Ingineure in Uniform

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oldierolli
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Beitrag von oldierolli » So 25. Okt 2009, 02:10

Hallo, völlig richtig, dann aber den Grundsatz der "Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit" berücksichtigen: SOFORTIGE Ahndung auch bei defektem Fahrlicht (in Berlin jedes 3.-4. Fahrzeug), da UNMITTELBARE Gefährdung. Na Jungs, dann gibt es ja viel Arbeit. Gruß. Rolf

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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » So 25. Okt 2009, 09:04

Eine überflüssige Diskussion nach einer übereifrigen Action eines Polizisten.Was ist gegen einen Beantem zu sagen, der erkennt, das von 36 Speichen eines Kraftradrades lediglich 20 geblieben sind, der Rest durch Abwesenheit glänzt?Oder bei einem KFZ zwei von fünf Radbolzen verlustig gingen?Oder die Zugstange einer Auflaufbremse gebrochen ist?Soll er, sich auf seine fehlende Fachkompetenz berufend, blind stellen und diese, seiner, (und auch meiner) Meinung nach, höchst unsicheren Fahrzeuge wieder auf uns loslassen? Soll er einen LKW, bei dem er sieht, oder meint, das er völlig verkehrsunsicher ist, wirklich weiter fahren lassen?Das gesunder Menschenverstand immer mehr verschwindet ist mir schon klar, doch unter Oldtimerfahrern habe ich damit nicht gerechnet. Von Leuten, die Fahrzeuge und oft auch deren Bremsen, restaurieren obwohl sie das nicht erlernt haben.GrußWilly

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Beitrag von oldierolli » Di 27. Okt 2009, 16:54

@ Willy, es ging doch nie um Großzügigkeit bei unmittelbar sicherheitsrelevanten Belangen. Aber ein PKW fährt auch ohne Stabi gerade aus und lenkt. Nur wird das Fahrverhalten verbessert. Es wurde wohl Stabi mit Spurstange verwechselt, ha ha ha... Schlechte Stoßdämpfer führen ja auch nicht zu solchen Maßnahmen. Gruß. Rolf

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Beitrag von Phoenix » Di 27. Okt 2009, 19:31

Hallo Rolf,es ist noch nicht lange her, da ertönte vorn bei meinem 124 ein dumpfes "klong", wenn ich zügige Rechtskurven fuhr. Als ich dann der Sache auf den Grund ging, fand ich einen abgebrochenen Stabihalter. Kein Problem soweit, der Wagen fuhr immer noch prima, hatte lediglich mehr Seitenneigung, als keinerlei Gefahr.Leider schliff das abgebrochene Teil heftig an der Bremsleitung und ich denke, das eine recht kurze Fahrt auf unebener Strecke gereicht hätte, die Bremsleitung zu durchtrennen. So wird auch ein Stabi wirklich gefährlich.Stoßdämpfer, naja, beim Auto kann es auch recht unangenehm werden wenn die Kiste in Schwingungen kommt und diese nicht wieder abklingen. Ein Zweirad wird mit kaputten Dämpfern gefährlich.GrußWilly

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Beitrag von Phoenix » Mi 28. Okt 2009, 19:28

Habe grad etwas gefunden....sehr interessant.http://freenetfoto.de/album/...um/burkhard.koehler1/

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Beitrag von Stöffi » Fr 30. Okt 2009, 16:14

Hallo,interessant, wenn ein alter Beitrag wieder hochgeholt wird und dabei die Fragestellung vergessen wird.Meine Wut richtete sich dagegen, daß für einen Mangel, der der Staatskasse 20 Euro einbringt, das Fahrzeug für ein technisches Gutachten sichergestellt werden sollte. Davon abgesehen, daß ich mit meinem Einkauf auf der Straße gestanden hätte, wären noch Kosten in nicht unerheblicher Höhe auf mich zugekommen: Abschlepper 200 Euro, Gutachten 300 Euro, Standgebühren auf dem Sicherstellungsgelände, Bußgeldbescheid usw. Ich finde das Unverhältnismäßig.Viele GrüßeStöffi

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Beitrag von oldierolli » Fr 30. Okt 2009, 19:22

Hallo, alle Staatsdiener sind angewiesen, die "Verhältnismäßigkeit der Mittel" zu berücksichtigen. Aber beim Staat hat man z.T. das "Leistungs"-Prinzip eingeführt (WAS IST Leistung???), und das führt immer öfter zum "Herr Lehrer, ich weiß was". Die Folgekosten, die durch Widerspruchsverfahren/Prozesse entstehen (wie durch ungehorsame Bürger wie mich), ergeben aber meist eine MINUS-Bilanz. Gruß. Rolf

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Beitrag von BUMI45 » Di 3. Nov 2009, 11:11

Moin, im öffentlichen Dienst ist alles "Leistung", was dienlich ist, das Vorhandensein einer Planstelle zu begründen. Gruß, Burgfried

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Beitrag von oldierolli » Di 3. Nov 2009, 17:44

@ Burgfried, dem kann ich nicht widersprechen! Trifft aber leider auch immer mehr für die Arbeitsplätze schon ab mittelgroßen Privatbetrieben zu, z.B. "Controller für die Controller", Statistiker etc. Wie sich das auswirkt, haben wir bei Quelle und viiiielen anderen gerade erlebt. Gruß. Rolf

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Beitrag von BUMI45 » Di 3. Nov 2009, 18:20

Rolf, das ist auch verständlich, weil mit jeder Planstelle die Basis der Vorgesetztenpyramide breiter und die Spitze damit höher wird. Je höher die Pyramide, desto höher der Druck auf die Basis. Deshalb ist in S.h. auch Herr Schlie mit seiner Entbürokratisierung gescheitert. Die Prüfung ergab so viele Tätigkeiten, dass man darüber hätte nachdenken müssen, die Planstellen zu erhöhen.Gruß, Burgfried

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