Frage an die Fliesenleger....

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » Mi 3. Nov 2010, 20:08

moin,ich habe das das letzte Mal vor ca. 15Jahren gemacht und gehe davon aus, daß ich nicht mehr auf dem neuesten Stand bin....Das soll gemacht werden: Fliesen sollen auf einen Betonboden, der schon einige Jahre begangen wird.Das ganze muß in ca 2cm Dickbett.Die Fliesen sind Grohner Keramik.Die letzten waren Cotto und die habe ich in Mittelbettmörtel gelegt. Das war dann erstmal noch ein paar Tage nicht begehbar.Ich möchte möglichst schnell wieder drauf....dankegrußthomas
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two-lane
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Beitrag von two-lane » Do 4. Nov 2010, 10:22

Hallo Thomas,hier wie auch beim Thema "Automobil" melde ich mich als "interessierter Hobbybastler" (allerdings mit dem Anspruch, die Dinge "verstehen" zu wollen - respektive "zu müssen" )Frage, warum "zwingend" Dickbett? (technischer Grund?)macht man "absolut" nicht mehr,außer "Polygonalplatten" im Aussenbereich bzw. "Pflasterung mit Backsteinen".Selbst da würde ich "Dickbett" vermeiden...Wenn der Untergrund die Ursache für diese Technologie sein sollte, dann- selbstnivellierende Ausgleichsmasse aufbringen- Belag in "Kleberbett" verlegen...auch unter dem Aspekt der Begehbarkeit da-man zwischen den Arbeitsschritten raufkann-sich die "Trocknung" IMMER durch eine Formel aus Masse zu Oberfläche beschreiben lässt (heist einzelne Dünne trocken schneller als eine Dicke)"Unebenheiten" der Belagsunterseite bekommt man mit "gröberer Zahnung" der Kelle in Verbindung mit "steiferer Mischung" gefangen.Darüber hinaus gibt es noch das "buttering" Verfahren (Kleberauftrag mit Zahnspachtel auf Untergrund UND Belag)Damit lassen sich auch "gröbere Sachen" verlegen UUUUND, man hat die Gewissheit, daß diese wirklich "flächig im Bett" liegen!Gruß UweEdit:nochmal gelesen,evtl. ist das Problem auch "auf Höhe" zu kommen?Beitrag geändert:04.11.10 09:37:30

Doroma
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Beitrag von Doroma » Do 4. Nov 2010, 15:36

Ich habe noch einen Tipp: Um gleichmäßige Fugen hinzubekommen, hatte ich beim Fliesen legen einen profanen HSS-Bohrer zum Abstand einstellen benutzt. Mit dem Einspannende durch die Fuge gezogen, kann man auch den überschüssigen Kleber herausbekommen.Um die Kenntnisse aufzufrischen, noch Folgendes. Bei unserem Flur hatte ich zunächst eine Reihe ungefähr in der Mitte trocken gelegt und an verschiedenen Stellen Fliesen quer dazu. So konnte ich feststellen, wie ich die erste Reihe ausrichten musste, um links und rechts an den Wänden noch ausreichend breites Schnittmaterial zu haben. Nix sieht blöder aus als eine Randreihe, die vorn 6 cm und hinten 3 cm breit ist. Wenn möglich, sollten die Randreihen mindestens ein Drittel der Fliesenbreite haben. So fallen krumme oder nicht rechtwinklige Wände weniger auf.Ronald II

mkiii
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Beitrag von mkiii » Do 4. Nov 2010, 16:16

Zitat:Original erstellt von Doroma am/um 04.11.10 14:36:00Ich habe noch einen Tipp: Um gleichmäßige Fugen hinzubekommen, hatte ich beim Fliesen legen einen profanen HSS-Bohrer zum Abstand einstellen benutzt. Mit dem Einspannende durch die Fuge gezogen, kann man auch den überschüssigen Kleber herausbekommen.Diese Erfindung wurde schon gemacht
unnötiges Wissen: Trüffelschweine fressen wärend ihrer Ausbildung Trüffel im Wert von 15000€

