Mercedes 170 VA Pritschenwagen. suche infos

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Rene E
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Mercedes 170 VA Pritschenwagen. suche infos

Beitrag von Rene E » Mo 13. Feb 2006, 10:21

Nein, es sind sogar häufig Umbauten aus Kriegszeiten. Privat-PKWs wurden von der Wehrmacht requiriert. Ausnahmen stellten die DKW Zweitakter dar, die als Kriegsuntauglich galten.Deswegen wurden viele PKW bereits im Krieg zu Klein-LKW z.T. nur mit Alibi-Pritschen umgebaut um sie weiter zivil nutzen zu können

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Gerrit
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Beitrag von Gerrit » Mo 13. Feb 2006, 10:35

Zitat:Original erstellt von Rene E:Ausnahmen stellten die DKW Zweitakter dar, die als Kriegsuntauglich galten.War den Kommissköpfen nicht eher der Frontantrieb der DKWs suspekt?GrüßeGerrit

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Mo 13. Feb 2006, 11:28

Beides: Zweitakter UND Frontantrieb wurde von der Wehrmacht nicht eingezogen.Ein 170er Benz als Pritsche befindet sich m.W. in der Werkssammlung. Das Fahrzeug nahm kurz nach der Wende (1990/1?) mal an den "2000km durch Deutschland" teil. Ich müßte mal sehen ob ich noch analoge Bilder aus den Zwischenstopps in Sachsen-Anhalt finde.

kat
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Beitrag von kat » Mo 13. Feb 2006, 19:22

Zitat:Original erstellt von ventilo:Beides: Zweitakter UND Frontantrieb wurde von der Wehrmacht nicht eingezogen.Wohl nicht generell, wie in den Büchern von Reinhard Frank zu sehen ist.GrußStefan

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FrankWo
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Beitrag von FrankWo » Mo 20. Feb 2006, 22:34

Zusammenfassung:MB W136-170P (1946 > 1953):Im August 1945 erteilte die USA-Militär-Regierung die Genehmigung zur Wiederaufnahme der PKW-Produktion im Werk Sindelfingen, zunächst jedoch beschränkt auf 170V-Kfz zum rein komunalen Einsatz (Pritschen- & Kastenwagen, Krankentransprort-Kraftwagen und sogenannte Innenlenker für Sicherungsdienste). Die Genehmigung für zukünftige Privat-PKW gab´s ab Herbst 1946.Pr.-Prod.: 04>12/1946: 113; zus. 28 Ersatz-Fahrerhäuser und 9 E-Pritschen.1947: 212; 285 Fahrerh. (mit Mannheim & Gaggenau) und 87 E-Pritschen. 1948: 282;1949: 237;1952 kam noch der 170D mit überarbeiteter Karrosserie als Pr.-Wagen. 1953 endete die Produktion nach 1.520 Wagen.Preise: bis 06/1948: 6,0TRM/~42,0T€;ab 07/1948: 8,0TDM/18,0T€.In RSA gab es noch eine nenneswerte Pritschenwagen-Produktion, mit welcher auch AUS und NZL versorgt wurden.Mit Grüssen, FrankWo.

uwm121
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Beitrag von uwm121 » Mo 20. Feb 2006, 23:38

Trotzdem sind die meisten Pritschen wohl selbstgebaute Unikate-und zwar deutlich mehr als die werksseitigen.Was ist denn AUS und NZL ?Und wie rechnet man Reichsmark in Euro um?Grüße

jungspund
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Beitrag von jungspund » Mo 20. Feb 2006, 23:50

min. 18000€ für die standard pritsche.und 42000€ für die bis 6/48 aber dann schon in super zustand oder?

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FrankWo
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Beitrag von FrankWo » Di 21. Feb 2006, 11:59

@uwm121:Du hast uneingeschränkt recht, es gab mehr Pr.-Privatumbauten, als das Werk über Komplettfahrzeuge und E-Teile produzierte. Jedoch kamen die zum Umbau herangezogenen PKW aus der überlebenden Vorkriegsproduktion, welche von 12/1935 > 10/1942 mit 71.973 für den W136-170V eingetragen ist. Vorrangig geht es hier um die Reste der insgesamt 19.000 für den Kriegseinsatz umgebauten 170VK(übelwagen)-Ausführungen, welche ab 1945 (nicht mehr) komunaldiensttauglich waren.Zu den Abkürzungen:RSA > Republik Südafrika; AUS > Australien; NZL > Neuseeland.Die Umrechnung RM <> EU ergibt sich aus den Inflationsraten der Jahre ab der gesuchten Jahreszahl und aktuell 2006. (Wieviel € benötige ich heute, um im Mai 1948 im Wert von 1 RM Waren zu bekommen (= 7,00€), gemessen am tatsächlichen Angebot und auf heute inflationsbereinigt. Nach der Währungsreform ab 07/1948 war das Angebot um ein vielfaches höher, die Rest-Gelder RM : DM wurden 10:1 umgetauscht, +40;--DM Startgeld, sodass 1 DM mit 2,30€ anzusetzen ist.) Ausgerechnet habe ich es mir selbst, die Zahlen liefer(te)n mir 12 Tonnen Altpapier der letzten 60 Jahre. Ich beschränke mich jedoch auf Mengengebrauchsgüter, zu welchen ja auch Kfz gehören, Mengenverbrauchsgüter wurden/werden anders bewertet.Mit Grüssen, FrankWo.@jungspund:Wie oben beschrieben sind die €-Preise der kaufkraftbereinigte Wert des damaligen Neupreises. Der aktuelle Marktwert eines Pritschenwagens ist abhängig von dessen Zustand sowie der Qualität des beweisfähigen Lebenslaufes des Fahrzeugs. Auch aufwändig restaurierte Wagen dürften derzeit kaum über 10,0T€ kommen ...... mit Grüssen, FrankWo.[Diese Nachricht wurde von FrankWo am 21. Februar 2006 editiert.]

jungspund
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Beitrag von jungspund » Sa 25. Feb 2006, 19:48

sehr schön.jetz weiß ich schonmal pi mal daumen mit welchen anschaffungskosten ich rechnen muss.

Jochen Strauch
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Beitrag von Jochen Strauch » Sa 25. Feb 2006, 20:25

Hallo Guenter_S,Du als Administrator des 170V-Forums und Betreiber dieser Seiten, was würdest Du dazu sagen, wenn ich mich bei Euch auch schnell anmelde und zum Beispiel in dem schwachbesuchten Bereich „Oldtimer allgemein“ reinschreiben würde: „Alle rüber zu oldtimer-info“? Nicht ganz glücklich, oder....?, obwohl so etwas vielleicht vernünftiger wäre, wenn sich alle zu diesen Themem zusammen tun würden. Nein, jeder muss noch sein eigenes Forum platzieren und das Rad noch mal neu erfinden. Vielleicht ist man zwar unter MB-Leuten, zweckmäßig ist das aber in diesem Bereich und zu diesen z.Zt. „heißen“ Themen nicht. Und Guenter_S, bei uns kostet es auch nichts!. Vielleicht kannst Du aber auf die Frage antworten.Sorry, musste ich gerade loswerden.Mit freundlich Gruß, Jochen

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