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Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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Andi760
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Beitrag von Andi760 » Di 5. Okt 2010, 00:25

Moin Gunvor.Zum Wechsel eines " Kernlochverschlussdeckels ", landläufig für besseres allgemeines Verständnis auch als Froststopfen bezeichnet siehe hier, hatten wir schon mal:http://volvoniacs.oldtimer-i...afp?xid=992526#992526Die Einbaulage des Tauchsieders ist ja entgegen des reinen Stopfen Ersatzes eindeutig.Etwas Verkörnern an den Rändern / Passung sollte man beim Tauchsieder Einsatz dann noch.Damit sei dir auch die originale Bezeichnung des Teiles offenbart, welches du entfernen musst, um den Tauchsieder einzubauen.Zu letzterem hoffe ich mal, daß du da nicht unbedingt ein antikes Gerät original 1963 verbauen willst, sondern lediglich ein identisches, neueres, elektrisch sicheres und heiles Gerät verwendest.Eine interne Schaltuhr hat sich ja mittlerweile erübrigt, aber das Teil ist schön irgendwie, verwende es einfach anderweitig im Haushalt.Wenn die was einfällt zur alltäglichen Verwendung ?? alter Steuergräte --- schreib bitte !!Ich suche bereits seit Jahren, verzweifelt aufhebend, nach einem Verwendugszweck einer wunderschönen alten Pendel Uhr mit 230 Volt Schaltfunktionen, die früher mal im Ruhrgebiet in einem Zechengebäude für Signale sorgte und die Arbeitskarten steuerte...apropo aufhebend :das Uhrheberecht hier im Volvoniacs Forum für :" Kernlochverschlussdeckel " liegt bei Uli Rennelch - nicht dass du meinst, ich sei tiefsinnig wissend oder penibel etwa Und Gruß - Andi S.Beitrag geändert:05.10.10 00:37:34

Gunvor
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Beitrag von Gunvor » Di 5. Okt 2010, 11:37

@ Andi S., hab' Dank für die so schöne und ausführliche Antwort!Ab sofort werde ich diesen schönen Begriff "Kernlochverschlussdeckel" verwenden - herrlich! Selbstverständlich werde ich das Gerät antik, um nicht das andere zu oft gebrauchte Wort zu gebrauchen, einsetzen - geprüft natürlich.Dein Verweis auf eine ältere Anfrage lässt für mich jedoch noch eine Frage offen: Wird die Motorvorheizung direkt eingesetzt oder mit einer Dichtung? Bei eingebautem Motor ist das Einschlagen wohl recht schwierig, oder?Gunvor - die oben abgebildete Zeitschaltuhr nicht gekauft habend

rennelch

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Beitrag von rennelch » Di 5. Okt 2010, 17:55

nö ,kein urheberrecht.die (korrekte )bezeichnung kernlochverschlussdeckel wird schon verwendet ,seit motorblöcke gegossen werden .und so alt bin ich noch nicht.gunvor ,der tauchsieder ,den du abgebildet hast ,passt bei B 18 / 2ß NICHT.es gibt zwei versionen von deckeln bei volvo .alt (gross) für B18 /20 ,B2x und B 2XX bis mj 89.da ist noch ein richtiger stopfen ,der beim einbau plattgeschlagen wird .neu (klein ) hat zylinderform und ist konisch.und genau den tauchsieder hast du gezeigt.die alte version wird so montiert :im tauchsieder in der mitte ist ein loch.deckel (am besten den letzten unten )raus .jetzt gibt es ein T-stück mit gewinde und draht zum halten .das wird innen reingepfriemelt .mit draht nach aussen ,darauf kommt : gummidichtung ,tauchsieder ,kleine gummidichtung,kappe und mutter .anders geht es nicht.die neue version wird von aussen mit pratze und schraube befestigt .da ist beim B18 leider kein gewinde .wichtig !!!!!bei montage des zuleitungs kabels muss am stecker die fahrzeug masse GUT geerdet werden .also dreipoliges kabel mit erde (gelb-grün ).ansonsten spielst du morgends zitteraal .kann aber auch das aufwachen beschleunigen .grüsse uli

Gunvor
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Beitrag von Gunvor » Di 12. Okt 2010, 11:50

Liebe Elektriker unter Euch Wissenden!Ich habe die von Uli beschriebene Motorvorwärmung für meinen B18A gefunden und möchte diesen instandsetzen. Dafür möchte ich gerne wissen, wie die Anschlüsse sein müssen; Plus, Minus, Masse? Uli, du hast mich schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass ich auf gute Masselegung am Fahrzeug achten soll. Aber wenn ich es richtig betrachte, dann ist das ein "geschlossenes Ssytem", das keine direkte Verbindung an die Karosse oder Motorblock aufweist, oder?Gunvor - auch von Elektrik wenig wissend

jeinjein
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Beitrag von jeinjein » Di 12. Okt 2010, 12:34

geschlossenes system? naja.. du hast da, grad bei sonem alten ding, kriechströme en masse. und so korrodiert wie das alles ist: ich würds lassen. bzw wenns unbedingt sein muss - mal alles penibel entrosten und schaun, wieviel matrial dann noch übrig ist.und das, was noch von dem stecker übrig ist wirfst du bitte in die tonne und nimmst ein kabel vom defa-system. da gibts dann auch den mini-stecker, den du gut verstecken könntest.also, auf jeden fall gut erden (ich hab auch schonmal ordentlich einen vom türgriff gewischt gekriegt, als ich meinen alten mal an einem verlängerunsgkabel angeschlossen hatte, bei dem irgendein idiot die erdung nicht angeschlossen hatte…und wenn du das ganze an ne steckdose mit FI davor steckst, wird der bei sonem alten teil vermutlich auch fröhlich rausfliegen. alles also nicht so ganz das gelbe vom ei. Diese dinger sind ja zeitlebens einer erheblichen thermischen belastung ausgesetzt und altern daher auch…

