E-Autos "Der Denkfehler":

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oldierolli
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E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von oldierolli » Di 20. Sep 2011, 16:01

Hallo, bis vor ein paar Wochen war ich auch noch von der "Verbrennungs-Lobby" eingelullt. Dann habe ich "wieder mal" nachgedacht: wer fährt eigentlich meist mit randvollem Tank?? Wohl die wenigsten. Nun wird aber immer auf die teueren und großen Akkus für eine große Reichweite verwiesen. Ist aber Unsinn, da über 80 % täglich unter 50 km fahren. Hierzu langt also, wie beim Verbrenner, eine GERINGE Ladung, die schnell aufzuladen ist und nur eines Akkus eines Drittels der Kapazität bedarf. Für große Reichweiten statt eines eigenen Akkus einen ZUSÄTZLICHEN großen Leih-Akku (gefüllt) von der E-Tankstelle, der bei guter Konstruktion auch binnen weniger Minuten angeschlossen/entnommen werden kann. Elektrischen Gruß. Rolf

1300VC
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von 1300VC » Mi 21. Sep 2011, 07:05

... ja, genau "der Denkfehler": Und wenn man mal 300km am Stück fahren möchte ? Und wenn man mal die Batterie nach 4, 5 oder 6 Jahren ersetzen muß ? Wieviel kosten die nochmal ? Wieviel ?? Wieviel ???

Das reine E-Auto der "heutigen" Form, sprich ohne Verbrenner oder ohne "Range Extender" in vernünftiger Form - für mich technischer Schwachsinn auf lange Sicht. Die ganzen Versuche finden ja auch noch bei moderaten Temperaturen statt....wie siehts denn im Winter aus mit den Akkus ?

Chris.

Rentner
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von Rentner » Mi 21. Sep 2011, 11:51

Hallo !
Also wir haben in der Familie 3 Autos (2 Alltagswagen 1 Oldtimer) Ein Auto wird ca. 20 km am Tag bewegt ( zur Arbeit und zurück)Ein Auto wird unterschiedlich , zwischen 20-100 km bewegt , nur in seltenen Fällen z.B. Urlaubsfahrten mehr . Für uns wäre ein bezahlbares !! Elektroauto ideal ,möglichst durch Sonnenkollektoren auf dem Capport aufgeladen . Nur wann kommt das ? ( Klein -oder Kleinstwgen ohne Firlefanz und irgenwelche "Assistenzsysteme ", selbst ohne Servolenkung, nur Heizung wäre schön )Und von solchen Familien gibt es viele .
Gruß : Rentner

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ventilo
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von ventilo » Mi 21. Sep 2011, 13:11

dafür haben wir uns jetzt eine alte Simson Schwalbe gegönnt

Vorteil:
kostet nicht viel bei Anschaffung und Unterhalt, kein Wertverlust
nimmt nicht so viel Platz weg
kann schon mit 16 Jahren legal mit Tempo 60 km/h gefahren werden
im Stau kann ich mich nach vorne durchmogeln (hier im täglichen Kölner Verkehrs-Kollaps derzeit das stärkste Argument)
ist auf meinem täglichen Weg zur Arbeit nicht langsamer als mein 200 PS Dienstwagen
sieht cooler aus als so ein Elektro-Karren, bringt auch mehr Fahrspaß

Nachteile:
kein Kofferraum
kein Wetterschutz
Helmpflicht

oldierolli
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von oldierolli » Mi 21. Sep 2011, 15:00

@ Chris: ich schrieb AUSDRÜCKLICH LEIH-Akku, der an einer E-TANK-Stelle "reingeschoben" wird. Warum soll ich unwirtschaftlich einen großen vollen, dazu noch teuer gekauften Akku, genau wie einen randvollen Tank, immer mit mir rumfahren? Dazu reicht eben ein kleiner Akku. Dass das Tauschsystem noch aufgebaut werden muss, was aber schnell ginge, ist genau so klar, wie es vor 100 Jahren auch nicht so viele Sprit-Tankstellen wie in den Siebzigern gab. Wiederholenden Gruß.

er ka
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von er ka » Mi 21. Sep 2011, 20:54

Hallo erstmal

und ja, ein Denkfehler. Warum?
Relativ einfach, es gibt keinen ungefährlichen Strom.
Atom, allgemein bekannt, Aufbereitungs und Entsorgungsproblem, von den paar Reaktoren welche durchgebrannt sind mal abgesehen.

