Reifen bei Nässe

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Bernd35
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Reifen bei Nässe

Beitrag von Bernd35 » So 2. Aug 2009, 12:27

Hallo Alpinisten,in nächster Zeit werde ich vermutlich neue Reifen benötigen.auf meiner Fasa A110 / Bj.78 fahre ich seit ca. 8 Jahren : Michelin Energie, 175-70-R13, Reifen.Das die A110 ´ne giftige Heckschleuder ist, ist mir bewusst.Mein negativer Sturz hinten ist so gewählt, daß bei starkem Bremsen und Spurwechsel auf Autobahnausfahrten z.B. mein Heck bei trockener Fahrbahnnicht nicht merklich böse reagiert; ich denke für einen Normalo wie mich so, daß ich so gut wie nie in einen positiven Sturz des Kurveninneren Hinterrades geraten werde. (Bei Nässe schon garnicht !!!)Trotzdem bin ich mit der Haftung BEI NÄSSE ÜBERHAUPT NICHT GLÜCKLICH.Situationen, die ich mit dem Käfer früher gut im Griff hatte, kriege ich heute mit der A110 kaum kontrolliert.Fazit: - Trockene Straße, kein Problem - Laufleistung, über 40.000 Km (ich fahre FAST immer vernünftig).- Nässe, kaum Haftung (nicht mit Aqua-Planing zu verwechseln !)Reifendimensionen (optisch) möchte ich weitgehend beibehalten. Eine gewisse Einbuße der Laufleistung nehme ich für den Zuwachs an Haftung BEI NÄSSE gerne in Kauf.Was raten die Profis ?Bernd35

dellortho
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Reifen bei Nässe

Beitrag von dellortho » Mo 3. Aug 2009, 16:52

Hallo Bernd,ich bin zwar nicht der aufgerufene Profi, aber ein paar Anmerkungen/Fragen habe ich schon.Zum Thema Nässe kann ich nichts sagen, da ich bisher Regenfahrten tunlichst vermieden habe. Aber Deine Anmerkungen zum Thema giftige Heckschleuder kann ich so nicht bestätigen. Bei trockener Strasse zeigt mir mein Auto klar an, wann Schluss mit lustig ist. Trotz Heckschleuder fängt meine im Grenzbereich erst an, leicht über die Vorderräder zu untersteuern. Das ist für mich das Zeichen, dass ab jetzt ruckartige Lastwechsel-Lenkbewegungen-Belagreibwertunterschiede zu ebenso schlagartigem Übersteuern führen. Mit dieser Vorwarnung, beherztem Gegenlenken (ohne Gas ganz wegnehmen) fängt man die Kleine wieder ein, falls man es doch zu bunt getrieben hat.Wenn das Fahrverhalten speziell bei Nässe so übel ist und Deine Reifen so alt sind, würde ich zunächst mal auf die Reifen tippen. Wenn die dank Alters so steinhart sind wird das bei Nässe natürlich nichts mehr. Grundsätzlich kannst Du bei wenig Reibwert wie z. B. Nässe den Grenzbereich viel besser austesten, weil die Kleine nicht ganz so schlagartig ausbricht. Ich habe schon optisch eine ganze Menge negativen Sturz und das Auto zeigt den Grenzbereich selbst auf trockener Strasse klar an.Herzliche Grüsse aus LeipzigIngo

Bernd35
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Beitrag von Bernd35 » Di 4. Aug 2009, 01:50

Hi Ingo, danke für die Antwort trotz Urlaubszeit - kaum ein Mensch im Forum-.Den Ruf Heckschleuder hat "SIE" nicht ganz zu unrecht, Könner lieben es.Trocken ist das alles kein Thema, da merkt man es früh genug.Nass musste ich vor 4 Jahren in einer FEUCHTEN AUFWÄRTSSPITZKEHRE ganz kleinlaut dankend für die Aufmerksamkeit dem Gegenverkehr die Fahrbahn wieder freigeben.Desgleichen vor ca 1 Jahr mit ca. 70 Kmh in einer feuchten Aufwärtslinks. Erst SEHR STARK nach rechts korrigieren, dann nach Links bis ich wieder geradeaus fuhr.Ösi100 saß "relativ sprachlos" neben mir, ich hatte alle Hände voll zu tun um nicht im Graben oder Gegenverkehr zu landen.Ich werde niemals besser als 3 % Roerl oder Häkinen fahren können , also muss mein Auto nicht besser liegen bei Trockener Straße, sondern bei Nässe, denn da habe ich die größeren Schwächen!!!Zu einem Fahrertraining( ist in meinen Augen zwahr nützlich, aber Materialstress pur )kann ich mich nicht durchringen; seit ich meine nitrierten Kurbelwellenlaufflächen mal streicheln durfte habe ich so eine gewisse Tritthemmung im rechten Fuß ;o) "Unser Oppa hat mitte Omma ja auch nich im Porno mitgemacht" und genauso isset mitte älteren Damen auf 4 Rädern - nichwar ??? Weitere Idee: vordere Federn wieder etwas länger, dadurch höher und hinten mehr Haftung; sieht aber bescheiden aus, obwohl orginal.Meine Federn sind von Treiser und waren mal für seine A110 vorgesehen, insofern also vom Maß her nicht absolut blödsinnig .Na, mal abwarten was "Alte Hasen" wie Jürgen (Dahmen) oder Thomas Roeske und ähnliche Könner dazu sagen wenn ich mal welche zu fassen kriege.Bernd35

dellortho
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Beitrag von dellortho » Di 4. Aug 2009, 10:22

