Alpine A110 zu verkaufen!

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Ralf G
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Beitrag von Ralf G » Do 11. Nov 2010, 09:06

Hallo Chris ,ich Vor einigen Jahren habe von einem Alpine-Fahrer einen Puch 500D gekauft weil ihm die Halle gekündigt wurde. Das Auto stand dann fast 3 Jahre bei mir nur herum weil ich merkte das man in der Puch-Szene noch schwieriger Fuß fasst als bei den Alpinisten. So etwas spricht sich immer herum und ich hatte genügend Anfragen ob ich das Auto wieder verkaufen wollte. Die angebotenen Preise lagen z.T. 50% über dem was ich bezahlt habe. Dennoch habe ich zuerst den Vorbesitzer angerufen ob er das Auto zurück kaufen möchte da ich es wieder abgeben werde. Erst nach dem Gespräch und einer Absage des Vorbesitzers habe ich den Puch in die Schweiz verkauft. Aber das was Bernd und passiert ist geht auch anders herum. Vor 10 Jahren habe ich meine 1600SX in Köln von einem gewissen Herrn G. gekauft. Gott sei Dank ist der inzwischen überwiegend für sein Handeln bekannt. Der hat mir als Verkäufer erzählt wie schwer er sich von dem Auto trennen könnte. Wie viele schöne Ausfahrten er mit seiner Frau gemacht hätte usw. usw. Nach Abwicklung und Kauf stellte sich heraus das ihm das Auto noch keine 5 Monate gehört hat. Der Vorbesitzer wohnte noch keine 40km von mir entfernt in der Nähe von Darmstadt. Wie ich den besuchte hat er mir erzählt das der Herr G. aus Köln ihn fast ein Jahr lang permanent wegen dem Auto angerufen hat bis er es verkauft hatte. Bei dem Auto waren viele Ersatzteile und Unterlagen. Die Unterlagen habe ich nie gesehen. Laut Herr G. aus Köln hätte es keine gegeben. Die Ersatzteile habe ich gefunden. Leider in den Anzeigen der Alpinepost , nächste Ausgabe nach dem Herr G. aus Köln das Auto von meinem Vor-Vorbesitzer übernommen hatte. Es kann also auch anders herum gehen und der Verkäufer ist der Sprücheklopfer. In jedem Fall sollte man so Leute , egal ob Käufer oder Verkäufer , meiden. Meine Meinung weicht da von Chris ab. Obwhohl ich ihm zustimmen muß das an der ganzen Sache nichts unrechtmäßiges ist, sollte man versuchen sein Auto in Hände zu verkaufen die es schätzen, pflegen und sich freuen so etwas überhaupt kaufen zu können. Der Höhepunkt war, dass mich der Herr G. aus Köln dann ca. ein Jahr später angerufen hat ob er die SX zurückkaufen kann, oder ob ich vielleicht die (Zwischenzeitlich noch gekaufte) 310/4 abgeben würde. Wahrscheinlich hatte er da bereits Interessenten an der Angel die dann irgendwann die gleiche Geschichte wie ich gehört hätten. Erst als ich ihm sagte, dass er nach einem langen Schrauberabend in der Werkstatt, von mir noch nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln bekoommen würde war dann Ruhe. Vielen ist die Geschichte ja bekannt und heute kann ich darüber schmunzeln. Damals hat es mich fürchterlich geärgert und auch einiges an Geld gekostet. Daher für den Ärger von Bernd mein vollstes Verständnis.Viele Grüße aus Hessen Ralf G.
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purzel
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Beitrag von purzel » Do 11. Nov 2010, 10:52

Hallo Chris,was den Bernd ärgert, ist, dass der Käufer ihn belogen hat und er es geglaubt hat. Dass durch Handel Gewinne erziehlt werden und auch müssen ist klar. Die Höhe ist aber das hier das Problem. Die lässt sich als unverschämt bewerten. Das hat nix damit zu tun, dass das Preisniveau in den letzten Jahren stark gestiegen ist.GrußChristian

oesi100
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Beitrag von oesi100 » Do 11. Nov 2010, 13:09

