defekte Uhr beim MB W116

... bin ich eigentlich richtig versichert?

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Achtstätter
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defekte Uhr beim MB W116

Beitrag von Achtstätter » So 12. Nov 2000, 14:00

Bei meinem 350 SE ist die Uhr(Cockpit mit Drehzahlmesser) defekt,d.h.sie geht ca.3mal so schnell wie eine normal funktionierende Uhr.Kennt jemand den Fehler? Lohnt sich eine Reparatur? Danke für jeden Hinweis.

Meissner
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defekte Uhr beim MB W116

Beitrag von Meissner » Mo 13. Nov 2000, 14:50

Hallo,ich hatte mal dasselbe Problem. Gleiches Auto, gleiches Instrument. Ich hab' dann das Werk der großen Uhr eingebaut. War zwar ziemlich fummelig aber es funktionierte. Oder wenn Du einen guten Uhrmacher kennst, frag' mal dort nach. Preise aber vorher ausmachen.Frank

mg.midget
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defekte Uhr beim MB W116

Beitrag von mg.midget » Sa 18. Nov 2000, 04:13

soll angeblich an der ruettelei liegen. der vortrieb fuer die zeiger, der normalerweise von der unruh geleistet wird, kann durchaus auch vom gehaeuse kommen, wenn DAS bewegt wird. hab ich mal gehoert. hast du mal beobachtet ob sich die zeitdifferenz aendert, wenn besonders viel oder besonders wenig gefahren wird?witzigerweise soll das gleiche ja auch umgekehrt gelten: die uhr wird also langsamer durch das ruetteln.

Andreas Sinnhuber
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defekte Uhr beim MB W116

Beitrag von Andreas Sinnhuber » Sa 2. Dez 2000, 01:01

Habe (als Laie) schon einige alte Auto-Uhren wieder zum Laufen gebracht. Bei 50er Jahre Amis, an denen ich schraube, ist das Patent recht einfach: ein normales Uhrwerk wird von einem elektrischen Antrieb am Laufen gehalten. Das funktioniert so: eine mechanische Feder bringt zwei elektrische Kontakte zusammen. Beim Zusammentreffen der Kontakte fließt Strom. Durch diesen Kraftschluß entsteht ein kleiner Kurzschluß, der die Kontakte und somit die Feder wieder auseinander springen läßt.Man kann dieses System bei eingebauter und laufender Uhr schön hören: es tickt wie ein Wecker und alle paar Sekunden macht es "tschak", wenn die Kontakte sich getroffen haben.Hier hilft bei Defekten meist ein Ultraschallbad (Uhrmacher, Optiker), der das verharzte Öl entfernt. Bei ernsteren Defekten kann das gute alte Uhrmacherhandwerk helfen.Die einfache Methode, die wahrscheinlich auch bei moderneren Autouhren angesagt ist:Uhr raus und das Werk gegen ein modernes Quarzwerk austauschen. Dabei Vorsicht vor Apothekenpreisen: kein Quarzwerk auf diesem Planeten kostet, wie ich aus gewöhnlicherweise gut unterrichteten Quellen erfahren habe, mehr als 5.-DM beim Hersteller.Ansonsten dürfte jeder Autoverwerter mit nem Fünfer für eine alte Golf-oder Escort-Uhr zufriedenstellend entlohnt sein.Umbau ist gar nicht soo schwer, mit ruhiger Hand und nem Gläschen Wein macht´s Spaß.

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