Hallo Bernd,nach Deinen Schilderungen würde ich zu allererst mal neue Reifent montieren. Wenn schon feuchte Flecken auf der Fahrbahn ausreichen, dann spricht das nach meinen Erfahrungen klar für steinharte Reifen, die zwar bei Trockenheit noch leidlich funktionieren, aber bei Nässe sofort am Ende sind. Ich habe diese Erfahrungen selbst schon mit dem Motorrad gemacht, wo das Thema ausbrechen natürlich noch viel heikler ist.Ich fahre auf meiner 185er Reifen, ich stelle Dir später auch mal ein paar Bilder dazu.PS: Was macht unser Projekt, schon mit Christoph gesprochen?Herzliche Grüsse Ingo

MartinS
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Reifen bei Nässe

Beitrag von MartinS » Di 4. Aug 2009, 15:15

Hallo Leute,Ich bin aus der der Nähe von Köln und habe eine 1600S Bj.71, bisher habe ich im Forum nur gelesen, aber diese Diskusion über Reifen mach mich doch neugierig. Welche 185- fährst du und auch die Anderen? Ich Fahre uralte 185/70x13 und wollte mir die Semi von Yokohama oder Toyo zulegen, hat jemand erfahrung damit? Sicherlich nicht im Regen. Allerdings gibt es die nur in 185/60 oder 205/60. Da ich den Abrollumfang und damit verbundene Tacho-Abweichung nicht ändern will, tendiere ich zu 205/60, die den gleichen Umfang haben wie die 185/70. Der Tüv wird sie mir jedoch nur eintragen wenn ich einen Brief finde, wo diese auch eingetragen sind. hat jemand von euch die 205/60x13 eingetragen. MartinS

Ralf G
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Reifen bei Nässe

Beitrag von Ralf G » Di 4. Aug 2009, 17:50

Hallo Martin, die Semi von Yokohama (oder auch von anderen Herstellern) haben dasgleiche Verhalten wie ein richtiger Slick. Sie funktionieren nur in einem bestimmten Temperaturfenster wirklich gut. Wenn du das erreichst, was aber auf der Straße im normalen Verkehr höchst unwahrscheinlich ist, bieten die sogar bei feuchter (nicht bei nasser) Straße noch eine ganz gute Haftung. Wenn du die Temperatur aber nicht erreichst wirken die Reifen nur unwesentlich besser als ein Standardreifen. Ich bezahle für einen 185iger ca. 120 Euro und unter dem Aspekt das diese Reifen dannnicht so wesentlich teurer sind als normale Reifen kann nach sich das Vergügen schon leisten. Aber sei hinter nicht enttäuscht das dein Autonicht so auf der Straße klebt wie erwartet oder erhofft. Gruß aus HessenRalf G
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wachse
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Beitrag von wachse » Di 4. Aug 2009, 17:55

da war mein Vater mal wieder schneller - ich wollte dir gerade das Gleiche zu den Semis schreiben. Wenn du gelegentlich mal auf die Rundstrecke willst - z.B. nach Hockenheim zum LeTurbot, lohnen sich die Semi Slicks auf jedenfall. Aber im Straßenverkehr, wie schon erwähnt, sind sie schwer auf Temperatur zu bekommen.GrußSebastian
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Bernd35
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Beitrag von Bernd35 » Di 4. Aug 2009, 18:51

Zuerst mal Danke an Alle, die zum Thema was beitragen.da isses wieder, ich komme einfach nicht in die Betriebsvoraussetzungen um solch spezielles Material sinnvoll zu nutzen, (Yokohama mit "Temperatur-Fenster").Mir schwirrt immernoch von früher der "Begriff Kleber V10, DER REGENREIFEN " im Kopf rum.Laut Werbung in der Steinzeit, war das doch damals Das non plus Ultra überhaupt wenn`s um Regen ging.Wer weiß mehr oder Korrekteres als ich ?Oder war das eigentlich doch nur ein Werbegag ohne meßbare Vorteile Daß ich mit Neuen Reifen Performacemäßig natürlich gewinne, leuchtet mir natürlich ein; und ich will ja auch Neue.Bleibt trotzdem die Frage: "sind die Michelin , (von Natur aus härter daher die höhere Laufleistung), für meine Wünsche überhaupt das Richtige, oder gibt es speziell für Regen gedachte Reifen wie eben früher den Kleber, die zwahr weniger Laufleistung haben, aber über einen relativ weiten Temperaturbereich (normalbetrieb) doch etwas besser haften. Bernd35

Ralf G
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Reifen bei Nässe

Beitrag von Ralf G » Mi 5. Aug 2009, 07:13

Hallo Bernd, Die Werbung "Kleber V10, der Regenreifen" ist mir auch noch bekannt. Aber wenn du einen Reifen von "damals" suchst den du mit den heutigenSemi-Slicks vergleichen kannst war das der Kleber RS. Aber das war eher ein Trockenreifen. Für Regen gab es, damals wie heute, den TB15 von Michelin. Gruß Ralf G.
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MartinS
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Beitrag von MartinS » Mi 5. Aug 2009, 17:05

Hallo Ralf,hab mich ein bischen schlau gemacht, die TB15 wären die idealen Reifen, weil ich auch vorhabe an einigen Rallyes teilzunehmen, könnte man mit einem Satz auskommen. Aber die Grössen die die anbieten passen nich unbedingt zu A110. Denn die Abrollumfangabweichung den 225/45x13 beträgt mehr als 11% und die 175/60 sind zu klein.gruß Martin

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