Zitat:Original erstellt von 1300VC am/um 10.11.10 22:06:33... na, na, ganz verstehen muß man die Aufregung aber nicht, Freunde !Oder hat jemand unter vorgehaltener Waffe verkaufen müssen ?So etwas nennt man Geschäftstüchtigkeit, mehr nicht. Finde daran, ehrlich gesagt, gar nichts Anstössiges. Solange so ein Geschäft sauber abgewickelt wird, kann der Käufer mit dem Auto machen, was er will.Eben auch wieder verkaufen.Bitte zeigt mir einen hier im Forum, der es anders machen würde.Die Reaktionen hier lesen sich ja, als wenn ein Betrug begangen worden wäre. Bitte klärt mich auf, wenn ich etwas falsch verstehe.Ich ärgere mich auch nicht, daß ich heute rund 70% Mehrerlös erzielen könnte für meine ehemalige VC als in 2004. So what ?Chris.Käufer: "Ich benötige ein Fahrzeug für meine Frau, damit sie auch an Ausfahrten teilnehmen kann". Wenig später steht die Alpine für 15.000 € mehr im Netz.Mein Vater und ich hätten uns eben gewünscht, dass sie in Hände kommt, die sie auch zu schätzen wissen und nicht der Profit im Vordergrund steht.Beitrag geändert:11.11.10 12:06:53

oesi100
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Beitrag von oesi100 » Do 11. Nov 2010, 13:14

Zitat:Original erstellt von Ralf G am/um 11.11.10 08:06:07In jedem Fall sollte man so Leute , egal ob Käufer oder Verkäufer , meiden.Meine Meinung weicht da von Chris ab. Obwhohl ich ihm zustimmen muß das an der ganzen Sache nichts unrechtmäßiges ist, sollte man versuchen sein Auto in Hände zu verkaufen die es schätzen, pflegen und sich freuen so etwas überhaupt kaufen zu können.Unterschreibe ich so.

1300VC
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Beitrag von 1300VC » Do 11. Nov 2010, 21:54

Ok, akzeptiere ich so. Den 15k Aufschlag muß er aber erst mal auch von Jemandem auch bezahlt bekommen; noch ist nichts verdient. Mehr als ein Preisschild wurde ja noch nicht geschrieben. Man kann den Leuten halt nur vor den Kopf schauen. Hauptsächlich wollte ich mit meinem Beitrag eigentlich ausdrücken: Ärgern lohnt sich im Nachhinein nicht ! Bernd, laß´dir deine guten Erinnerungen und Erlebnisse nun im Nachhinein nicht durch diese Geschichte überspielen, es lohnt sich nicht. Schaun´wir mal, wie lange die Berlinette für diesen Preis inseriert bleiben wird; vielleicht kehrt sich die Sache auch um und der Käufer wird nervös, weil sein Geld gebunden bleibt bis zum Verkauf. Vergesst auch nicht, daß beim Import in die Schweiz kein geringer Betrag bereits angefallen ist für die Einfuhr. Also wird die Spanne, so das Auto tatsächlich für eine ähnliche Summe X wie derzeit inseriert verkauft werden sollte, schon deutlich geringer sein, als derzeit angenommen. Nochmals ein Grund, sich nicht zu ärgern. Dafür ist die Zeit zu schade und das Leben zu kurz.Chris.

Ralf G
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Beitrag von Ralf G » Fr 12. Nov 2010, 08:56

Ich habe das Thema nicht begonnen und möchte es somit auch nicht beenden aber ich finde das wäre ein guter Schlußsatz von Chris Euch allen ein schönes WochenendeGruß Ralf
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Bernd35
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Beitrag von Bernd35 » Fr 12. Nov 2010, 19:55

