Masseproblem

Zucc · Beitrag von **Zucc** » Do 29. Apr 2004, 16:43

Hallo werte Forumsmitglieder,an meinem Durant von 1923 verlege ich gerade einen neuen Kabelbaum.Der Schaltplan ist denkbar einfach (schönen Gruß an die heutigen Autos).Wie üblich hat er ein massives U-Profilchassis.Die Batterie (6V) ist etwa in der Mitte unter einem Sitz angebracht und hat auch dort ihren Masseanschluß an besagtem U-Profil.Beim Ausmessen des Widerstandes zwischen dem Masseanschluß und den Orten, wo sich Rücklicht und Scheinwerfer befinden - also ca. jeweilszwei Meter von dem Masseanschluß entfernt messe ich ca. 1 Ohm - das ist bei Eisen ok.Das ist aber soviel (immerhin Spannungsabfall von 1V pro 1 Ampere) , daß ich parallel zum U-Profil eine Cu-Kabel mit 2mm² zu den jeweiligen Enden(also vorne und hinten) legen wollte.Ist das tatsächlich eine so gute Idee, denn der Anlasser ist relativ weit vorn am U-Profil befestigt und bekommt von dort seine Masse.Dort würde aber ca. 20cmentfernt das zusätzliche Massekabel ankommen.Würde dann nicht das zusätzliche Massekabel den überwiegenen Anteil des Anlasserstroms tragen (Stromteilerregel) und abrauchen? Muß ich ein zusätzliches Masseband zum Anlasser legen?Oder gibt es eine bessere Idee?Beim nochmaligen Durchlesen quält mich die Frage, ob ich mich allen verständlich ausgedrückt habe aber ich nehme es mal an.Ach ja, da wir gerade bei der Elektrik sind.Woher bekomme ich einen Scheibenwischer, der am oberen Scheibenrahmen angeklemmt wird und zu nicht klobig ist?mfgHolger [Diese Nachricht wurde von Zucc am 30. April 2004 editiert.][Diese Nachricht wurde von Zucc am 30. April 2004 editiert.]

GP700 · Beitrag von **GP700** » Do 29. Apr 2004, 21:49

Hallo Holger,wenn Du zwischen zwei Punkten an der Karosserie 1 Ohm Widerstand misst, ist dies sicher nicht ok. Halte aber zunächst mal die beiden Messstrippen zusammen, um zu beurteilen, ob Dein Messgerät dann irgendwas nahe NULL Ohm anzeigt. Oft sind interne Übergangswiderstände (z.B. an billigen Strippen oder korridierten Umschaltern des Messgerätes) schuld an falschen Messungen.Herzliche Grüße aus der Eifel, René

2freede · Beitrag von **2freede** » Fr 30. Apr 2004, 07:54

100m kupferleitung des querschnitts 1,5quad haben etwa 1ohm .... so lang kann dein auto nun wiklich nicht sein

viel erfolg freede

Zucc · Beitrag von **Zucc** » Fr 30. Apr 2004, 08:00

hallo freede,offenbar habe ich mich doch nicht verständlich ausgedrückt.Das U-Profil hat 1 Ohm!!!! auf diese Länge.MfgHolger

2freede · Beitrag von **2freede** » Sa 1. Mai 2004, 21:32

hallo holgerbitte verzeih, wenn ich eetwas ironisch war.wenn dein profil jedoch wirklich aus eisen ist, dann kann das mit dem widerstandswert einfach nicht sein.das problem ist dann anderweitig gelagert, wie das rene schon gesagt hat.der widerstand einer leitung berechnet sich aus dem spezifischen materialwiderstand mal dessen länge geteilt durch dessen querschnitt.da darf bei deinem rahmen höchstens ein wert im milliohmbereich zu erwarten sein.wenn das nicht der fall ist, so liegt das mit sicherheit an anderen faktoren (übergangswiderstand von elektronischen verbindungen) ... oder an der messtechnik an sich.einen herzlichen maiengruß und viel erfolg bei der problemlösungfreede

Knutschkugel · Beitrag von **Knutschkugel** » Sa 1. Mai 2004, 22:03

Moin HolgerLass Dich nicht vom vermeintlichen Widerstand des Rahmens beunruhigen. Einerseits lassen sich geringe Widerstände mit einfachen Multimetern nicht genau messen, (wirklich genau geht es nur mit einer Messbrücke) und andererseits ist der Querschnitt entscheidender als die Qualität (spezifischer Widerstand) des Leiters. Und Querschnitt sollte ein solider Stahlrahmen genug haben, das macht den geringeren Leitwert des Stahls mehr als wett, eine parallele Kupferleitung ist da vollkommen unnütz.Das Problem sind vielmehr die Masseverbindungen, denn dort bilden sich mit der Zeit Übergangswiderstände durch Korrosion. Also auf saubere und solide Masseverbindungen, Polklemmen und Kontakte achten, dann sollte alles gut funktionieren. Und falls Probleme auftreten, nicht nach einem Widerstand suchen, der ist meist nicht eindeutig messbar. Viel deutlicher macht sich der Spannungsabfall bemerkbar, sobald Strom fließt. Also entspr. Verbraucher einschalten und den Spannungsabfall schrittweise in Zuleitung und Masseverbindung überprüfen, so lässt sich der Fehler schnell einkreisen.Grüße, DetlefPS:Bei 6V Anlagen kann es durchaus Sinn machen, speziell den stromfressenden Verbrauchern, wie Scheinwerfer und Starter, evtl. auch dem Generator, eine separate Masseleitungen zu spendieren, dann aber mit entspr. Querschnitt von der Polklemme der Batterie bis direkt zum Masseanschluss des Verbrauchers.

KW · Beitrag von KW » So 2. Mai 2004, 20:21

Hi.Also, ich wollte an erster stelle noch Polfett empfehlen, gibts im gut sortiertem autozubehör. Das verhidnert korosion und gehört eigentlcih an jede gesteckte und geschraubte verbindung Dann vorher noch richtig blank machen und alles wird gut.mfg, Mark

goggo · Beitrag von **goggo** » Mo 3. Mai 2004, 09:06

Zitat:Original erstellt von Zucc:hallo freede,offenbar habe ich mich doch nicht verständlich ausgedrückt.Das U-Profil hat 1 Ohm!!!! auf diese Länge.MfgHolgerAlte Messgeräte hatten ein Eichknopf auf 0...Messspitzen zusammenhalten und auf 0 Regeln.Wirklich da musst wohl auch den Übergangswiderstand von der Messspitze zum Profil rechnen - auf 1Ohm genau gehen diese Schätzeisen nicht...Ansonsten schaden grad bei 6V mehr Masseleitungen - am besten zentral an einem Punkt nie....Mail mich einfach an wennst Da noch mehr Infos brauchst...Helmut[Diese Nachricht wurde von goggo am 03. Mai 2004 editiert.]