Kompressor-Kauf

mog · Beitrag von **mog** » Mi 26. Mai 2004, 17:22

Hallo!Ich möchte mir meinen eigenen Kompressor kaufen. Ich brauche ihn für Lackierarbeiten und zur Hohlraumversieglung. Die Verwendung von Druckluftwerkzeugen habe ich nicht geplant. Worauf sollte ich beim Kauf achten, ausser daß öllose Kompressoren wohl nichts taugen. Welche Leistung und Kesselgröße ist empfehlenswert? Gibt es Marken die man meiden sollte? Über alle Tipps freue ich mich.Viele GrüßeMog

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 26. Mai 2004, 18:02

Wieso taugen öllose Kompressoren nicht? Wer erzählt sowas? Das hängt immer vom Einsatzzweck ab. Gute öllose Kompressoren dürften aber vermutlich deutlich teurer sein.

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mi 26. Mai 2004, 20:39

Hallo,wenn du Lackierarbeiten machen willst, brauchst Du einen Kompressor mit einer Ansaugleistung von etwa 500 Liter. Alles Kleinere ist Quatsch. Die Kesselgröße ist nicht so entscheidend. Meistens sind die aber bei der Größe 90 Liter.Preise etwa ab 600Eur aufwärts. Das Fabrikat ist eigentlich egal, in der Größe gibt es meistens(auch wenn ein Markenfabrikat draufsteht) nur Konfektionsware.grußthomas

radu · Beitrag von **radu** » Mi 26. Mai 2004, 20:58

Hallo,ich bin zwar kein Kompressorfachmann, aber ist es nicht so - je größer der Kessel, desto "besser"? @mog: Wir haben uns den von OBI besorgt, der war mal im Sonderangebot, von knapp 600euro auf 250euro. Abgabeleistung: 310 Liter/min bei 10 bar.Kesselvolumen: 100 LiterVerdichter: 2Zyl, LangsamläuferMotor: 3kW/3~Mit der Sandrahlpistole (auch vom Baumarkt) kann man mit diesem "Gespann" sogar vernüftig Sandstrahlen, der Kompressor ist nicht im Dauerbetrieb, hat also im wahrsten Sinne des Wortes immer genügend "Luft". Dann sollte er deine Anforderungen eigentlich erfüllen. Nachteil bei solchen Verdichtern ist immer das mitgeförderte Öl, es muss mit dem Kondensat abgeschieden werden. Der Kondensatabscheider war leider nicht dabei. Ich bin eigentlich mit dem Gerät voll und ganz zufrieden.Ich hoffe ich konnte helfen...GrußStefanRechtschreibung:[Diese Nachricht wurde von radu am 26. Mai 2004 editiert.]

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mi 26. Mai 2004, 21:45

Ganz wichtig ist nach der Effektivleistung des Kompressors zu fragen.Die großen Zahlen die auf den Kesseln gedruckt sind sind die Ansaugleistung (Baumarkttypisch 200l) Wer jetzt denkt, daß die Baumarktspritzpistole die mit 180 l gekennzeichnet ist funktioniert, fällt rein, weil die Effektivleistung eines Baumarktkompressor z.T. gerade mal die Hälfte beträgt.Das Baumarktpersonal ist übrigens genauso dumm wie man erwartet und kennt den Unterschied selber nicht.O-Ton auf meine Frage zur EFFEKTIVLeistung:" Steht doch drupp JUng! Kannse net lesen?"Er meinte die 200l Aufschrift auf dem Kessel.Besser nicht im Baumarkt kaufen. (Siehe meinen anderen Beitrag)Es sei denn von Elektra Beckum.Es ist auch kann sinnvoll ein Gerät zu nehmen mit dem Standardindustrieaufbau. Also Druckschalter getrennt vom Motor, dieser getrennt vom Kompressor mit TReibriemen. Wenn mal was kaputtgeht kann man wild tauschen. D.H. irgendein Motor irgendein Verdichter, irgendeinen Schalter dranbauen.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 26. Mai 2004 editiert.]

Benno · Beitrag von **Benno** » Mi 26. Mai 2004, 21:47

Hallo1. welche Spannung steht zur Verfügung ? Bei 220V ist von Haus aus die Verdichtergrösse begrenzt. Mit 400V kommt man wesentlich weiter bei hohem Luftbedarf.Ich nutze einen Einhell, der Verdichter ist vermutlich ital. Standard, die von Elektra Beckum ... oder anderen Herstellern bis 1000 Euro sehen identisch aus.> Zum Lackieren reichen sicher 300l Ansaugleistung und ein 50l Kessel, gespeist mit 220V. Zumindest habe ich damit keine Probleme. Sandstrahlen ... geht damit nicht, ist ja aber auch nicht gewollt. Hohlraumversiegeln ist kein Problem bei mir.Der Kessel sollte min. 50 ltr. haben, besser und teurer sind 100l, ein grosser Kessel hilft aber nichts, wenn der Verdichter ( weg. Preis od. 220V) zu klein ist !Dauerbetrieb ist in jedem Fall zu vermeiden, nur mit guter Kühlluftzufuhr. Mein Einhell hat nach 2h Dauerbetrieb beim Strahlen die Kopfdichtung geschossen, ET Teil kein Problem aber 50 Euro teuer.Fazit:Plastikkolben und ähnliche Merkmale haben alle Verdichter dieser Preisregion.ca 600 Euro sind für 50l Kessel und 300l min anzulegen. Möglichst ein Markengerät (E Beckum, Einhell oder wirklich gute Marken) kaufen, dann gibt es auch mit Ersatzteilen in 10 Jahren kein Problem.Alles klar ?GrussBennoP.S: Für mein EB Schweissgerät habe ich nach 12 Jahren auch sofort eine neue Stuerplatine bekommen, bei noname OBI ist das vermutlich nicht so leicht.

KW · Beitrag von KW » Do 27. Mai 2004, 18:53

ALso, um ordentlcih Sandzustrahlen ist man ab 600 liter eff. im Rennen. (mit dem kleinsten Geräten, ich red nciht von dem Becherspielzeug)Bei mir dürfens dann schon 1200 liter eff. Fördermenge, 900 Kessel und 15 Bar druck sein mfg, MarkPS: Es gibt doch genug gute gebrauchte kompressoren von Boge, da braucht man doch nix ausem Baumarkt zu holen.