Solarstrom, na super, egal ob PNP oder NPN, alles wird mittels HF (Wasserstofffluoride) geätzt, prima für die Umwelt, noch besser für den Meschen (Verätzungen führen binnen 5 bis 10 Stunden zum Tode. Trotz 30 Jahren Erfahrung in der Ätztechnik meide ich diese Brühe wie die Pest, AIDS und Krebs zusammen.

Akku und Batterietechnik, noch besser, da sind Mengen von Phosphor nötig (hat in den letzte 7 Jahren zur versechsfachung des Phosphorpreises geführt), Rückgewinnung derzeit kaum möglich. Auch diese Energiebündel müssen mal entsorgt werden, und dann?

Fosssile Brennstoffe, allgemein bekannt die Problematik.

Strom aus der Steckdose, einfach nur geil, schon mal auf die Rückseite der Steckdose gesehen? Toll, da hängt ein Kraftwerk dran, Leitungsverluste etc. Atom siehe oben, Braunkohle, prima, ein solcher Braumkohlekocher erzeugt pro Tag soviel Abgase wie 84000 Diesel PKW im Verlauf ihrer Nutzung.

LPG, derzeit für mich eine Alternative, nicht nur vom Preis, über Sauberkeit kann man sich zanken.

Neuwagenproduktion überhaupt, jeder nicht gebaute Neuwagen spart Rohstoffe und Wasser in Überfluss, also fahren was alt ist und deshalb eine gute Umweltbilanz hat.

Aber alles nur meine Meinung.

Ich fahre(LPG)freundlich grüssend

er ka

mafi4
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von mafi4 » Di 22. Nov 2011, 10:59

Aktuell gibt es einfach keine Ideallösung, egal mit welchem Stoff das Auto schlussendlich betrieben wird, es gibt immer Vor- und Nachteile. Seien es die finanziellen oder die umweltbezogenen. Wobei Bei Elektroautos auch oft die praktischen Probleme auftauchen, eben dass man nicht so weit damit kommt. Ich hoffe ja, dass sich in den nächsten Jahren einfach die Technik noch bessert und man dann intelligente Lösungen für jeden Menschen anbieten kann.

MarlonT
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von MarlonT » Di 6. Dez 2011, 12:56

Ich denke in Zukunft werden sich immer mehr alternative Energien durchsetzen. Dafür wird allerdings eine starke lobby benötigt. Ohne die Unterstützung mächtiger Parteien, wird sich nichts tun. Traurig aber wahr

goggo
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von goggo » Do 8. Dez 2011, 09:25

oldierolli hat geschrieben:@ Chris: ich schrieb AUSDRÜCKLICH LEIH-Akku, der an einer E-TANK-Stelle "reingeschoben" wird. Warum soll ich unwirtschaftlich einen großen vollen, dazu noch teuer gekauften Akku, genau wie einen randvollen Tank, immer mit mir rumfahren? Dazu reicht eben ein kleiner Akku. Dass das Tauschsystem noch aufgebaut werden muss, was aber schnell ginge, ist genau so klar, wie es vor 100 Jahren auch nicht so viele Sprit-Tankstellen wie in den Siebzigern gab. Wiederholenden Gruß.

Soeinfach ist das leider nicht - die Hersteller verhandeln schon seit Jahren um ein einheitliches System und dann auch wie das ganze kostenmässig abläuft ..

Die Idee kommt aber immer mal wieder auf.. vielleicht gehts ja mal genau so...

oldierolli
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Re: E-Autos "Der Denkfehler":

Beitrag von oldierolli » Do 8. Dez 2011, 17:49

Hallo, PKW-Hersteller und Akku-Hersteller/Vermieter werden wohl hoffentlich wirtschaftlich unabhängig voneinander bleiben. Verschiedene Systeme wird es wohl vorerst geben, genau wie damals bei Videocassetten, PC-Betriebssystemen. Aber das geht wohl schon seinen Gang. Gruß. Rolf

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