Die Abwicklung ist sauber (nach dem Gesetz) soweit ich das beurteilen kann !Daß der nächste Interessent 15.000 Euro mehr bezahlen soll, und außer etwas KOSMETIK nichts dran getan wurde ist typisch in meinen Augen.Ich habe bekommen was ich erwartet habe ! Das belegt das Gutachten, welches ich für fair halte.Meine Vorstellungen von Geschäftstüchtig sind da allerdings etwas anders.Die Geschichte von der Frau die auch ...... Alpine Ausfahrt ... Hobby gemeinsam ... ist nicht kriminell aber es stößt mich im nachhinein allerdings ab.Leider gibt es Leute, denen Geld wichtiger als Hobby ist sogar in geschlossenen Clubs (habe es erlebt !) jedoch kann man sich dort öfters und besser dagegen wehren, weil man "seine Pappenheimer" schon von weitem erkennt ! (UND OFT SCHNEIDET-).Bernd35Beitrag geändert:12.11.10 18:58:31

dellortho
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Beitrag von dellortho » Mo 15. Nov 2010, 13:02

Hallo Allerseits,ich will auch noch was dazu geben. Die 15.000, die das Auto nun mehr kosten soll relativieren sich zunächst um den Einfuhrzoll in die Schweiz, das sind vermutlich 23% der Summe von Kaufpreis und Transportkosten.Über die Moral von Gebrauchtwagenhändlern gibt es hinlänglich (Vor?)Urteile. Leider muss sich Bernd in der landläufigen Meinung (Rosstäuscher!)bestätigt sehen. Hier wurde die These aufgestellt: Geld ist Geld und der Rest ist wurscht.Juristisch (ich bin gelernter Rechtsanwalt) sehe ich das nicht so klar. Wenn Geld eben immer nur Geld wäre, dann wäre es auch in Ordnung, einen normalen Kneipenjob am Tresen auszuschreiben und seine Mitarbeiterin dann nach Vertragsschluss zur Vertragserfüllung (Tresendienst) in einem Rotlichtschuppen anzuhalten. Die Bezahlung ist ja die gleiche? Das sieht ja auch jeder ein, dass das so nicht geht. Dito bei der Täuschung über die persönlichen Eigenschaften des Mieters.Wenn Bernd bei den Verhandlungen klar gemacht hat, dass er nicht an einen Zwischenhändler verkaufen will - z. B. weil er das Auto "in guten Händen" wissen will - und der Käufer täuscht Bernd bewußt über seine Eigenschaft als Zwischenhändler um Bernd zum Vertragschluss zu verleiten, so ist der Weg zum Betrug nicht weit. Ob man das im Nachhinein juristisch verfolgen sollte, da wäre ich andererseits skeptisch. Die Sauerei geht aber über das moralische hinaus.Ich mag ja ein sentimentaler Depp sein, aber beim Kauf meiner A110 war das genau so. Der Verkäufer wollte (und das ist sein Recht!!!) nicht an Jeden verkaufen. Der hatte das Auto über 19 Jahre mühevoll in den originalen Zustand versetzt. Der wollte das Auto in guten Händen wissen und nicht nach nach wenigen Monaten durch tiefer und breiter verhunzt sehen. Ich habe heute noch einen freundschaftlichen Kontakt zu ihm. So macht man Geschäfte mit Dingen, die einem wichtig sind. Grüße aus LeipzigIngo

Bernd35
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Beitrag von Bernd35 » Di 16. Nov 2010, 21:02

Danke EUCH ALLEN für euer Mitgefühl.Bernd35

Florot
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Re: Alpine A110 zu verkaufen!

Beitrag von Florot » Mo 14. Feb 2011, 11:27

oesi100 hat geschrieben:Zitat:Original erstellt von Ralf G am/um 11.11.10 08:06:07In jedem Fall sollte man so Leute , egal ob Käufer oder Verkäufer , meiden.Meine Meinung weicht da von Chris ab. Obwhohl ich ihm zustimmen muß das an der ganzen Sache nichts unrechtmäßiges ist, sollte man versuchen sein Auto in Hände zu verkaufen CHRONEX-Zeiterfassung die es schätzen, pflegen und sich freuen so etwas überhaupt kaufen zu können.Unterschreibe ich so.

Nun, jeder versucht immer das Beste für sich selbst rauzuholen, aber schade um das schöne Auto!

Mal ne allgemeine Frage, könnte man rein rechtlich irgendetwas dagegen tun? Und wenn es auch nur Rücktritt vom Kauf/Verkauf ist?

Gruß Manuel
http://www.zertifikateboard.de/

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