Buchsen für Drosselklappen SU HS6 erneuern

yogibaer · Beitrag von **yogibaer** » Fr 18. Dez 2009, 12:58

Hallo Zusammen,ich bin gerade beim Überholen meiner SU Vergaser. Beim Erneuern der Drosselklappenwellen habe ich festgestellt das sie etwas Spiel haben. Wie bekommt Ihr die alten Buchsen heraus? Mit der Reibahle ausreiben oder gibt es noch eine andere Methode? Ich war in Schweinfurt bei der Fahrzeugakademie auf Vergaserseminar, der Dozent meinte mit dem Dremel vorsichtig ausschleifen. Das erscheint mir aber zu gefährlich. Vielen Dank für Eure Hilfe!Gruß Jürgen

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Fr 18. Dez 2009, 18:03

hallo jürgen ,die originalen dünnen messingbuchsen bekommst du nicht.normal wird mit stahlbuchsen ausgebuchst.gabs auch von VOLVO zur reparatur .ohne spezialwerkzeug (reibahle zum vorreiben )dorn zum einspressen und reibahle zum innen ausreiben gehts damit jedoch nicht.siehe den thread weiter unten .lass sie neu buchsen .adressen siehe unten .mit stahlbuchsen und neuen wellen hauts dann wieder hin .grüsse uli

yogibaer · Beitrag von **yogibaer** » Fr 18. Dez 2009, 18:21

Hallo Uli,vielen Dank für die schnelle Hilfe. Das man dazu Spezialwerkzeug braucht wusste ich nicht. Bei Limora gibt es Drosselklappenwellen in Übergröße und die passende Reibahle dazu. Bringt diese Methode Erfolg?Gruß Jürgen

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Fr 18. Dez 2009, 21:12

hallo jürgen ,willst du die original dünnen messingbuchsen ausreiben und die übergrösse drosselklappe im alugehäuse des vergasers lagern ? da ist schneller verschleiss wohl vorprogrammiert .mit den stahlbuchsen und messing drosselklappenwellen hält die lagerung wesentlich länger als original.meine vergaser sind alle neu gebuchst.mit den originalen stahlbuchsen .hat sich seit etlichen jahren bei mir bewährt .meine empfehlung : lass sie neu buchsen .kostet nicht die welt.grüsse uli

yogibaer · Beitrag von **yogibaer** » Sa 19. Dez 2009, 11:19

Hallo Uli,Nochmals danke für Deine schnelle Antwort. Ich dachte die Buchsen sind aus Stahl. Dann werde ich die Buchsen erneuern lassen. Gruß Jürgen

Börnaut · Beitrag von **Börnaut** » Di 22. Dez 2009, 07:58

Hallo !@yogibaerBeim Erneuern der Drosselklappenwellen habe ich festgestellt das sie etwas Spiel haben.Die Drosselklappenwelle und die Buchsen im Vergasergehäuse verschleißen unterschiedlich da sie aus verschiedenen Messinglegierungen bestehen. Das leichter zu ersetzende Teil, die Drosselklappenwelle, verschleißt also schneller als die im Aludruckguß eingegossenen Buchsen. Diese werden mit der Zeit aber auch etwas größer und das ist das von dir festgestellte Spiel!@yogibaerIch war in Schweinfurt bei der Fahrzeugakademie auf Vergaserseminar, der Dozent meinte mit dem Dremel vorsichtig ausschleifen.Was ist das denn für ein Dozent? Er sollte sich sein Geld wieder geben lassen! Vergaser sind hochpräzise Teile die mit genausten Werkzeugen wie Reibahlen usw bearbeitet werden. Da hat ein Dremel nichts verloren!Und dann habt ihr, Jürgen und Uli nichts für ungut, euch etwas missverstanden. Die Wandstärke der ins Gehäuse eingegossenen Messingbuchsen beträgt ca. 1mm. Es wird mit der Reibahle von Limora nicht die ganze Buchse ausgerieben sondern nur etwa ein oder zwei zehntel Millimeter. Um diesen Betrag sind dann die neuen Drosselklappenwellen von Limora stärker! Die Wellen sind also weiter in den Originalbuchsen gelagert.Jürgen du kannst entweder die Methode von Limora anwenden, dann hast du zwei bezahlte neue Originalwellen rumliegen, oder neu Buchsen lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Vergaser auf Nadellager mit Dichtringen umzurüsten.Grüße Bernhard

Michael Basel · Beitrag von **Michael Basel** » Di 22. Dez 2009, 21:53

Kleiner Hinweis am Rande: Bernhard hat in seiner Bescheidenheit vergessen zu erwähnen, dass er DER Vergaserguru ist, der auf solche Sanierungen seit Jahren spezialisiert ist Verneigende Grüsse Michael

