die Du noch nie gemacht hast(oder hast Du schon WIG-geschweißt??).Die von Blechnase geschilderte Arbeit ist karosseriebau-technisch einwandfrei, Deine ist da bestenfalls 5te Wahl.Eine WIG-Naht macht ein guter Karosseriebauer so, daß direkt lackiert werden kann.Da soll Absetzen und Spachteln(auch mit SH) besser sein??Lachhaft!!Schuster bleib bei Deinen Leisten.....grußthomas(der ab und zu auch mal ein!! Loch zuzinnt)

[arondeman]

Gemach, Thomas, Gemach! Natürlich ist die von Blechnase beschriebene Methode das Nonplusultra, aber hat jeder von uns ein WIG-Gerät oder ist jeder von uns Meister im Umgang mit Autogenbrenner und der Technik des "hammer welding"? Wenn die von KW praktizierte Methode "5. Wahl" ist, dann restaurieren vermutlich so an die 90 Prozent der durchaus routinierten Hobbyrestaurierer (und sicher auch nicht gerade wenige gewerbliche Betriebe) in fünftklassiger Technik?Wäre das aber nicht eine etwas arg verwegene Feststellung?Man kann und sollte jederzeit nach dem Optimum streben, aber ist alles, was sich vielleicht ein klitzekleines Bisschen mehr an dem eher Machbaren orientiert, gleich rettungsloser Pfusch?Na na na ... also bitte mal runter vom elitären Ross (so sehr ich auch Deine Empörung über KW's etwas nassforsche Art verstehe ). Grüße von einem MIG-MAG-Brater Stephan

[Th. Dinter]

Hallo Stephan,bei den meisten Themen dieser Art halte ich mich schon zurück, weil auch ich z.B. kein WIG-Gerät habe, aber ich kann jederzeit Anschauungsunterricht bei einem befreundeten Karosseriebauer nehmen. Daher weiß ich , was geht.Ich selbst restauriere nach wie vor(nein, ich "benutze" meinen Freund nicht, weil ich versuche, möglichst viel selbst zu machen) mit Autogen, panelbeating und Verzinnen.Dem Mark antworte ich bewußt auf seine naßforsche Art, weil ich immer noch hoffe, daß er endlich begreift, daß man "Kollegen" nicht irgendetwas als gut empfiehlt, einfach so, weil man meint, daß es gut sei.Ich empfehle nur Dinge, die wirklich "abgesichert" sind.Und es ist nicht elitär(davon bin ich weit entfernt) zu sagen, daß es 5te Wahl ist. Ich habe erst schreiben wollen, daß es 2te Wahl ist, aber nach kurzem Nachdenken habe ich mich für 5te entschieden:1: WIG, MIG2: autogen, Verzinnen,3: Autogen, Spachteln,4: Absetzen, Verzinnen,5: Absetzen, Spachteln.Du siehst, ich baller nicht gleich los...und genau das muß Mark (immer-)noch lernen.Und wenn ich hier einige aus dem Restaurierer-"handwerk" diskreditieren sollte, weil sie auch die "Mark"-Methode anwenden, dann sehe ich das lediglich unter Qualitäts-, nicht unter Kostengesichtspunkten.Nur muß ich den Kunden dann darauf hinweisen..Ich selbst verwende die Absetzerei nur, wenn ich bei meinem Gebrauchsauto mal eine Tür für den TÜ reparieren muß. Und dann wird verzinnt.Soweit hierzu. Ich denke, daß Du mich jetzt etwas besser verstehst. Mark äußert sich als Oberfachmann zu jedem Thema, und wer ihn nicht "kennt", könnte glauben, daß er schon 100 Jahre Autos zum Concoursstandard restauriert.....Das geht mir auf den Geist, da bin ich ganz ehrlich...offensichtlich machen alle anderen nur Dönekens....grußthomas[Diese Nachricht wurde von Th. Dinter am 21. August 2004 editiert.]

[er ka]

Hallo Thomas,Du hast meinen vollen Zuspruch, ganz Deiner Meinung.Ich fahre(nickend)freundlich grüssender ka

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von KW:Dies hat mit der Karosseriebauer bei dem ich gelernt habe an seinem 190 SL gezeigt, den hat er vor über 20 Jahren "gespachtelt".Also, das kann ja nicht unser Schüler sein. Wer schreibt da noch unter "KW"? Der Papa?

[KW]

Zitat:Original erstellt von arondeman:Gemach, Thomas, Gemach! Natürlich ist die von Blechnase beschriebene Methode das Nonplusultra, aber hat jeder von uns ein WIG-Gerät Ob dus glaubst oder nciht, bei mir steht son Teil in der Werkstatt.Habbich mir ausgeliehen, bin nämlich gerade am üben Allerdings bin ich halt Punktschweißfan. Gerade wenn es darum geht, tragende Teile (und bei einer Selbsttragenden Karosserie ist im Prinzip jedes Teil tragend) zu schweißen, ist die einzig wirklich haltende Methode das Punktschweißen. Andere nähte könnten beim verwinden der Karosserie reißen oder brechen. Punktschweißen ist im übrigen absolut verzugsfrei.Allerdings bin ich auch in der Lage, Bleche auf Stoß so einzusetzen, dass man das verschleift, füllert, evtl. feinspachtelt, füllert und lackiert.Aber, wie gesagt, macht man sowas einfach nciht an tragenden teilen.Was ich bisher gesehen hab, was mit der Flamme so angerichtet wird, ist aus meiner Erfahrung alles Gebrutzel.mfg, Mark

[Frank the Judge]

...wobei die Unterseite einer Tür sicherlich nicht zu den tragenden Teilen gehört.Natürlich werden solche Bleche bei einer Restauration auf Stoß geschweißt. Bei einer schnellen Reparatur für den TÜV bei einem Gebrauchsauto kann man KWs Methode ruhig anwenden.An einem über 60 Jahre alten DeSoto allerdings nicht. Das wäre wirklich "braten" im wahrsten Sinne des Wortes.Auch ich schaue mehreren Korrosseriebauern mehrmals wöchentlich über die Schulter. Und das seit Jahren.Diese verwenden übrigens alle Zinn und keinen Spachtel. Als Lackaufbau wird dann Füllspachtel gespritzt, das ist auch schon alles.Solche Bleche kann man übrigens auch mit einem MIG/MAG Gerät schweißen, wenn man genügend Erfahrung hat. Ein WIG Schweißgerät ist nicht erforderlich.Beste Grüße