rennelch

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Beitrag von rennelch » Di 12. Okt 2010, 21:24

entschuldigung ,deine nostalgie in allen ehren .aber das was du da zeigst ,solltest du zur olympischen disziplin tauchsiederweitwurf verwenden .aber nicht einbauen .es geht hier um 220 volt .da ist jede nostalgie aus sicheitsgründen fehl am platz.schon mal eine mit 220 volt gebrezelt bekommen ? geht meistens nur einnmal.schmeiss das ding weg .oder nagel es dir an die garagenwand .und hol dir einen noch erhältlichen originalen neuen tauchsieder .damit macht man keine spässe .und das ganze meine ich bitter ernst. grüsse uli(der auch schon mal eine infolge korrodierter erde gewischt bekommen hat)

Volvomaniac544

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Beitrag von Volvomaniac544 » Mi 13. Okt 2010, 09:08

Lieber Gunvor,Wenn du möchtest das wir uns nochmal auf einem Teilemarkt begegnen, dann lässt du genau das bleiben was du da gerade vor hast. Das Teil ist lebensgefährlich und lässt von dem Zustand her darauf schliessen, das es nicht wieder in Betrieb genommen werden darf! Ich als dipl. Ing. der Elektrotechnik weiss wovon ich rede, denn schon ab 60V Gleichspannung hört der Umgang mit elektrischen Geräten in die Hände eines Fachmannes, ab dieser Spannung schon kann es dich deinen Kopf kosten, wenn du einen Fehler machst! Übrigens: Bei Stromschlag immer sofort ein Krankenhaus aufsuchen, egal wie es derjenigen Person nach dem Zwischenfall geht! Keine Diskussion! Die Ärzte wissen was dann zu tun ist. Wenn man Pech hat fällt man 3 Tage später tot um, wenn man es nicht gemacht hat, Stromunfälle sind heimtückisch! Besorg dir, wenn du so eine Heizung unbedingt für nötig hälst, eine von DEFA oder Calix, die gibt es noch für den B18/20. Diese Systeme lassen sich dann auch über die Anschlussleitungen vernünftig an der Karrosse erden. Früher hatte man da wohl eine etwas händsärmlige Einstellung zu, was solche Heizgeräte angeht. Ich möchte nicht wissen, wieviel defekte Heizgeräte, dieser alten Bauart, schon entsprechende Personen verletzt oder gar getötet haben...GrüsseLothar (an deine Vernunft und deinen Lebenswillen appellierend)

Gunvor
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Beitrag von Gunvor » Mi 13. Okt 2010, 10:24

@ jeinjein, rennelch und LotharIhr habt es geschafft, mich sensibler mit diesem Teil zu beschäftigen; ist wohl nicht damit getan, mal eben zu löten. Die Gefährlichkeit durch unfachmännisches Reparieren - und das hätte ich mit meinen Mitteln versucht - ist mir nun klar. Ich werde einen Fachmann der Elektrozunft dran lassen - versprochen!Gunvor - den nächsten Treffen ohne "Schlägle" entgegensehend

Volvomaniac544

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Beitrag von Volvomaniac544 » Mi 13. Okt 2010, 10:48

Hallo Gunvor,Löten an Anschlüssen von Geräten, die mit 230 Volt betrieben werden ist eh nicht erlaubt. Die Kabellitzen müssen entweder geklemmt oder geschraubt (gequetscht) werden. Warum? Hitzebelastung durch hohen Strom oder Betriebswärme bei Heizgeräten kann das Lötzinn weich werden lassen und schwubs ist der Draht ab und kommt gehen das Gehäuse. Garnicht nicht gut . Man kann an deinen Bilder erkennen das da jemand schonmal einen Lötversuch gemacht hat, wahrscheinlich wollte er das Kabel erneuern, weil defekt. Darauf sind die Geräte aber nicht ausgelegt (auch früher nicht), ist was defekt, muss das Gerät ersetzt werden. Bei dem Zustand der Anschlussstellen für das Kabel graut es jeden Elektriker. Der Fachmann wird das Teil nehmen und Dir um die Ohren hauen, mein Wort drauf. Schliesslich muss er die Verantwortung übernehmen wenn dir was passiert. Und schlussendlich kann er für die einwandtfreie Funktion der eigendlichen Heizspirale auch keine Garantie übernehmen, denn morgen kann sie schon einen Kurzschluss verursachen, obwohl sie heute noch messtechnisch in Ordnung scheint. "Tauchsieder", auch der aus der Küche, sind Verschleissteile, die tauscht man nur komplett. Oder baust du in dein Auto auch gebrauchte Kupplungen von Anno Pief ein?GrüsseLothar (sorry, aber das musste mal in aller Deutlichkeit gesagt werden)

Gunvor
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Beitrag von Gunvor » Do 14. Okt 2010, 17:15

@ Lothar, danke für Deine offenen Worte! Eine Sache möchte ich noch richtig stellen: Die Lötstellen auf dem Foto sind nicht nachtäglich, sondern werksseitig gemacht. Das sind die Verbindungen von den Stellen innerhalb der Keramikisolation (diese Kabel dort - wie Du beschrieben hast - per Mutterverbindung befestigt) zu den jeweiligen Enden der Heizspirale. Gunvor - natürlich immer noch stark sensibilisiert das Problem lösend

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