yogibaer · Beitrag von **yogibaer** » So 27. Dez 2009, 12:41

Hallo Bernhard,der Dozent war echt super! Er hat gemeint die Buchse an der dünnsten Stellevorsichtig durchzuschleifen, danach wickelt sich der Rest wie eine Spiralezusammen und kann herausgezogen werden. Zum Einpressen der Buchse, erwärmt er das Vergasergehäuse und kühlt die Buchse vorher in der Gefriertruhe ab.Das Einpressen ist dann kein Problem mehr. Habe ich an einem alten Vergaser selbst probiert! Funktioniert!! Man muss allerdings sehr vorsichtig arbeiten, um die Passung der Buchse nicht zu beschädigen! Die neue Buchse muss man dann mit der verstellbaren Reibahle genau aufreiben. Dank Deiner Hilfe habe ich das mit den Übermasswellen jetzt auch verstanden.Wie teuer ist der Umbau auf Nadellager und wer macht diese Arbeiten! Hat jemand Bilder wie der Umbau aussieht?In Schweinfurt war vormittags Bob Tyler da, er geht einen anderen Weg neue Buchsen und hartverchrohmte Drosselklappenwellen.Viele GrüßeJürgenDie Drosselklappenwelle und die Buchsen im Vergasergehäuse verschleißen unterschiedlich da sie aus verschiedenen Messinglegierungen bestehen. Das leichter zu ersetzende Teil, die Drosselklappenwelle, verschleißt also schneller als die im Aludruckguß eingegossenen Buchsen. Diese werden mit der Zeit aber auch etwas größer und das ist das von dir festgestellte Spiel!@yogibaerIch war in Schweinfurt bei der Fahrzeugakademie auf Vergaserseminar, der Dozent meinte mit dem Dremel vorsichtig ausschleifen.Was ist das denn für ein Dozent? Er sollte sich sein Geld wieder geben lassen! Vergaser sind hochpräzise Teile die mit genausten Werkzeugen wie Reibahlen usw bearbeitet werden. Da hat ein Dremel nichts verloren!Und dann habt ihr, Jürgen und Uli nichts für ungut, euch etwas missverstanden. Die Wandstärke der ins Gehäuse eingegossenen Messingbuchsen beträgt ca. 1mm. Es wird mit der Reibahle von Limora nicht die ganze Buchse ausgerieben sondern nur etwa ein oder zwei zehntel Millimeter. Um diesen Betrag sind dann die neuen Drosselklappenwellen von Limora stärker! Die Wellen sind also weiter in den Originalbuchsen gelagert.Jürgen du kannst entweder die Methode von Limora anwenden, dann hast du zwei bezahlte neue Originalwellen rumliegen, oder neu Buchsen lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Vergaser auf Nadellager mit Dichtringen umzurüsten.Grüße Bernhard[/quote]

yogibaer · Beitrag von **yogibaer** » So 27. Dez 2009, 12:43

Hallo Bernhard,der Dozent war echt super! Er hat gemeint die Buchse an der dünnsten Stellevorsichtig durchzuschleifen, danach wickelt sich der Rest wie eine Spiralezusammen und kann herausgezogen werden. Zum Einpressen der Buchse, erwärmt er das Vergasergehäuse und kühlt die Buchse vorher in der Gefriertruhe ab.Das Einpressen ist dann kein Problem mehr. Habe ich an einem alten Vergaser selbst probiert! Funktioniert!! Man muss allerdings sehr vorsichtig arbeiten, um die Passung der Buchse nicht zu beschädigen! Die neue Buchse muss man dann mit der verstellbaren Reibahle genau aufreiben. Dank Deiner Hilfe habe ich das mit den Übermasswellen jetzt auch verstanden.Wie teuer ist der Umbau auf Nadellager und wer macht diese Arbeiten! Hat jemand Bilder wie der Umbau aussieht?In Schweinfurt war vormittags Bob Tyler da, er geht einen anderen Weg neue Buchsen und hartverchrohmte Drosselklappenwellen.Viele GrüßeJürgenDie Drosselklappenwelle und die Buchsen im Vergasergehäuse verschleißen unterschiedlich da sie aus verschiedenen Messinglegierungen bestehen. Das leichter zu ersetzende Teil, die Drosselklappenwelle, verschleißt also schneller als die im Aludruckguß eingegossenen Buchsen. Diese werden mit der Zeit aber auch etwas größer und das ist das von dir festgestellte Spiel!@yogibaerIch war in Schweinfurt bei der Fahrzeugakademie auf Vergaserseminar, der Dozent meinte mit dem Dremel vorsichtig ausschleifen.Was ist das denn für ein Dozent? Er sollte sich sein Geld wieder geben lassen! Vergaser sind hochpräzise Teile die mit genausten Werkzeugen wie Reibahlen usw bearbeitet werden. Da hat ein Dremel nichts verloren!Und dann habt ihr, Jürgen und Uli nichts für ungut, euch etwas missverstanden. Die Wandstärke der ins Gehäuse eingegossenen Messingbuchsen beträgt ca. 1mm. Es wird mit der Reibahle von Limora nicht die ganze Buchse ausgerieben sondern nur etwa ein oder zwei zehntel Millimeter. Um diesen Betrag sind dann die neuen Drosselklappenwellen von Limora stärker! Die Wellen sind also weiter in den Originalbuchsen gelagert.Jürgen du kannst entweder die Methode von Limora anwenden, dann hast du zwei bezahlte neue Originalwellen rumliegen, oder neu Buchsen lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Vergaser auf Nadellager mit Dichtringen umzurüsten.Grüße Bernhard[/quote]

rennelch · Beitrag von **rennelch** » So 27. Dez 2009, 17:03

hallo jürgen ,die originalen buchsen würde ich weglassen .diese lagerung ist bekannt verschleissanfällig.vor allem bei den vergasern ,die durch ne externe zugfeder als rückzugsfeder arbeiten .die drosselklappenlagerung bekommt damit relativ starken seiten zugund verschleisst schnell .volvo hat früher reparaturkits angeboten .stahlbuchsen mit den passendenreibahlen als spezialwerkzeug.diese lagerung war wesentlich haltbarer .speziell,wenn die drosselklappenwelle noch mit molypaste beim einbau geschmiert wurde .meine empfehlung: entweder mit stahlbuchsen ausbuchsen lassen oder ,wie bernhard es gesagt hat,mit nadellagerung.denn die ist dann wirklich unkaputtbar .mit der originalen messinglagerung wirst du jedoch meiner ansicht nach nicht glücklich werden .denn die hat immer nur von 12 bis mittag gehalten.grüsse uli