Lagerstelle von Schwimmer flicken

[Eintopf]

Vergaser bestehen zumeist aus stark zink- und/oder magnesiumhaltigen Legierungen. Diese löten sich schon so nicht besonders gut. Ist dieses poröse Material längere Zeit Kohlenwasserstoffen ausgesetzt gewesen, kann man das Ganze getrost vergessen.Abgesehen von weißem Holzleim (hier ungeeignet ) gibt es keinen Klebstoff, der mein uneingeschränktes Vertrauen genießt. Ich hätte immer ein ungutes Gefühl, auf einer Karre zu sitzen, die mit Knete geflickt ist.Deshalb bevorzuge ich mechanische Lösungen.Beim Rasentraktor einer finanziell dahinsiechenden Gemeinde (Gibt's auch andere?) habe ich die abgebrochene Scharnierseite des Schwimmerhalters bündig weggefräst und anschließend ein 5er Sackloch mit Gewinde gebohrt. Dort hinein kam eine seitlich gebohrte Messingschraube ohne Kopf, die ich vorher auf der dem Schwimmer zugewandten Seite etwas abgeflacht habe. Die Schraube braucht nicht fest zu sitzen, da der Scharnierstift das Verdrehen verhindert.Die Kiste läuft heute noch problemlos.Eine andere Möglichkeit, die mir noch vorschwebt: Wenn zwischen den beiden Haltern ein Steg ist, würde ich ein U- förmiges Alublechstückchen anfertigen, drüberstülben und vernieten.Falls das jetzt mißverständlich beschrieben ist, kann ich gern noch eine Skizze malen.beste Grüße,Peter

[Eintopf]

Es gibt nichts, was nicht lösbar wäre. Mach mal ein Bild.beste Grüße,Peter

[mkiii]

Bei verschiedenen Messen sind immer welche die dieses Alulot verkaufen und auch Vorführungen machen, die Löten alles zusammen wo auch nur Alu draufsteht, auch Magnesium zusammen mit Zinkdruckguss oder abgebrochene Stifte von Emblemen, nimm den Vergaser doch mal mit auf so eine Messe und lass die mal ran, als Dankeschön kauf halt so ein Lötset, einfache sachen sind leicht damit zu Löten.Bei einem Modellbauvergaser hab ich auch schon ein abgebrochenes Gewindestück wieder angelötet, geht echt sauber.Man muss es halt mal probieren.Gruß Norbert

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Eintopf:Vergaser bestehen zumeist aus stark zink- und/oder magnesiumhaltigen Legierungen. Diese löten sich schon so nicht besonders gut. Ist dieses poröse Material längere Zeit Kohlenwasserstoffen ausgesetzt gewesen, kann man das Ganze getrost vergessen.PeterSchade! Zitat:Falls das jetzt mißverständlich beschrieben ist, kann ich gern noch eine Skizze malen.Nee, ist es nicht (denke ich jedenfalls ). Es wird hier nur leider vermutlich nicht funktionieren, weil:- deine Lösung mit der Schraube - so schön sie auch ist - lässt sich hier nicht realisieren, weil die obere Hälfte der Lagerstelle und alles was darüber ist abgebrochen ist und fehlt. Ich bräuchte also den berühmten Siemens Lufthaken, um die Schraube zu befestigen. - Alublech drüberlegen scheint mir am besten, allerdings kann von oben nichts vernieten, weil die Wandstärke des Materials von oben max. 2 mm beträgt. Wenn ich da von der Stirnseite her vernieten will, dann bleibt wieder nur der Lufthaken.Die Einzige Möglichkeit wäre es, dass Alublech rechtwinklig oder U-förmig zu biegen und an beiden Seiten der Lagerstelle ein Stück nach unten zu ziehen, die Lagerstelle zu durchbohren und das Alublech mit der Lagerstelle zu verschrauben.

[Eintopf]

Die Zaubermittel von der Messe kenne ich.Ich behaupte mal, daß ich durchaus talentiert im Löten und Schweißen bin.Trotzdem klappt das, was die da auf der Messe mit dem Zeug veranstalten nur unter bestimmten Bedingungen. Alugußteile, die mit Öl/Benzin/Fett zu tun hatten, sind damit nicht vernünftig zu löten.Das Einzige, was hilft, ist das Teil mit einem ammoniakhaltigen Reiniger und heißem Wasser hygienisch sauber zu machen, anschließend mit der Heißluftpistole die letzten HC- Reste rauszubacken, anzufasen und im warmen Zustand WIG zu schweißen.Ich mache das regelmäßig mit allen möglichen Rasentraktorgehäusen. Leider verwandelt sich sowas Kleines wie ein Vergasergehäuse beim Schweißen in einen Klecks. Es hilft nur eine mechanische Lösung.