Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

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bsa25
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Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von bsa25 » Fr 6. Jan 2012, 10:18

Guten Tag zusammen und ein gutes neues Jahr!

Die Winterpause würde ich gerne nutzen um ein kleines Problem in der Instrumentierung meiner
110er zu beheben.
In den drei Zusatzinstrumenten scheint sich Feuchtigkeit gesammelt zu haben (ggf. nur erhöhte Luftfeuchte),
die nach Einschalten der Beleuchtung verdampft und dann innen an der kalten Glasscheibe kondensiert.
Es braucht jedesmal eine lange Zeit bis die Anzeigen wieder lesbar werden (entweder die Feuchtigkeit entweicht oder
die Scheibe erwärmt sich ebenfalls und es kondensiert nix mehr).
Wie auch immer, es ist störend und sicherlich nicht förderlich für die Innereien der Zusatzinstrumente.
Im normalen Betrieb ohne Beleuchtung der Anzeigen tritt die Kondensation nicht auf.
Hat jemand eine Idee wie ich dem Problem beikommen kann?
In der letzten Winterpause hatte ich die Anzeigen bereits ausgebaut, die Fassungen der Lampen entfernt, die Instrumente
rückseitig auf der Heizung getrocknet und alles wieder eingebaut- mit nur kurzfristigen Erfolg.
Für jeden Vorschlag dankbar grüßt
Jo.

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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von Tripower » Fr 6. Jan 2012, 10:22

Klingt vielleicht banal - aber könnte man nicht ein kleines Tütchen Silica-Gel im Instrumentengehäuse unterbringen, welches die Feuchtigkeit bindet?

Mit experimentellen Grüßen
Tripower
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Gordini
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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von Gordini » So 8. Jan 2012, 00:06

Hallo, bei meinem R8G, habe ich früher jeweils ein kleines Loch in das Gehäuse des Tachos und des Drehzahlmessers gebohrt. Die beiden Instrumente beschlugen dann nicht mehr. Der Öldruckmesser, ohne Loch im Gehäuse, beschlug immer noch. Doch heute sind die Teile sehr teuer und schwer zu bekommen deshalb würde ich diese Methode nicht unbedingt anwenden. ;)

Grüße
Christoph

PS übrigens bei meiner Alpine beschlagen die Instrumente auch.

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bsa25
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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von bsa25 » Mo 9. Jan 2012, 10:13

Guten Morgen zusammen,

erstmal Danke für die Tipps.
Sicherlich wäre eine Entlüftung für die Gehäuse der sinnvollste Weg-
aber ich möchte sie weder anbohren (Späne in den Innereien) noch die Gehäuse
öffnen um Entfeuchtungsmittel einzubringen (was ja dann auch irgendwie befestigt und
turnusmässig gewechselt werden müsste).
Meine (laienhafte) Idee war die Instrumente nochmals auf der Heizung zu trocknen, so gut es geht und unauffällig
von außen abzudichten und dann LED-Leuchtmittel einzubauen.
Diese haben ja eine geringere Wärmeentwicklung und die Restfeuchtigkeit würde dann nicht mehr verdampfen/kondensieren.
Hat vvlt. jemand schon Erfahrung mit LED-Birnen mit Stecksockel gemacht? Sind die ausreichend hell?
Schöne Grüße,
Jo.

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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von Tripower » Mo 9. Jan 2012, 11:37

bsa25 hat geschrieben: Hat vvlt. jemand schon Erfahrung mit LED-Birnen mit Stecksockel gemacht? Sind die ausreichend hell?
Ich hatte mal probeweise die Armaturenbeleuchtung in meinem ES auf LEDs umgstellt. Die Ausleuchtung war jedoch mangels ausreichendem Streuwinkel der Birnchen sehr punktuell und zudem von einer unangenehm "kalten" Lichtfarbe, so daß ich das Experiment wieder abgebrochen und die alten Glühbirnchen wieder eingesetzt habe.

Allerdings liegt das ganze schon ein paar Jahre zurück und die LED-Technik ist seitdem fortgeschritten. Möglicherweise gibt es jetzt geeignete Birnchen mit entsprechendem Streuwinkel und Lichtfarbe.

Gruß
Tripower
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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von bsa25 » Do 16. Feb 2012, 10:42

Guten Morgen zusammen!
Problem gelöst!
- habe die Instrumente ausgebaut, auf der Heizung getrocknet und so gut es ging
abgedichtet (alle offenen Bohrungen mit Tape verschlossen, Bördelrand der Chromeinfassungen von der Rückseite ganz dünn mit
Silikon abgedichtet und die Lampenfassung im Instrumentengehäuse mit Tape zusätzlich abgedichtet).
Anstelle der W5W-Glassockelbirnen habe ich hellleuchtende 5 SMD LED (gibt es in der Bucht- habe aber bei ortsansässigem Händler gekauft)
eingebaut, die jetzt grün und absolut ausreichend hell alle Instrumente ausleuchten (auch Tacho und DZM!).
Das Beschlagen der kleinen Instrumente ist damit verschwunden (Wärmeentwicklung ist wesentlich geringer als bei den Glühbirnen)
und ganz leicht lassen sich die LED auch mittels Reostat dimmen.
Gleichzeitig habe ich auch die Blinker-Kontrolle im DZM gegen eine superhelle LED, diesmal mit der BA9S Fassung, ausgetauscht.
Diese LED hat nur einen sehr geringen Abstrahlwinkel (braucht sie ja auch an der Stelle nicht) und zeigt dadurch gut sichtbar auch bei Tageslicht
(und auch bei kurzeitigem Sonnenschein in diesen trüben Tagen) die Blinkerfunktion an.
Die vorher verwendeten 12V max. 4 Watt Birnen waren bei Sonnenschein nicht gerade der Hit, zeitweise verwendete 6 Volt Birnen waren da besser-
hielten dafür aber nur ein paar Wochen.
Nochmals Danke für die Tipps und Rückmeldungen!
Mit karnevalistischen Grüßen aus dem Rheinland
Jo.

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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von Gordini » Fr 17. Feb 2012, 15:09

Hi, bin gespannt wie das mit den LED´s aussieht. Kannst Du vielleicht ein Foto machen und das hier einstellen.
Grüße aus Bochum
Christoph

PS Glückwunsch zur Fehlerdiagnose ;)

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Re: Feuchtigkeit in Zusatzinstrumenten

Beitrag von bsa25 » Sa 25. Feb 2012, 20:58

Guten Abend zusammen,

nach einigen Versuchen mit den verschiedensten Kameraeinstellungen ist mir ein Foto
von den beleuchteten Instrumenten gelungen.
Hier das Ergebnis!
Einen schönen Abend noch,
Jo.
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