Ultraschallbad

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Di 11. Mai 2004, 22:47

Gut, daß ich meines auf dem Bonner Sperrmüll gefunden habe

dematerialisierer · Beitrag von **dematerialisierer** » Mi 12. Mai 2004, 07:57

Ich versuche schon die ganze Zeit, bei ebay ein größeres Gerät aufzutreiben, wo evtl auch mal ein ganzer Zylinderkopf reinpasst. Hin und wieder taucht mal eins auf. Aber solche Geräte mit 35 bis 40 Liter Fassungsvermögen kosten meist 800 - 1400 Euronen und dazu konnte ich mich noch net durchringen. Kann man sowas nicht selber bauen? Oder ist der Aufwand zu groß?

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Mi 12. Mai 2004, 08:14

Hallo Dematerialisierer,nur ein kleiner Hinweis, um dich evtl. vor Enttäuschungen zu bewahren:Ich habe bei der Retro Classics mit einem Anbieter gesprochen, der auch UIltraschallbäder nebst entsprechenden Reinigungszusätzen vertreibt. Bei Objekten wie Vergasergehäusen etc. gar kein Problem, er wies allerdings ausdrücklich darauf hin, dass er bei der Ultraschallreinigung von Zylinderköpfen vor übertriebenen Erwartungen warnen müsse. Optimale Ergebnisse könne man nicht garantieren, denn Ablagerung ist nicht gleich Ablagerung. Richtig eingebrannte Verbrennungsrückstände, Ölkohle usw. lassen sich mit Ultraschallanlagen auch nur halbwegs bezahlbarer Größe nicht zuverlässig entfernen, denn solche eingebrannten Schichten sind ja was ganz Anderes als ein "nur" verrußter Brennraum. Das macht insbesondere bei Pkw-Zylinderköpfen, die ja doch größenmäßig eine andere Hausnummer als Motorradteile sind und folglich größere und teurere Bäder bedingen, womöglich den entscheidenden Unterschied aus.Da der betreffende Anbieter auch Lohnarbeiten übernimmt, werde ich es vielleicht auch mal an einem Zylinderkopf ausprobieren, aber wenn der Anbieter selbst schon vor übertriebenen Erwartungen warnt ...GrußStephan

Käfermann · Beitrag von **Käfermann** » Mi 12. Mai 2004, 18:31

Hallo !Die kleinen Ultraschallgeräte gibt es nicht nur bei Aldi sondern auch bei dem Groß-Optiker, wo man nichts dazuzahlen muss, und zwar das ganze Jahr über. Meins hat seinerzeit glaub ich ungefähr 25,- DM gekostet, ist aber schon ein paar Jahre her. Kostet jetzt wahrscheinlich 25 Euro. Ich habe bis jetzt Vergaserdüsen, Schwimmerkammerdeckel (Motorrad) und sonstigen Kleinkram darin gereinigt. Als Reiniger habe ich zunächst eine Mischung aus Wasser, Spüli und Motorradreiniger verwendet, wobei hierbei das Reinigungsergebnis eher schlecht war. Besser wirkte konzentrierter Bremsenreiniger. Vergaserdüsen muss man ewig lange im Bad lassen (mindestens 2 Tage), wenn man mit dem kleinen Gerät etwas erreichen will. Die Dinger waren allerdings auch extrem verdreckt. An den Schwimmerkammern, die ebenfalls stark verschmutzt waren (halt altes Gußmaterial) habe ich ein sehr schönes, fast neuwertiges Oberflächenfinish erzielt, ohne die Oberflächen durch Schleifmittel beschädigen zu müssen. Fazit ist, dass die Geräte für metallische Kleinteile, etwa originale seltene Schrauben oder Schellen etc. aus meiner Sicht ganz brauchbar sind, wobei man die Erwartungen aber tatsächlich nicht zu hoch schrauben sollte. Insbesondere braucht man Geduld. Die Ergebnisse hängen auch vom Material ab (Gußmetall z.B. besser als Kupfer).Brillen kann man übrigens wesentlich schneller mit dem Spültuch reinigen, deswegen steht das Ding jetzt auch in der Garage. MfGVolker[Diese Nachricht wurde von Käfermann am 12. Mai 2004 editiert.]

jawolf30 · Beitrag von **jawolf30** » Mi 12. Mai 2004, 20:41

Hallo, ich habe seit ca. 2 Jahren ein qtek P600 (kleines Ultraschallbad) - eigentlich für meine Modellautos (Kunststoff: Faller AMS aus den 60'ern...); nehme es aber auch gerne für PKW-Kleinteile...hier findest Du eine Auswahl: http://search.stores.ebay.nl/search/sea ... er=6609675 1&from=R10Mit fordlichen GrüssenJürgen[Diese Nachricht wurde von jawolf30 am 12. Mai 2004 editiert.][Diese Nachricht wurde von jawolf30 am 12. Mai 2004 editiert.]

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 12. Mai 2004, 20:53

@dematerialisierer:Selber bauen wir nicht ohne weiteres funktionieren. Einer meiner Kunden stellt Ultraschallanlagen her, bis hin zu kompletten Straßen (www.rpe-online.de). Die genannten Tischgeräte waren jedenfalls immer Walter-Geräte. Andere entwickelt er selbst.Das Know How, dass du dafür brauchst ist nicht ohne. Er beschäftigt bei 10 Leuten sogar einen Chemiker, der sich nur um die Zusammensetzung der Reinigungsflüssigkeit kümmert. Die Reinigungsflüssigkeit muss genau auf den Einsatzzweck abgestimmt sein. Mit Spüli dürfte der Versuch in die Hose gehen. Deswegen weiter oben auch die Adresse des Lieferanten für die Reinigungsflüssigkeit (ist aber nicht mein Anlagenhersteller).Was du auch bei den kleinen Geräte auf jeden Fall machen musst, ist die Reinigungsflüssigkeit auf ca. 60-65 °C vorheizen. Sonst wird das nix.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 12. Mai 2004 editiert.]

Beitrag von **oldsbastel** » Fr 14. Mai 2004, 14:04

Ich ahbe mal so ein Gerät besorgt. AL-Reiniger für US-Bäder habe ich sowieso hier. Ich werde am Wochenende mal was davon anrühren, ein Vergasergehäuse reinlegen und berichten. Bin gespannt ...

goggo · Beitrag von **goggo** » Fr 14. Mai 2004, 23:46

Jetzt doch des ALDI ???Helmut

Beitrag von **oldsbastel** » So 16. Mai 2004, 19:55

Yauser! Hab's auch schon probiert! Mit AL 80-Reiniger (auf ca. 70 °C vorgewärmt) sahen 7 der 8 Vergaserdüsen nach 3 Min. aus wie neu. Funktioniert also so ähnlich, wie ich mir das gedacht habe. Ich werde mal noch anderen Reiniger besorgen. Vielleicht geht dann noch mehr.