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Dannoso
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Beitrag von Dannoso » Do 4. Nov 2010, 16:44

Hallo,1. Fließestrich aufbringen wenn der Untergrund uneben ist2. Flexkleber mit Zahnspachel aufbringen3. Fließen auflegen, andrücken und mit den Fließenkreuzen (siehe vorheriges Bild) ausrichten4. 1 Tag warten5. mit Fugenmaterial (Fugenbunt) die Fugenausfugen6. sofort nach dem Fugen die Fließen mit Wasser reinigen7. 1 Tag warten8. Fertisch...

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Do 4. Nov 2010, 17:56

Hallo, VORSICHT vor Fliesenkreuzen: das geht nur, wenn die Fliesen absolut gleich groß sind. Das ist aber nicht mal bei 1.Wahl garantiert. Ansonsten kommt man genau so aus der Reihe. Es geht also nix über langjährige Erfahrung. Das Buttering-Verfahren hat "mein" Fliesen-Spezi auch bei mir gemacht. Auf benutzten Flächen vorher Haftgrund drauf und dann FLEX-Kleber. (Seit 8 Jahren ohne Risse/Lockerungen). Gruß. Rolf

Doroma
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Beitrag von Doroma » Do 4. Nov 2010, 18:17

Ha, Fliesenkreuze ... nennt mich Chuck

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » Do 4. Nov 2010, 21:19

....ja Uwe, es geht darum, Höhe zu machen ohne Fließmasse....danke an alleMich wundert eigentlich, daß keiner auf einem Tiefengrund besteht, möglichst lösemittelhaltig.....grußthomas
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two-lane
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Beitrag von two-lane » Fr 5. Nov 2010, 13:49

In dem Falle vielleicht eine Option:-Perlcon Board (ehemals von "Perlite" derzeit "Knauf")-ist ein "zementgebundenes Trockenbauelement" (und deshalb spreche ich NUR DIESES an)-gibt es als "Wandbauplatten"(für Hardcorebeanspruchungen) oder "Estrichelement" mit Stufenfalz.-ersteres hat ca.1cm, das zweite ca.2,5cmOb ich das "offiziell" so vorsehen würde, weiß ich nicht......aber "für privat" hätte ich absolut keine Hemmungen auch das Wandbauelement in ein "Fliesenkleberbett zu schmeißen" (genau das mit dem Zahnspachtel...)Allerdings steht "diese Arbeit" vermutlich in keinem Verhältnis dazu, ein paar Säcke Fließestrich anzumischen und auszukippen...(abgesehen von der Ebenheit des Untergrundes - was ich nicht weiß, das Gefummel an Ecken und Rändern...?)Hinsichtlich der Trocknungszeiten hat die "Chemische Industrie" so einiges getan...Gruß Uweachso, "tiefes Thema Tiefengrund" Wenn Beton noch "richtig" Beton ist, gibt es keinen "idealeren" Untergrund.Gründlich fegen (evtl. saugen ), vornässen und man kann "raufgehen".Wenn der Beton aber-absandet-beschichtet wurde (Putz, Farbe, Bitumen oder -schlimmschlimm -Teer)-abbröckeltdann jaaaaa...Beitrag geändert:05.11.10 12:52:17Beitrag geändert:05.11.10 12:57:16

griesbreifan
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Beitrag von griesbreifan » Fr 5. Nov 2010, 14:59

Fließestrich ist schon ne gute Lösung, auch hier gibts die üblichen Qualitäts- und Preisunterschiede, ich schwöre auf das Zeug von ICI.Aber trotzdem: Darf beim trocknen keine Zugluft und keinen direkten Sonnenschein bekommen, sonst reisst das und geht vom Untergrund wieder ab,d.h. dann wieder alles rausnehmen und nochmal.GrüsseG.

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